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Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Evolution und Ökologie, Abteilung Physiologische Ökologie der Tiere durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, durch koordinative und wissenschaftliche Leistungen zur Erstellung eines Gesamtkonzeptes für einen integrierten Ansatz in der Abwasser- und Regenwasserbehandlung in Flusseinzugsgebieten beizutragen, welches zur Eintragsminderung von Spurenstoffen und gewässerfremden Keimen (incl. Antibiotika-resistenter Keime) über Kläranlagen und Regenentlastungen führt. Zum Erreichen des Zieles ist von Beginn an ein zeitlich und räumlich straff koordiniertes Management des Projektverbundes durch dieses Teilprojekt (U TUE) vorgesehen, da die koordinierte Planung und Durchführung der Untersuchungen die essentielle Basis für eine gemeinsame Bewertung der erzielten Resultate ebenfalls durch U TUE darstellt. Darüber hinaus soll während des gesamten Projektes ein intensiver Informationstransfer zwischen den Projektpartner geleistet und die Transparenz der unterschiedlichen Arbeitsansätze gefördert werden, so dass der inter- und transdisziplinär ausgerichtete Projektverbund möglichst effizient kooperiert. Neben der Koordination leistet das Teilprojekt die Durchführung von Probenahmen zu festgelegten Zeitpunkten und liefert durch Einsatz verschiedener Methoden (Limnochemie, Embryotests, Reportergenassays, Histopathologie, Stressproteine, CyPIA1, AChE, Vitellogenin, Biozönose) Informationen zu toxischen und endokrinen Potentialen und Effekten sowie zum Gesundheitszustand von Biota. Die Untersuchungen werden dem Zeitplan des Gesamtprojektes entsprechend durchgeführt.

Der ED-Stoff Perchlorat in der Umwelt - eine reelle Gefahr oder doch nur ein Nischenprodukt? Identifizierung relevanter Emissionsquellen von potentiellen Vorläufersubstanzen zur Vorbereitung gesetzlicher Regelungen unter REACH

Das Projekt "Der ED-Stoff Perchlorat in der Umwelt - eine reelle Gefahr oder doch nur ein Nischenprodukt? Identifizierung relevanter Emissionsquellen von potentiellen Vorläufersubstanzen zur Vorbereitung gesetzlicher Regelungen unter REACH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AquaEcology GmbH & Co. KG durchgeführt. a) Perchlorate sind potentielle endokrine Disruptoren. Sie können die Produktion von Schilddrüsenhormonen hemmen, was zu schwerwiegenden Effekten in Organismen führen kann. Jedoch liegen nur wenige Daten über das Vorkommen von Perchloraten in der Umwelt vor, so dass ihre Umweltrelevanz schwer einschätzbar ist. Perchlorate können vor allem aus chlorhaltigen Desinfektionsmitteln und aus vielen weiteren Vorläufersubstanzen aus der Chlorindustrie gebildet werden. Chlorhaltige Chemikalien werden in großen Mengen in den verschiedenen Bereichen eingesetzt und gelangen hierdurch auch in die Umwelt. Dort kann eine Perchloratbildung nicht ausgeschlossen werden. b) In dem Vorhaben soll das Vorkommen von Perchloraten in der Umwelt an 'hotspots', an denen große Mengen chlorhaltiger Chemikalien zum Einsatz kommen (Häfen, Auslauf von Kläranlagen etc.), analytisch ermittelt werden. Um die Perchloratbildung in Beziehung zu den Vorläufersubstanzen setzen zu können, soll ebenfalls die Konzentration wichtiger potentieller Vorläufer (wie z.B. Chlorat, Hypochlorit, freies und gebundenes Chlor etc.) an den 'hotspots' gemessen werden. Die Ergebnisse des Projektes tragen zum besseren Verständnis der Perchloratbildung aus den Vorläufersubstanzen bei.

Prediction of the behavior of potential endocrine disruptors in soils using Vitellogenin ELISA assays as biosensors (PRENDISENSOR)

Das Projekt "Prediction of the behavior of potential endocrine disruptors in soils using Vitellogenin ELISA assays as biosensors (PRENDISENSOR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten, Professur für Abfallwirtschaft durchgeführt. Seit Herbst 1997 wird unter der Projektleitung von Prof. Dr.-Ing. Bernd Bilitewski und der wissenschaftlichen Leitung von Dr.-Ing. Diethelm Weltin das EU-Forschungsvorhaben 'Prediction of the behavior of potential endocrine disruptors in soils using Vitellogenin ELISA assays as biosensors (PRENDISENSOR) bearbeitet (vgl. WELTIN et al. 1998-1). Das Forschungsvorhaben behandelt grundlegend das Verhalten von endokrin wirksamen Substanzen in Klärschlämmen und Böden. Es ist ein Verbundvorhaben mit Ingenieuren, Bodenkundlern, Toxikologen, Chemikern und Mathematikern aus Italien, den Niederlanden, Portugal und Deutschland. Der ingenieurwissenschaftliche Teil der Forschungsarbeiten wird an der Universität in Lissabon und an der TU Dresden durchgeführt. Hier finden Lysimeterversuche mit kontaminiertem Klärschlamm und Boden statt, mit dem Ziel, die zeitlichen Änderungen der Gehalte an endokrin wirksamen Substanzen im Eluat und im Feststoff zu dokumentieren. Diese Basisdaten werden zusammen mit Eluat- und Feststoffproben an die Partner weitergeleitet, die Untersuchungen zum Sorptionsverhalten der Substanzen und zur endokrinen Wirkung durchführen. In einem weiteren Abschnitt des Vorhabens wird anhand der ermittelten Daten ein mathematisches Modell zur Beschreibung der Mobilität der endokrin wirksamen Substanzen entwickelt. Die Erkenntnisse aus den toxikologischen Untersuchungen sollen zur Entwicklung von Elektroden für die schnelle Analyse der endokrinen Wirkung führen.

