Das Projekt "Raumzeitliche Dynamik von Schaderregern in Agrarlandschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. In der Planung moderner, umweltgerechter Landnutzungssysteme besteht ein akuter Bedarf an der Entwicklung von Strategien des Pflanzenschutzes, deren Schwerpunkt auf der Seite der 'Prophylaxe', d. h. bei der Bekaempfung der Ursachen von Pflanzenkrankheiten liegt. Hierbei kommt der praeventiven Schaderregerkontrolle grosse Bedeutung zu. Wesentliches Anliegen dieser Strategie ist es, das phytopathologische 'Risikopotential' von Standorten, Nutzungssystemen und Schaderregerpopulationen zu vermindern. Das auf die Erreger bezogene Potential entsteht durch Wechselwirkungen zwischen Virulenz und Ausbreitung der Populationen mit den Anbausystemen, Standort und Witterung auf der raeumlichen und zeitlichen Skala. Das Wissen darueber ist wesentliche Voraussetzung fuer effektive Eingriffsmoeglichkeiten in Agrooekosysteme durch Verwendung gezielter Praeventivmassnahmen (Wechsel von Pflanzenart und-sorte, Anbausystem, regionaler/grossraeumiger Anbauempfehlungen.
Das Projekt "Messen von aromatischen Aminen an verschiedenen Arbeitsplaetzen - Praxiserprobung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biochemisches Institut für Umweltcarcinogene durchgeführt. Aromatische Amine, die an verschiedenen gewerblichen Arbeitsplaetzen auftreten koennen, sind Krebserzeuger. Schutzmassnahmen, insbesondere die Ueberwachung der Schadstoffkonzentration am Arbeitsplatz, erfordern eine rationelle stoffspezifische Messtechnik. Praxiserprobung und Optimierung eines Messverfahrens, dessen Entwicklung (mit Foerdermitteln des BMFT) durchgefuehrt wurde; Ermittlung besonders gefaehrdeter Arbeitsplaetze; Einfuehrung des Verfahrens in das berufsgenossenschaftliche System 'Dezentrale Probenahme/zentrale Auswertung'. Arbeitsplatzueberwachung gem. ArbStVo; Aufnahme des Verfahrens in die BIA-Arbeitsmappe.
Das Projekt "Praevention durch Umwelthaftung? Eine Untersuchung der Wirkungen des Umwelthaftungsgesetzes auf Industrie- und Versicherungsunternehmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie durchgeführt. Es ist das Ziel des geplanten soziologischen Forschungsvorhabens, die Frage zu beantworten, welche Verhaltensaenderungen dieses Gesetz bei den davon betroffenen Industrie- und Versicherungsunternehmen ausloest. Das spezifische Erkenntnisinteresse des Vorhabens ist dabei auf die Untersuchung der Leistungsfaehigkeit des neuen Umwelthaftungsrechts in seiner praeventiven Funktion gerichtet. Die im Zentrum der Untersuchung stehende Frage lautet, ob und inwieweit das neue Umwelthaftungsgesetz, mediatisiert ueber die Risikopolitik der Haftpflichtversicherer, den industriellen Anlagenbetreibern effektive Anreize zur Risikovorsorge und Reduktion von Umweltbelastungen vermittelt und in diesem Sinne neben der Schadensausgleichsfunktion auch eine praeventive Funktion erfuellt. Der Versicherungswirtschaft kommt in diesem Zusammenhang eine Zentralposition zu. Das UmweltHG formuliert fuer die Betreiber bzw. Inhaber von besonders umweltgefaehrdenden Industrieanlagen eine Verpflichtung, zur Sicherung des bestehenden Haftungsrisikos eine Deckungsvorsorge zu treffen. Praktisch laeuft diese Regelung darauf hinaus, das Haftungsrisiko durch den Abschluss einer Haftpflichtversicherung abzudecken. Mit der Versicherung geht das Haftungsrisiko vom potentiellen Schaediger auf den Versicherer ueber. Als Folge dieses Risikotransfers ergibt sich eine Abschwaechung der moeglichen Praeventivwirkungen des neuen Umwelthaftungsrechts: durch die (Teil-)Externalisierung unternehmensinterner Risiken entfaellt fuer die Anlagenbetreiber nicht nur ein wichtiges Motiv fuer vorbeugende Massnahmen zur Schadensvermeidung; es tritt hinzu, dass die Versicherungsnehmer durch die Uebertragung des Haftungsrisikos auf den Versicherer zu bewusster Unterlassung von Schutzmassnahmen und zum fahrlaessigen Umgang mit Risiken verleitet werden koennen ('moral hazard').
Das Projekt "Präventivmassnahmen zur Reduzierung von umweltbedingten Infektionen durch Legionellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Universitätsklinikum, Institut für Hygiene durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Reduktion nosokomialer, umweltbedingter Infektionen durch Legionellen, insbesondere bei Hoch-Risiko-Patienten. Die Legionellose als ausschliesslich umweltbedingte Infektion kann nur durch Sanierung moeglicher Infektionsquellen, insbesondere von kontaminierten Wassersystemen, ueberwunden werden. Innerhalb des Forschungsvorhabens konnte durch sanitaertechnische und spezielle Praeventiv-Massnahmen auf den Stationen die Infektionsquote von 16 Prozent zu Beginn auf kleiner 0,1 Prozent heute gesenkt werden. Bei Infektionen schwerstvorerkrankter Patienten wurde das Wassersystem als umweltbedingte Infektionsquelle mit Hilfe molekularbiologischer Methoden gesichert. Praeventivstrategien fuer Knochenmarkstransplantationen werden entwickelt.
Das Projekt "Radonprävention und -sanierung (RADPAR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES), Bereich Landwirtschaft durchgeführt. Das Ziel des EU-Projekts RADPAR (Radon Prevention and Remediation) war es, EU Mitgliedsstaaten bei der Verminderung des durch Radon in Wohnungen verursachten Lungenkrebsrisikos zu unterstützen. Innerhalb des Projekts wurde für 27 europäische Staaten eine Schätzung der Anzahl der Todesfälle in der Allgemeinbevölkerung, die auf Radon in Wohnungen pro Jahr zurückgeführt werden können, vorgenommen. Es wurden vorhandene Radonpräventions- und sanierungsstrategien evaluiert und verbessert. Risikokommunikationsstrategien und Zugänge zu verschiedenen Zielgruppen wurden entwickelt. Messprotokolle für Radonquellen und Technologien zur Radonkontrolle wurden standardisiert. Die Kosten-Effektivität von existierenden und möglichen Strategien zur Radonkontrolle und -sanierung wurden bewertet. Die Effektivität von Strategien zur Radonkontrolle wurde im Hinblick auf Design, Gebrauch von Trainingskursen zur Radonmessung, -prävention und -sanierung sowie Kosten-Effektivitätsanalysen bewertet. Mögliche Konflikte zwischen Energieersparnis in Gebäuden und der Reduktion der Radonbelastung wurden bewertet.
Das Projekt "Proterra" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kanton Aargau, Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) durchgeführt. Stoffbuchhaltung einer landwirtschaftlichen Region. Entwicklung einer praxistauglichen Methode zum Einsatz dieser Stoffbuchhaltung durch landwirtschaftliche Betriebe als Instrument fuer den vorsorglichen Bodenschutz.
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