Das Projekt "Erhebung und zentrale Zusammenfuehrung von Daten ueber Verbreitung, Status und Bestandsentwicklung der Farn- und Bluetenpflanzen Westfalens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät für Biologie und Biotechnologie, Lehrstuhl für Evolution und Biodiversität der Pflanzen, Arbeitsgruppe Geobotanik durchgeführt. Durchfuehrung einer floristischen Kartierung in Westfalen auf der Basis von Viertelquadranten (1/16 TK 25) mit Angaben zur Populationsgroesse, Vitalitaet und Gefaehrdung. Organisation von Regionalstellen zur Betreuung vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter, Ziel: Florenatlas von Westfalen.
Das Projekt "Renaturierung Donaumoos (E- u. E-Vorhaben)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Vegetationsökologie durchgeführt. Ziel des E+E-Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung von Methoden zur Renaturierung landwirtschaftlich intensiv genutzter und tiefgreifend entwaesserter Niedermoorgebiete. Es sollen niedermoortypische Lebensgemeinschaften mit hohem Naehrstoffumsatz und solche mit niedrigerem Naehrstoffumsatz als vorher aufgebaut werden. Lebensraeume fuer gefaehrdete Arten der Niedermoore sollen erweitert und neu geschaffen werden. Im abiotischen Bereich wird eine Erhoehung der Retentionsfunktion fuer Wasser und eine Verringerung des Trofschwundes angestrebt. Folgende Massnahmen wurden durchgefuehrt: Umwandlung von Acker in Gruenland, Erprobung verschiedener Ansaatmischungen, Extensivierung der Gruenlandnutzung, Flaechenstillegung, Abtrag des naehrstoffreichen Oberbodens, Einleitung von Grabenwasser, Uebertrag von Streuwiesenmaehgut sowie Anpflanzung niedermoortypischer Pflanzenarten auf Flaechen mit definiertem Oberbodenabtrag. Das wissenschaftliche Untersuchungsprogramm umfasst die Langzeitbeobachtung der Vegetationsentwicklung sowie populationsbiologische und naehrstoffoekologische Untersuchungen. Daneben werden im Rahmen eines zoologischen Monitoringprogramms folgende Tiergruppen erfasst: Voegel, Amphibien, Libellen, Heuschrecken, Laufkaefer, Tagfalter.
Das Projekt "Die Auswirkungen von Beweidung und Mahd auf Rotschenkel (Tringa totanus) und andere Brutvoegel im Zusammenhang mit der Struktur und Produktivitaet der Salzwiesenvegetation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 7 Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Klaerung der Zusammenhaenge zwischen Brutvogeldichte sowie der Reproduktionsrate des Rotschenkels u.a. Watvogelarten und der Nutzung bzw. Vegetationsstruktur (Phaenologie und Produktion) von Salzwiesen. Aufgrund der Ergebnisse soll ein Biotopmanagementplan entwickelt werden.
Das Projekt "Die Raum-Zeit-Dynamik von Pflanzenpopulationen und -gemeinschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Professur für Biometrie und Populationsgenetik durchgeführt. Die Dynamik einer Pflanzenpopulation oder -gemeinschaft aendert sich nicht nur entlang der zeitlichen Dimension sondern verlaeuft auch raeumlich ganz unterschiedlich. Eine Mittelwertbildung ueber die Flaeche ist daher nicht in jedem Fall angemessen, wird aber bei Pflanzenpopulationsmodellen im allgemeinen vorgenommen. Zwei Hauptarbeitsrichtungen kennzeichnen das Projekt: 1. Evaluierung wesentlicher Pflanzenpopulationsmodelle anhand methodisch einheitlicher Datensaetze. 2. Quantifizierung und Modellierung der Raum-Zeit Dynamik von Pflanzenpopulationen und gemeinschaften. Abgeschlossene und laufende Arbeiten zu Punkt 1. in den Bereichen: Pflanzenkonkurrenz, Pflanze-Umwelt Interaktion, Rekultivierung, Transgene Pflanzenausbreitung, Wiederbesiedlung. Abgeschlossene und laufende Arbeiten zu Punkt 2. in den Bereichen: Gruenlandbrache, Methodenvergleich - Vegetationsaufnahmeverfahren, Vergleich raeumlich-statistischer Verfahren, Verunkrautung. Das Projekt ist einerseits im Gebiet der Agraroekologie angesiedelt, besitzt aber andererseits deutlich umweltrelevante Aspekte (z.B. Rekultivierung, Transgene Pflanzenausbreitung, Gruenlandbrache).
Das Projekt "Eine hochaufloesende raeumliche und zeitliche Untersuchung der Benthosbiologie und Geochemie an einer Tiefseelokation im NO-Atlantik. Objekt 3.2: Das bodennahe Zooplankton, Mikronekton und Aasfresser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft, Hydrobiologische Abteilung durchgeführt. Geochemische und biologische Prozesse und Interaktionen waehrend eines Jahreszyklus am Meeresboden der abyssalen Tiefsee des NO-Atlantiks.
