Das Projekt "Immigration eines nordamerikanischen Polychaeten - Mechanismen und Auswirkungen auf Brackwasseroekosysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Fachbereich Biologie, Institut für Biodiversitätsforschung, Lehrstuhl für Allgemeine und Spezielle Zoologie durchgeführt. Die Immigration des nordamerikanischen Vielborsters Marenzelleria viridis (Polychaeta,spionidae) in die Kuestengewaesser der suedlichen Ostsee stellt ein Phaenomen dar, das wichtige aut- u. synoekologische Grundfragen beruehrt. Darueber hinaus hat M. viridis mit enorm hohen Abundanz- bzw. Biomassewerten auf den Energiefluss u. Stoffkreislauf in den Bodenoekosystemen u. als potentielle Fischnahrung eine hohe Praxisrelevanz fuer diese z.T. hypertrophierten Gewaesser. In dem geplanten Vorhaben soll die Ausbreitung der Art in Abhaenigkeit von abiotischen u. biotischen Faktoren sowie der Mechanismus der Invasion untersucht werden. Die Wechselwirkungen zwischen dem Immigranten u. den autochthonen Arten u. Untersuchungen zur Resistenzoekologie der verschiedenen Entwicklungsstadien dieser Art sollen Aussagen zur Interpretation des Verbreitungsmusters ermoeglichen.
Das Projekt "Biodiversitaet der Polychaeta (Amnelida) im Suedozean" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Zoologisches Institut und Zoologisches Museum durchgeführt. Gegenstand des Projektes ist die Untersuchung der Biodiversitaet der Polychaeten im Suedpolarmeer. Die existierenden faunistischen und zoogeographischen Daten sowie die taxonomische Literatur soll zu weiterfuehrenden Studien ueber die Zusammensetzung der Polychaetenfauna in hoch- und subantarktischen Lebensgemeinschaften genutzt werden, um die Abhaengigkeit der Diversitaet und Dominanz von biotischen und abiotischen Umweltfaktoren wie Substrat, Wassertiefe, Wasserstroemung und Sedimenttransport, Nahrungszufuhr u.a. zu ermitteln. Neben der Artenzusammensetzung sollen, soweit moeglich, auch Lebensformtypen charakterisiert werden, wie Ernaehrungstypen (z.B. Filtrierer, Raeuber), vagile bzw. sessile Lebensweise und Tiefe der Roehren und Gaenge von sessilen Arten im Sediment. Diese Fragestellungen zielen auf eine Dokumentation der Nutzung oekologischer Nischen, besonders in groesseren Tiefen des Suedpolarmeeres. Schliesslich soll geklaert werden, ob sich die antarktische und subantarktische Polychaetenfauna hinsichtlich der numerisch dominanten Familien von anderen Tiefseegemeinschaften unterscheidet.
Das Projekt "Immigration eines nordamerikanischen Polychaeten - physiologische Mechanismen seiner oekologischen Anpassung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Mit der Immigration des nordamerikanischen Polychaeten Marenzelleria viridis (spionidae) in Nord- und Ostsee und seiner zunehmenden Dominanz in den Kuestengewaessern der Ostsee (z.B. Darss Zingster Boddenkette bzw. Greifswalder Bodden) ergeben sich vielfaeltige oekologische Fragen, deren Beantwortung ohne genaue Kenntnis der physiologischen Anpassungsfaehigkeiten von M. viridis nur unvollkommen moeglich sein wird. In dem hier vorgestellten Forschungsvorhaben wird untersucht, ueber welche stoffwechselphysiologischen Faehigkeiten M. viridis verfuegt und ob spezielle stoffwechselphysiologische Anpassungen eine Voraussetzung fuer die explosionsartige Ausbreitung dieser Art sind. Weiterhin soll geprueft werden, ob die schnelle Verbreitung von M. viridis durch Veraenderung bestimmter Umweltbedingungen beguenstigt wird. Die Untersuchungen sind ein Beitrag zum 'Forschungsverbund Boddenlandschaft' und werden in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Arbeitsgruppen der Uni Rostock bzw. Greifswald durchgefuehrt.
Das Projekt "Immigration eines nordamerikanischen Polychaeten in Brackwasseroekosysteme - populationsgenetische Auswirkungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Fachbereich Biologie durchgeführt. Die Basis fuer die Einwanderung des nordamerikanischen Borstenwurms Marenzelleria viridis in die Gewaesser der suedlichen Ostsee bildet seine durch die genetische Reaktionsnorm determinierte oekologische Potenz. Kenntnisse der genetischen Struktur von Marenzelleria viridis in den neuen Habitaten sind deshalb fuer die Beurteilung kuenftiger Entwicklungen der Abundanz- und Biomassewerte dieser Art eine wichtige Voraussetzung. Im geplanten Vorhaben soll mit einer gelelektrophoretischen Analyse der Loci ausgewaehlter Enzyme der genetische Zustand von M. viridis in den Kuestengewaessern der suedlichen Ostsee untersucht werden. Hierbei wird angestrebt, zu ermitteln, ob sich die Immigration in einer oder mehreren 'Einwanderungswellen', von einem oder verschiedenen Ausgangsorten vollzog. Sind mehrfach Invasionen erfolgt, kann vermutet werden, dass M. viridis dauerhaft eine oekologisch dominante Stellung im Benthos einnehmen wird.
Das Projekt "Immigration eines nordamerikanischen Polychaeten - physiologische Mechanismen seiner oekologischen Anpassung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Zoophysiologie durchgeführt. Mit der Immigration des nordamerikanischen Polychaeten Marenzelleria viridis in Nord- und Ostsee und seiner zunehmenden Dominanz in Kuestengewaessern wie der Darss-Zingster Boddenkette ergeben sich vielfaeltige oekologische Fragen, deren Beantwortung ohne genaue Kenntnis der physiologischen Anpassungsfaehigkeit der Tiere nur unvollkommen moeglich sein wird. In dem Forschungsvorhaben soll untersucht werden, ueber welche stoffwechselphysiologischen Faehigkeiten M. viridis verfuegt und ob spezielle stoffwechselphysiologische Anpassungen eine Voraussetzung fuer die explosionsartige Ausbreitung dieser Art sind. Weiterhin soll geprueft werden, ob die schnelle Verbreitung von M. viridis durch Veraenderungen bestimmter Umweltparameter beguenstigt wird. Die Untersuchungen sollen in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Arbeitsgruppen der Uni Rostock durchgefuehrt werden.
Das Projekt "Biodiversität der Polychaeta und Revision der Trichobranchidae und antarktischen Ampharetidae unter Berücksichtigung möglicher kryptischer Speziation im Südozean" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät für Biologie und Biotechnologie, Lehrstuhl für Evolutionsökologie und Biodiversität der Tiere durchgeführt.
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