Bewertung des endokrinen Potenzials von Bisphenol Alternativstoffen in umweltrelevanten Verwendungen

Das Projekt "Bewertung des endokrinen Potenzials von Bisphenol Alternativstoffen in umweltrelevanten Verwendungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. Bisphenol A und die Gruppe der Bisphenole insgesamt stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt von Mensch und Tieren zu stören, und so als endokrine Disruptoren in der Umwelt zu wirken. Als prominenteste Vertreter dieser Gruppe sind Bisphenol A und Bisphenol S aktuell Ziel verschiedener regulatorischer Aktivitäten. Aufgrund nachgewiesener reproduktionstoxischer Eigenschaften (Einstufung als Repro. Tox 1B) und Hinweisen auf eine endokrine Wirkung in Mensch und Umwelt, plant Frankreich Bisphenol A als besonders besorgniserregenden Stoff nach Artikel 57 c und f der REACH Verordnung zu identifizieren. Zusätzlich steht eine EU weite Beschränkung für den Einsatz von Bisphenol A in Thermopapier unmittelbar bevor. Ebenfalls gibt es in verschiedenen Staaten nationale Beschränkungen, die z.B. den Einsatz von Bisphenol A in Lebensmittelverpackungen regeln. Bisphenol S gilt für viele Verwendungen als die Hauptalternative zu Bisphenol A und steht ebenfalls im Verdacht, endokrin aktiv zu sein. Aktuell bewertet Belgien in einer Stoffbewertung das Gefahrenpotenzial von Bisphenol S. Das UBA möchte vermeiden, dass als Substitute Substanzen zum Einsatz kommen, die ein vergleichbares Gefahrenpotenzial aufweisen.. Das Ziel dieses Projektes ist es daher zunächst für diejenigen Verwendungen von Bisphenol A, Bisphenol S und weiterer Bisphenole, für die das UBA einen besonders hohen Umwelteintrag der Stoffe erwartet, nach möglichen Alternativstoffen (auch weitere Vertreter der Bisphenolgruppe) zu recherchieren. Für die so identifizierten Substitutionskandidaten soll dann das endokrine Gefahrenpotenzial ermittelt werden. Dies soll zum einen auf der Auswertung vorhandener Literaturdaten geschehen und zum anderen sollen für identifizierte Datenlücken Tests auf in vitro Ebene durchgeführt werden. Für diese Tests soll eine Testbatterie mit den gängigsten in vitro Assays für östrogene, androgene und thyroidale Wirkungen eingesetzt werden. Die so generierten Informationen (Text gekürzt)

Ermittlung von Expositions- und Verwendungsdaten zur Relevanzanalyse potentieller endokriner Disruptoren - Vorbereitungen zur Nominierung als besonders besorgniserregend unter REACH

Das Projekt "Ermittlung von Expositions- und Verwendungsdaten zur Relevanzanalyse potentieller endokriner Disruptoren - Vorbereitungen zur Nominierung als besonders besorgniserregend unter REACH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Stoffe die in das Hormonsystem eingreifen, stehen bereits seit längerer Zeit in der wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion, da sie zu schwerwiegenden Schäden bei Mensch und Umwelt führen können. Unter REACH ist es die Aufgabe der EU Mitgliedsstaaten diese sogenannten endokrinen Disruptoren als besonders besorgniserregend für eine sogenannte Kandidatenliste vorzuschlagen. Hierbei übernimmt das UBA derzeit eine Vorreiterrolle. Auch in den nächsten Jahren plant das Fachgebiet Chemikalien (IV2.3) schwerpunktmäßig umweltrelevante endokrine Disruptoren als besonders besorgniserregend vorzuschlagen. Um die Umweltrelevanz dieser Stoffe abschätzen zu können, sind neben Daten zu ihren endokrinen Eigenschaften auch Informationen zu den Verwendungen und Einträgen in die Umwelt notwendig. Diese fehlen jedoch häufig. Erste Erfahrungen zeigen, dass auch die Informationen aus den Registrierungsdossiers der Hersteller und Importeure für eine Abschätzung der Relevanz nicht ausreichen. Ziel dieses Vorhabens ist es, für eine kleine Auswahl an Stoffen mit potentiell endokrine Eigenschaften, Daten zur Umweltrelevanz sammeln zu lassen. Hierzu sollen, mithilfe von Konsultationen in Industriesektoren und Industrieverbänden, Informationen zu ihren Verwendungen (inklusive Alternativen) und Einträgen in die Umwelt ermittelt werden. Die Ergebnisse werden genutzt, um die Relevanz der Stoffe zu ermitteln und gegebenenfalls, neben der Nominierung als besonders besorgniserregend, geeignete Regulierungsmaßnahmen vorzuschlagen.