Das Projekt "Der Einfluss von Untersaaten in Freilandgemuesekulturen auf den Pathogen- und Schaderregerbefall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Gartenbau, Institut für Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz durchgeführt. Durch Untersaaten lassen sich in vielen Freilandgemuesekulturen Pathogene und tierische Schaderreger auf einem, im Vergleich zu Reinkulturen, niedrigen Befallsniveau regulieren. In solchen Mischkulturen sind chemische Bekaempfungsmassnahmen gar nicht oder selten notwendig. Die Mechanismen, die zu dieser Befallsreduktion beitragen, werden jedoch kontrovers diskutiert. Das Forschungsvorhaben versucht, am Beispiel von Kohl- und Porreekulturen, die Bedeutung einzelner Faktoren (Dispersionsbarrieren, Mikroklima, natuerliche Gegenspieler, Pflanzenqualitaet) durch Freiland- und Gewaechshausversuche zu quantifizieren und daraus Managementempfehlungen fuer die Praxis abzuleiten. Die bisherigen Untersuchungsergebnisse zeigen, dass verschiedene Untersaaten (Klee, Gras u.a.) unterschiedliche Auswirkungen haben koennen und die Insektenarten nicht in gleicher Weise auf eine Mischkultur reagieren muessen.
Das Projekt "Giant Hogweed (Heracleum mantegazzianum) - A pernicious invasive weed: Developing a sustainable strategy for alien invasive plant management in Europe (Giant Alien)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Agressive Neophyten wie die kaukasiche Herkules-Staude (Heracleum mantegazzianum) stellen in Europa und weltweit ein zunehmendes Problem für die Erhaltung der Biodiversität dar. Ursachen und Mechanismen der Ausbreitung, die Auswirkungen auf die einheimische Vegetation und Möglichkeiten der Kontrolle invasiver Arten sind jedoch meist noch lückenhaft oder überhaupt nicht bekannt. In dem von der EU geförderten Projekt 'Giant Alien' werden Forschungsarbeiten auf den Gebieten der Taxonomie und Genetik, Populationsbiologie und Ökologie sowie Biocontrol (Herbivore, Phytopathogene) an Heracleum mantegazzianum durchgeführt. Ziel ist es, eine auf dem Wissen der unterschiedlichen Disziplinen basierende integrierte Management-Strategie für den Neophyten Heracleum mantegazzianum in Europa zu entwickeln. Die Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung der Justus-Liebig-Universität untersucht im Rahmen des Giant Alien-Projektes den Einfluss verschiedener Standortbedingungen auf die Phänologie und Populationsdynamik von Heracleum mantegazzianum in Europa und im Kauksus. Für ausgewählte Populationen werden Lebenstafeln erstellt, die als Datengrundlage für Populationsmodelle dienen. Des Weiteren werden unter vegetationsökologischen Gesichtspunkten die Auswirkungen von Heracleum mantegazzianum auf die einheimische Vegetation untersucht und eine landschaftsökologische Analyse der Ausbreitungsursachen durchgeführt.
Das Projekt "Populationsbiologische Untersuchungen der Sukzessionsvorgaenge auf Sturmwurfflaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Biologie II, Lehrstuhl für Geobotanik durchgeführt. Die Vegetationsentwicklung auf Sturmwurfflaechen vollzieht sich in Abhaengigkeit sowohl von Standortsfaktoren als auch - mehr noch von den latent als Diasporenbank oder offen vorhandenen Populationen von Pflanzen. Letztere koennen aus dem Vorbestand stammen oder eingewandert sein. Die Populationsdynamiken aller Arten haengen von deren Ueberdauerungs- und Ausbreitungsstrategien und den Wuchsformen ab. Sie bestimmen auch das Wachstum spontan auftretender oder gepflanzter Jungbaeume. Die Populationsbiologie der Schluesselarten soll daher unter diesen Aspekten auf den 3 bereits vorgesehenen, standoertlich verschiedenen Sturmwurfflaechen untersucht werden, so dass in Zukunft bessere Prognosen der Entwicklung auf Wurf , aber auch Schlagflaechen moeglich werden. Sturmwurf und Kahlschlagflaechen sind einander aehnliche, forstwirtschaftlich wie waldoekologisch wichtige Lebensraeume. Bei Schlaegen bietet sich die Moeglichkeit, die Situation vor dem Eingriff in den Bestand zu dokumentieren und damit die ersten Sukzessionsschritte exakt zu erfassen. Da die Pflanzenarten beider Biotope ganz verschiedene standoertliche Schwerpunkte und auch Lebensstrategien haben, wurden auf insgesamt 12 Kahlschlaegen in der suedbadischen Oberrheinebene, der Vorbergzone und im Kaiserstuhl die Mechanismen ihres Zusammentretens im ersten Jahr nach dem Hieb untersucht: das Ueberdauern von Waldarten, das Diasporenreservoir des Bodens, der Eintrag durch Voegel und durch Wind. Es zeigte sich z.B., dass die meisten Waldarten auf dem Schlag erhalten bleiben; weitaus die meisten neuen Arten stammen aus der Samenbank; dagegen ist der Eintrag durch Wind aus der Umgebung, abgesehen von Samen einiger anemochorer Baumarten, unbedeutend. In Verknuepfung mit den anderen Projekten zum Foerderschwerpunkt Sukzessionsforschung auf Stumwurfflaechen werden die populationsbiologischen Untersuchungen auf die Versuchsflaechen bei Langenau, Bad Waldsee und Bebenhausen erweitert.
