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Identitaet, Transformation und oekotoxikologische Bedeutung mutagener organischer Verbindungen in der Aussenluft (Fortsetzung)

Das Projekt "Identitaet, Transformation und oekotoxikologische Bedeutung mutagener organischer Verbindungen in der Aussenluft (Fortsetzung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Hygiene-Institut, Abteilung Hygiene und Medizinische Mikrobiologie durchgeführt. Im laufenden Projekt des Antragstellers konnte ua gezeigt werden, dass Ballungsraeume Quellen fuer mutagen wirksame organische Luftschadstoffe darstellen. Da die Identitaet der Verbindungen, die den groessten Anteil an dieser Aktivitaet haben, unbekannt ist, kann deren oekosystemare Bedeutung nicht abgeschaetzt werden. Ziel des Folgeprojektes ist es daher, die Identitaet dieser Verbindungen zu ermitteln. Das Schicksal dieser Einzelverbindungen in der Umwelt soll nachfolgend untersucht werden, um die oekotoxikologische Wirkung und Relevanz mutagener Stoffe in der Aussenluft aufzuzeigen. Zur Analyse werden die im Vorprojekt gewonnenen Luftextrakte verwendet, die Extrakte vom Glasfaserfilter und vom PU-Filter werden getrennt untersucht. Die Gesamtextrakte werden durch praeparative HPLC getrennt und die Fraktionen werden im Biotest untersucht. Es ist geplant, die Fraktionen im Ames Test, im Comet Assay, auf Cytotoxizitaet sowie auf ihre Induktionswirkung fuer heat-shock-proteins zu testen. Mit dem Post-labeling Assay soll die Adduktbildungskapazitaet der Fraktionen untersucht werden. Weiterhin wird eine Kooperation mit anderen PAOe-Arbeitsgruppen angestrebt, um die Fraktionen auch auf andere, oekotoxikologisch relevante Endpunkte pruefen zu lassen. Ziel ist es, die wichtigsten chemischen Verbindungen zu identifizieren, die fuer die beobachteten Wirkungen in Frage kommen. Die aktiven Fraktionen werden daher mit verschiedenen instrumentellen Methoden weiteruntersucht. Zeitlich parallel wird der Probenahmestandort Mannheim mit dem Routineverfahren (Ames-Test) engmaschig weiteruntersucht. Ziel ist es hierbei, die im laufenden Projekt grundsaetzlich festgestellten Korrelationen auch fuer kuerzere Zeitintervalle aufzuzeigen (oder auszuschliessen). Auch aus der Korrelation zu bestimmten gasfoermigen Schadstoffen sollen Hinweise auf die Quelle und das Schicksal dieser Verbindungen abgeleitet werden. Gesamtziel ist es, neue Erkenntnisse zu Quellen, Transformation und zur oekosystemaren Bedeutung luftgetragener mutagener Schadstoffe zu gewinnen. Die in der Aussenluft vorhandene mutagene Aktivitaet (im Ames-Test) wird im allgemeinen auf die Anwesenheit von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) zurueckgefuehrt. Neuere Arbeiten haben jedoch gezeigt, dass diese allenfalls fuer einen gewissen Anteil der Aktivitaet verantwortlich gemacht werden koennen. Zudem ist nachgewiesen worden, dass der Grossteil der genotoxischen Aktivitaet der organischen Luftschadstoffextrakte polaren Verbindungen zukommt. Ihre eigentliche Identitaet und ihr Verhalten in der Umwelt sind jedoch weiterhin unbekannt. Diese mutagenen organischen Luftschadstoffextrakte sind Gegenstand der hier vorgestellten Untersuchungen. Im Rahmen dieses PAOe-Projektes wurden an acht Stellen in Baden-Wuerttemberg (Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, Reutlingen, Freiburg, Freudenstadt, Weil und Kaelbelescheuer im Hochschwarzwald) von Januar 1993 bis Dezember 1994 in regelmaessigen Abstaenden ...

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