Eintragspfade, Vorkommen und Verteilung von Mikrokunststoffpartikeln in bayerischen Gewässern sowie mögliche Auswirkung auf aquatische Organismen

Das Projekt "Eintragspfade, Vorkommen und Verteilung von Mikrokunststoffpartikeln in bayerischen Gewässern sowie mögliche Auswirkung auf aquatische Organismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt. Untersuchungen zur Auswirkung von Mikroplastik auf Fische und ggf. Süßwassermuscheln. LfU verfügt über eine hochmoderne ökotoxikologische Versuchsanlage, die eine Durchführung technisch anspruchsvoller Expositionsversuche mit Fischen/Muscheln unter standardisierten Bedingungen ermöglicht. Durch ein neu etabliertes Bewertungssystem (Morphometrie; Stereologie) ist es zudem möglich, auftretende histopathologische Veränderungen zu quantifizieren. Aufgrund dessen, dass auch zunächst an Mikroplastik-Partikel adsorbierte, chemische Substanzen nach oraler Aufnahme im Organismus verfügbar sein und entsprechende Wirkungen entfalten könnten, ist es zudem notwendig, anhand von Biomarkern potentiell toxische sowie endokrine Wirkungen zu ermitteln (Cytochrom P450; Vitellogenin). I.R. des Teilprojektes der Uni Bayreuth sollen, an repräsentativen Standorten (Kläranlagenausläufe, Klärschlamm, Seen, Fließgewässer, Sedimente), quantitative und qualitative Analysen von Mikroplastik sowie eine Optimierung der Nachweisverfahren zur Anwendbarkeit in Monitoringprogrammen erfolgen. Daneben sind an der Uni Bayreuth Untersuchungen zur Bioakkumulation sowie - in Ergänzung zu den Studien am LfU - ökotoxikologische Untersuchungen an Invertebraten vorgesehen.

Teilvorhaben 3: Fortsetzung der Validierung des 21-Tage-Amphibien-Metamorphose-Assays zur Ermittlung endokrin aktiver Substanzen - Untersuchung von negativen und schwach positiven Substanzen

Das Projekt "Teilvorhaben 3: Fortsetzung der Validierung des 21-Tage-Amphibien-Metamorphose-Assays zur Ermittlung endokrin aktiver Substanzen - Untersuchung von negativen und schwach positiven Substanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. A) Problemstellung: Wirkungen auf das endokrine System können bei Menschen und Umweltorganismen schwerwiegende irreversible Schäden hervorrufen, werden jedoch bei der regulatorischen Stoffbewertung unzureichend berücksichtigt. Nach wie vor fehlen geeignete international anerkannte Prüfmethoden und abgestimmte, schlüssige Bewertungskriterien. In den letzten 10 Jahren wurden international große Anstrengungen unternommen, diese Lücke durch Erweiterung des wissenschaftlichen Kenntnisstandes und gezielte Entwicklung von Testmethoden zu schließen. Auch mit dem UFOPLAN wurden zahlreiche derartige Arbeiten gefördert. Auf dem 3. UBA-Statusseminar im Juni 2005 wurde in einer Expertenrunde bilanziert, welche abschließenden Schritte erforderlich sind, um eine angemessene Berücksichtigung endokriner Wirkungen bei der Bewertung von Stoffen zu realisieren. B) Handlungsbedarf(BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA):Aufgabe des Gesamtvorhabens, mit fünf Teilvorhaben, ist die Umsetzung der Empfehlungen des 3. Statusseminars: Bündelung laufender Aktivitäten auf den verschiedenen nationalen und internationalen. Handlungsfeldern; Verbesserung der Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus Methodenentwicklung und Regulation; Erarbeitung einer Test- und Bewertungsstrategie; Finalisierung laufender Validierungsverfahren im OECD-TG-Programm; (Weiter-)Entwicklung von Testmethoden für vernachlässigte Organismengruppen, v.a. Invertebraten; Identifizierung (stofflicher) Ursachen und Expositionspfaden für bisher nicht erklärbare endokrine Effekte, die in der Umwelt beobachtet werden. C) Ziel dieses Teilvorhabens ist die Unterstützung geeigneter deutscher Labore bei der Validierung des 21-Tage-Amphibien-Matamorphose-Assay zur Ermittlung endokrin wirksamer Substanzen im Rahmen des OECD- Prüfrichtlinienprogramms. Gegenstand der anstehenden Phase 3 ist die Untersuchung von Testsubstanzen ohne oder mit schwacher Wirkung auf die Schilddrüse. Mit dieser Ergänzung der Validierungsarbeiten sollen die Spezifität und die Empfindlichkeit der Methode charakterisiert werden.

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