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Untersuchungen zu histologischen, biochemischen und physiologischen Veraenderungen bei Phytophthora quercina-infizierten Eichensaemlingen

Das Projekt "Untersuchungen zu histologischen, biochemischen und physiologischen Veraenderungen bei Phytophthora quercina-infizierten Eichensaemlingen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Forstbotanik, Arbeitsgruppe Phytopathologie durchgeführt. Fuer die geplanten Arbeiten soll die aggressivste Phytophthora-Art, welche als neue Art identifiziert und als Phytophthora quercina benannt wurde, verwendet werden. Die unter kontrollierten Bedingungen in der Klimakammer durchzufuehrenden Wurzelinfektionsversuche sollen Aufschluss ueber das Eindringen des Pathogens in den Wirt und ueber das weitere Wachstum des Pilzes im Wurzelgewebe geben. Weiterhin sollen die geplanten Arbeiten Einblick in moegliche biochemische und physiologische Veraenderungen infizierter Wurzelabschnitte erlauben. In diesem Zusammenhang wird die Induktion wichtiger Resistenzfaktoren (Ligninbildung, Pr-Proteine, wie Chitinasen, Beta-1,3-Glucanasen, Chitosanasen und Osmotin-Proteine) untersucht. Ausserdem ist beabsichtigt, einen molekularbiologischen Assay zur Quantifizierung des Pilzbefalls infizierter Wurzeln aufzubauen. Da im Augenblick noch keine gegen Phytophthera-Pilze resistente und anfaellige Eichen zur Verfuegung stehen, kann nur der Vergleich der Induktionskinetiken der einzelnen Resistenzfaktoren mit der Wachstumskurve des Pathogens Aufschluss ueber ihre moegliche Bedeutung fuer das Pilzwachstum geben. Zudem ist zu klaeren, ob in oberirdischen Pflanzenteilen vor Auftreten makroskopischer Symptome eine in der Wurzel erfolgte und sich weiter entwickelnde Phytophthera-Infektion erkennbar ist. Hierzu soll auf Blattebene die Abstimmung zwischen Chlorophyll-Fluoreszenz, CO2-Aufnahme und Transpiration, stomataerer Leitfaehigkeit und Blatt-Wasserpotential, Primaer-Zuckern und der ABA-Konzentration analysiert werden.

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