Datenbestand aus systematischer Erfassung der Böden. Es sind Aufbau, Eigenschaften und Zustand der Böden anhand der Untersuchungen in Feld und Labor nach Erfassungsvorschriften KA5/FIS Boden erfasst und beschrieben. Horizont- bzw. Schichtdaten zu Bodenprofileigenschaften, Daten zum Ausgangssubstrat der Bodenbildung, sonstige Daten zur Horizontfolge und -abgrenzung, Daten zu physikalisch-mechanischen und biologisch-chemischen Bodeneigenschaften, Daten zur Entnahme der Proben. Die Analysenergebnisse sind maßgeblich bodenphysikalische und -chemische Einzelparameter. Sie werden durch Beprobung von repräsentativen Profilen oder im Rahmen von Bodenmessnetzen gewonnen. - bodenphysikalische Eigenschaften (Korngrößenverteilung, Wasserdurchlässigkeit, Rohdichte, Porenvolumen) - bodenchemische Eigenschaften (ph-Wert, Kationenaustauschkapazität, Elementgehalte (z. B. Schwer- und Nichtmetalle) und deren Verfügbarkeit / Mobilität - pflanzenverfügbarer Nährstoffe.
Das Projekt "Einbindung der Landwirtschaft in das Vermarktungskonzept der Bioabfallverwertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fach Bodenkunde durchgeführt. Auf Ackerboeden mit drei verschiedenen Fruchtfolgen (Raps-, Mais-, Zuckerruebenfruchtfolge) werden in einem Langzeitversuch zu den genannten Kulturen und nach zweiter Winterung jeweils 20 t Trockenmasse Kompost appliziert. Es werden die Auswirkungen auf die Textur (Porenverteilung, Aggregatstabilitaet), den Naehrstoffhaushalt und bodenbiologische Eigenschaften untersucht. Ausserdem werden die Schadstoffgehalte in den Boeden verfolgt.
Das Projekt "Ungesaettigter Wasserfluss in unter Druck stehenden Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Wasserwirtschaft und Landschaftsökologie durchgeführt. Ziel/Fragestellung: Zielsetzung der Dissertation ist es, die Auswirkungen von mechanischer Belastung auf auflastabhaengigen Parameter (hydraulische) tropischer Boeden zu erforschen und daraus Implikationen fuer den Wasser- und Stofftransport in der ungesaettigten Bodenzone abzuleiten. Aufgaben: Mittels eines modifizierten Triaxialapparats soll eine Bodenprobe unter draenierten Bedingungen einem eindimensionalen, anisotropischen Konsolidierungsprozess ausgesetzt werden (CD). Dabei sind die Abhaengigkeit der hydraulischen Parameter (z.B. hydraulische Leitfaehigkeit, Porenvolumen) von der Auflast simultan ermittelt Weiterhin wird das Verlagerungsverhalten zweier PSM aus der Gruppe s-Triazine (Atrazine und Terbuthylazine) in dieser Bodenprobe in Abhaengigkeit von der Auflast untersucht. Hypothese: Es wird angenommen, dass praeferentieller Fluss bei der Stoffverlagerung eine wichtige Rolle spielt.
Das Projekt "Wasser- und Stoffdynamik in Agrar-Oekosystemen. Teilprojekt A6: Analyse und Modellierung von Infiltration, Bodenwasser- und Luftdynamik sowie der hydrodynamischen Dispersion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Sonderforschungsbereich Wasser- und Stoffdynamik in Agrar-Ökosystemen durchgeführt. Das Ziel des Teilprojektes A6 besteht in der Entwicklung von Teilmodellen des Wasser- und Stofftransportes im Boden und Grundwasser. Dazu sollen die fuer die Transportprozesse von Wasser und geloesten Stoffen in poroesen Medien relevanten Parameter (K, pF, D) in Labor- und Feldexperimenten ermittelt werden und das zeitliche Verhalten der Zustandsvariablen (Wasserspannung, Wassergehalt sowie - in Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt A7 - der Stoffkonzentrationen) im Boden- und Grundwasser an mehreren repraesentativen Standorten fortlaufend erfasst werden. In ackerbaulich genutzten Boeden auftretende Phaenomene, wie z.B. die zeitliche Aenderung des Porenvolumens, Infiltrationshemmung durch Oberflaechenverkrustung, Bodenverdichtung sowie die Einfluesse von Hysteres, Bodenluftkomprimierung und -einschluss, Benetzungshemmung u.a. auf das Transportverhalten sollen analysiert und zur Erweiterung der bestehenden Modelle fuehren. Zur Uebertragung der an bestimmten Punkten ermittelten Daten auf die Flaeche dient die Erfassung der raeumlichen Variabilitaet bodenphysikalischer Eigenschaften, sowie die Entwicklung von Parametrisierungsverfahren. Vergleichende Labor- und Felduntersuchungen sind vorgesehen, um Algorithmen zur Ableitung bodenphysikalischer Kennwerte aus bodenkundlichen Basisdaten zu erarbeiten.
