Das Projekt "Organische Feldeffekttransistoren (OFET) mit Ladungstransportschichten aus hochorientierten flüssigkristallinen Polymeren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachgruppe Chemie und Biologie, Arbeitsgruppe Makromolekulare Chemie durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, organische Feldeffekttransistoren mit einer Schicht aus orientierten, halbleitenden Polymeren aufzubauen. Durch Optimierung der konjugierten Struktur des Polymerrückgrats, sowie der solubilisierenden Seitenketten soll die elektronische Struktur gezielt beeinflusst werden. Weiterhin soll die Morphologie der Filme durch Variation der Struktur, des Molekulargewichts, sowie der Polydispersität der Polymere kontrolliert werden. Das erklärte Ziel sind OFETs mit einer hohen Beweglichkeit der Ladungsträger. Die Auswertung der elektrischen Eigenschaften der OFET-Bauelemente soll dabei Rückschlüsse auf die Mechanismen, die den Ladungsträgertransport in OFETs begrenzen, erlauben. Während der ersten Projektphasen zeigte sich jedoch, dass die allgemeine Annahme, dass die Ladungsträgerbeweglichkeit mit der Kristallinität der Polymerschichten in OFETs korreliert, nicht länger haltbar ist. Stattdessen wurde eine Abhängigkeit vom Vorhandensein von Aggregaten aus planarisierten Polythiophenketten gefunden. In der letzten Projektphase soll unter der neu gelegten Prämisse, Poly(3-hexylthiophen) mit niedrigem Molekulargewicht und hoher struktureller und chemischer Reinheit synthetisiert werden um die Korrelation von Struktur und Ladungstransport in Polythiophenschichten. weiter zu untersuchen.