Das Projekt "Vermeidung der durch den Strassenverkehr bedingten Verluste von Fischottern (Lutra lutra)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Aktion Fischotterschutz e.V. durchgeführt. Der Strassenverkehr stellt die Todesursache Nummer 1 fuer den Fischotter dar. Diese Verluste werden sich zahlenmaessig in den naechsten Jahren noch drastisch erhoehen. Der Grund dafuer ist in dem immer noch ansteigenden Verkehrsaufkommen zu suchen. So stieg der Individualverkehr in den neuen Bundeslaendern um rund 30 Prozent. Der in dieser Entwicklung begruendete und forcierte Neu- wie Ausbau von Strassen macht das Erarbeiten von Massnahmen notwendig, welche eine Vermeidung von Otter-Verkehrsopfern ermoeglichen. Aufgabe des Vorhabens war es daher, Daten ueber die verunfallten Fischotter, die Unfallumstaende sowie die Konstellationen der Unfallorte, die das Gefaehrdungspotential ausmachen bzw. erhoehen, zu sammeln und zu analysieren. Basierend auf diesen Erhebungen, wurden erste Empfehlungen fuer moegliche Schutzmassnahmen erarbeitet, welche im Rahmen von Strassenneu- und Ausbaumassnahmen an unterschiedlichen Orten beispielhaft umgesetzt werden sollen.
Das Projekt "Die Bedeutung endogen gebildeten 4-Hydroxy-2-nonenals fuer die Kanzerogenese: Nachweis von DNA-Addukten in Tier und Mensch-Praeventivmassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Pharmakologie und Toxikologie durchgeführt. Endogene Vorgaenge, insbesondere die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies gelten als eine wesentliche Ursache fuer Krebserkrankungen. Diese Vorgaenge fuehren ua zur Lipidperoxidation, bei der Kanzerogene allen voran Malondialdehyd und Hydroxynonenal (HNE) freigesetzt werden. HNE ist mutagen, gentoxisch, bildet exocyclische DNA-Addukte und ist im Organismus permanent nachzuweisen. Hoehere Konzentrationen werden zB bei entzuendlichen Vorgaengen oder in der Postischaemiephase gebildet. Eine genauere Krebsrisikoabschaetzung ist allerdings derzeit nicht moeglich. Ziel des Projektes ist es, entsprechende DNA-Addukte des HNE als Marker fuer die Krebsinitiation in tierischen und menschlichen Geweben nachzuweisen, um damit die Krebsrisikoabschaetzung zu verbessern. Erst dann sollen Praeventivmassnahmen wie Tocopherol- oder physiologische Selengaben, Nahrungseinwirkungen etc entwickelt und deren Wirksamkeit wieder ueber DNA-Adduktmonitoring geprueft werden. Langfristig ist es das Ziel, die Krebsrate durch Verringerung der endogen bedingten Initiation zu senken.
Das Projekt "Erosionsfeststellung durch terrestrische und Fernerkundungsmethoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt durchgeführt. Anpassung von Luftbildinterpretationsverfahren zur Erosionserhebung sowie Erarbeitung von moeglichen Praeventivmassnahmen.