Das Projekt "Bedeutung flaechenhafter Bodenverdichtungen im Mittelgebirgsraum fuer das Infiltrations-, Versickerungs-, und Abflussverhalten sowie den Stofftransport bei langandauernden Niederschlagsereignissen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fach Bodenkunde durchgeführt. Im Rheinischen Schiefergebirge finden sich aufgrund solifluidaler Umlagerungs- und Einregelungsvorgaenge verbreitet tiefreichend verdichtete Boeden mit stark variierenden Skelettgehalten. Verdichtete Boeden besitzen geringere Hohlraumvolumina als poroese, lockere Boeden. Ihr Wasserspeichervermoegen ist niedrig. Undurchlaessigkeit und geringeres Retentionsvermoegen fuer Niederschlagswasser bedingen hoeheren Abfluss. Den Bodenverdichtungen - und hierbei v.a. den anthropogenen - wird daher heute eine Mitschuld an den verheerenden Hochwaessern der letzten Jahre zugeschrieben. Desweiteren ist festzuhalten, dass die Bewegung von organischen Schadstoffen durch zeitabhaengige, sorptive Prozesse stark mitbestimmt wird. Daraus ergeben sich folgenden Forschungsziele: 1. Erfassung des Infiltrations-, Versickerungs- und Abflussverhaltens und der Wasserspeicherfaehigkeit oben beschriebener Boeden. 2. Erfassung von Fliesswegen und -mengen waehrend des Infiltrationsversuchs. 3. Ermittlung der Beziehung zwischen den bodenkundlichen Befunden und langjaehrigen Messungen von Niederschlag und Abfluss. 4. Bestimmung und Quantifizierung der reaktionsbeeinflussenden Wirkung von Mineraloberflaechen aufgrund von Umsetzungen ausgewaehlter Schadstoffe.
Das Projekt "Erfassung, Abgrenzung und Klassifizierung nutzungsunabhaengiger, vorwiegend stabiler Bodeneigenschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Bodenkunde und Bodenerhaltung durchgeführt. Eine Methodik zur Erfassung und Regionalisierung der Eigenschaften und Potentiale von pedohydrologischen Standorttypen soll auf der Basis von stabilen nutzungsunabhaengigen Bodeneigenschaften erarbeitet werden. Unter stabilen Bodenparametern werden diejenigen Eigenschaften verstanden, die sich trotz Nutzungsaenderungen im Verlauf mehrerer Jahrzehnte nicht veraendern. Sie sind hinsichtlich ihrer Bedeutung fuer den Wasser- und Stoffhaushalt von Landschaften, die Nutzungseignung von Standorten sowie die oekologischen Bodenfunktionen zu klassifizieren und dienen als Grundlage zur Entwicklung von Landnutzungsoptionen. Im ersten Schritt werden, gemeinsam mit den anderen Teilprojekten des Projektbereiches B, flaechendeckend vorliegende Daten (Bodenschaetzung, Geologische Karten, Digitales Hoehenmodell) im Hinblick auf verschiedene Bodeneigenschaften ausgewertet. Anschliessend wird die Verbreitungssystematik der in den Mittelgebirgsregionen ueber dem Festgestein verbreiteten periglazialen Substratlagen in repraesentativen Raumeinheiten mittels Georadar untersucht. Die Vorteile des Georadars liegen in der zerstoerungsfreien, flaechenhaften Kartierung von Gesteins- und Schichtgrenzen mit hoher Aufloesung, die mit Bohrstockkartierungen in den steinreichen pleistozaenen Lagen nicht zu erreichen ist. Mit Hilfe eines digitalen Hoehenmodells, geologischen Karten und den Daten der Bodenschaetzung wird die systematische Verbreitung und Maechtigkeit der pleistozaenen Lagen flaechendeckend abgeleitet. Die Verknuepfung der bodenphysikalischen Parameter mit bereits vorliegenden Daten, insbesondere der Bodenzahl, ermoeglicht die Extrapolation oekologisch relevanter Eigenschaften (Textur, Lagerungsdichte, Porenvolumen, Porengroessenverteilung, Wasserleitfaehigkeit, Wurzelraummaechtigkeit) und daraus abgeleiteter Bodenfunktionen auf die Gemarkungsebene. Durch punktuelle Untersuchungen in der Gemarkung werden die transformierten Aussagen validiert.