Das Projekt "Spontane Sukzession von Sturmwurfflaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Nach den grossen Stuermen des Fruehjahrs bleiben in Baden-Wurttemberg fuenf Flaechen auf Dauer als Naturwaldreservat (Bannwald) der spontanen Entwicklung ueberlassen. Ihre Entwicklung wird mittels systematischer Stichproben festgehalten. Erfasst werden die verbliebenen Bestandesstrukturen, das Totholz, die Verjuengung, die Bodenvegetation. Hinzu tritt eine Feinanalyse des Standortes. Die Untersuchungen liefern ausserdem Referenzdaten fuer weiterfuehrende biologische Sukzessionsstudien.
Das Projekt "Populationsbiologische Untersuchungen an Pflanzen in isolierten Oekosystemen am Beispiel von Weinbergsbrachen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie, Fachgebiet Landschaftsökologie und Vegetationskunde durchgeführt. Am Beispiel mehrerer Weinbergsbrachen des Remstals wird die Sukzession auf ehemaligen Nutzflaechen in Abhaengigkeit von der Isolation und der Umgebung untersucht. Neben der Kartierung des Artenpotentials in der Umgebung der Brachen liegt der Schwerpunkt der Untersuchungen auf der Erfassung populationsbiologischer Parameter (Diasporenbank, Dauerhaftigkeit der Diasporenbank, Diasporentransport, Diasporenniederschlag u.a.). Die Ergebnisse sollen Aussagen einerseits zum Sukzessionsverlauf, andererseits zur Klaerung des Begriffes der 'Isolation' aus pflanzenoekologischer Sicht ermoeglichen. Die wichtigsten Einzelergebnisse der Untersuchungen sind: Der Vergleich zwischen der Vegetation der Weinbergsbrachen und der Vegetation der Stukturtypen im engeren Umfeld (kleiner 200 m) zeigt, dass andere Weinbergsbrachen und Streuobstwiesenbrachen als wichtigste potentielle Besiedlungsquellen in Frage kommen. Andere Strukturtypen wie z.B. Gartenbrachen, Magerrasen und Saeume sind in diesem Zusammenhang weniger bedeutend. Der Vergleich Kleinstrukturen - Weinberge Weinbergsbrachen zeigt, dass von 53 Arten, die auf den Weinbergsbrachen massgeblich an der Sukzession beteiligt sind, 27 Arten im unmittel baren Umfeld (kleiner 3m) vorkommen. Die verbleibenden 24 Arten sind in den Kleinstrukturen nur mit geringen Stetigkeiten praesent, sie muessen Vermutlich aus dem engeren Umfeld (kleiner 200 m) auf die Brachflaechen einwandern. 7 Strategietypen werden von den Arten bei der Besiedlung der Brachflaechen zur Ueberwindung der raeumchen Distanz genutzt. Der Diasporenniederschlag auf den Brachflaechen wird durch die auf den Weinbergsbrachen dominanten Arten gepraegt. Die Hauptnie derschlagsphase beginnt im August und endet im Dezember. Der Fremdeintrag wird zu 95 Prozent von Diasporen des anemochoren oder endozoochoren Ausbreitungstyps gebildet. Die Quantitaet und Qualitaet der durch Endozoochorie (Avifauna) transportierten Diasporen entspricht dem Nahrungsangebot der Umgebung. Der anemochore Diasporentransport wird in seiner Richtung und in seinem Ausmass von den lokalen Winden gepraegt. Transportdistanzen bis 50 m sind dabei wahrscheinlich, groessere Distanzen treten eher zufaellig auf Der erosive Diasporentransport tritt in den Hanglagen der Rebflaechen sekundaer in Erscheinung. Es werden betraechtliche Artenzahlen und Diasporenmengen transportiert. Die Transportdistanzen konnten nicht ueberprueft werden. Der Vergleich von aktueller Vegetation, Diasporenniederschlag und Diasporenbank der Weinbergsbrachen laesst Aussagen zum Diasporenbanktyp von 51 Arten zu. Die Sukzession der Diasporenbank und der aktuellen Vegetation erfolgt ueberwiegend synchron. Teilweise ueberdauern die Arten in der Diasporenbank das Sukzessionsgeschehen in der aktuellen Vegetation. Die Gehoelzarten Prunus spinosa, Cornus sanguinea und Robinia pseudoacacia bilden in Abhaengigkeit vom Erntetermin und der Lagerungstiefe eine Diasporenbank unterschiedlicher Dauerhaftigkeit aus.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 32 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 32 |
License | Count |
---|---|
open | 32 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 32 |
Englisch | 3 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 30 |
Webseite | 2 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 26 |
Lebewesen & Lebensräume | 32 |
Luft | 14 |
Mensch & Umwelt | 32 |
Wasser | 16 |
Weitere | 32 |