Das Projekt "Substratkolmation vertikal durchstroemter Pflanzenklaeranlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft durchgeführt. Bepflanzte Bodenfilter (Pflanzenklaeranlagen) werden in Europa seit Beginn der 80iger Jahre zur Reinigung haeuslicher Abwaesser erfolgreich eingesetzt. Aufgrund ihres geringen Wartungsbedarfes bei gleichzeitig stabiler Reinigungsleistung einerseits, aber relativ grossen spezifischen Platzbedarfes andererseits, sind Pflanzenklaeranlagen vor allem fuer den dezentralen Einsatz im laendlichen Raum geeignet. Vertikal durchstroemte, intermittierend beschickte Anlagen stellen die aktuellste, dem Stand der Technik entsprechende Variante dar. Die Kolmation der Oberflaeche ist das bei weitem gefaehrlichste Betriebsproblem. Aufgrund einer Kolmation kommt es naemlich zu einem Rueckgang der Sauerstoffversorgung des Bodensubstrates und der darin befindlichen Mikroorganismengesellschaft, die fuer den Abbau der Schmutzstoffe verantwortlich ist. Es kommt somit zu einer Regelrechten 'Verstopfung' der Pflanzenklaeranlage die zu einem Einbruch der Reinigungsleistung fuehrt. Der optimierte Betrieb einer Pflanzenklaeranlage bei maximaler hydraulischer Belastung (und somit geringerem Platzbedarf) ohne Gefahr einer Kolmation ist somit als hoechst prioritaer in der Weiterentwicklung der Systeme zu betrachten. Die Hauptursachen fuer Substratkolmation sind Akkumulation von abfiltrierbaren Stoffen in den obersten Substratschichten und Ueberschussschlammproduktion der involvierten Mikroorganismen. Dies und weitere Prozesse, wie Akkumulation von Huminstoffen und von Produkten chemischer Faellungen, fuehren zu einer Verringerung des hydraulisch aktiven Porenvolumens, was zu einer Kolmation fuehren kann. Das groesste Problem ist die Quantifizierung der genannten Einflussgroessen, die zu einer Abschaetzung der 'Verstopfungsneigung' einer Pflanzenklaeranlage notwendig waere. Das gegenstaendliche Projekt setzt nun an der detaillierten Ursachenerforschung an, indem die involvierten Prozesse der 'black-box' Pflanzenklaeranlage untersucht werden. Denn nur das genaue Wissen ueber die Vorgaenge die zur Substratkolmation fuehren, kann zu einer Verbesserung der Dimensionierung von Pflanzenklaeranlagen, bei gleichzeitigem Einhalten eines kolmationsfreien Betriebes, fuehren. 5 Versuchsklaeranlagen in halbtechnischem Massstab (1 m2 Oberflaeche) werden im institutseigenen Technikum untersucht. Zusaetzliche Versuche werden an Bodensaeulen durchgefuehrt und nach einem Jahr Forschung werden ausgewaehlte Parameter auch an drei Praxisanlagen in Oberoesterreich und Niederoesterreich gemessen, um die Ergebnisse auch an bereits laenger in Betrieb befindlichen Anlagen zu verifizieren. Ein weiterer Innovativer Charakter des Projektes ist die Kombination verschiedenster Untersuchungsmethoden in den Versuchsanlagen. So werden Methoden der Bodenstrukturforschung (z.B. Raster-Elektronen-Mikroskopie) mit Methoden der Miktobiologie (z.B. enzymatische Untersuchungen) und der Abwassertechnik (z.B. Partikelmessungen, TOC-Analytik) kombiniert, um den unterschiedlichen Gruenden einer Substratkolmation gerecht zu
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