Das Projekt "VNM, Modellregion Nam Dinh - Teilprojekt: Ingenieurtechnische Entwicklung und Planung von Abwasseranlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro für Abfluß- Kläranlagen-Steuerung iaks GmbH durchgeführt. Entwicklung und modellhafte Errichtung von Abwasserbehandlungssystemen. Entwicklung und Adaption von Branchenlösungen, speziell angepasst an die Verhältnisse vor Ort. Berücksichtigung von Primärmaßnahmen in den Privathaushalten und Gewerbebetrieben zur Minimierung der Abwassermenge und der Abwasserfrachten (produktionsintegrierter Umweltschutz). Ziel der vorhabensgemäßen Arbeiten ist es, übertragbare ('allgemeingültige') Anlagenmodelle zu schaffen. Dafür sollen in den Jahren 2006-2008 4 Teilprojekte umgesetzt und mit den Behörden vor Ort abgestimmt werden; Branchenkonzept 1 und 2 sowie Abwasserbehandlungsanlage 1 und 2. Ein weiteres Instrument ist die Weitergabe des erarbeiteten Know-hows an die Zielregion in Form von fachspezifischen Schulungen in Deutschland. Die Schulungen werden projektbegleitend in Deutschland für alle IWRM-Teilanträge durchgeführt. Gründung eines Firmenkonsortiums aus deutschen und vietnamesische Partnern, welches vor Ort die Vermarktung der entwickelten Technologien übernimmt. Der Antragsteller stellt Erkenntnisse aus diesem Vorhaben über Lizenzen und Nutzungsrechte zu Verfügung. Beratungs- und Vermittlungsleistungen für deutsche Exportunternehmen.
Das Projekt "Minimierung der Feinstaub, CO-, und NOx -Emissionen einer mit problematischen Biomassebrennstoffen befeuerten Kleinfeuerungsanlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ATZ Entwicklungszentrum durchgeführt. Im geplanten Projekt wird eine Versuchsfeuerungsanlage für halmgutartige Brennstoffe und Getreide aufgebaut und mit der erforderlichen Messtechnik ausgerüstet. Damit sollen die Einflüsse bekannter und neuartiger Primär- und Sekundärmaßnahmen auf die Emissionen von Feinstaub, CO und NOx unter definierten Bedingungen untersucht und innovative Emissionsminderungsmaßnahmen erarbeitet, installiert und im Versuch erprobt werden. Folgende Arbeitsschwerpunkte sind vorgesehen: Untersuchung des Emissionsverhaltens bei Einsatz verschiedener Brennstoffe. Optimierung der Luftstufung zur NOx und CO Minimierung. Optimierung eines Heißgasfilters durch Einstellung einer optimalen Arbeitstemperatur. Untersuchung und Bewertung der Feinstaubabscheidung durch Kristallisation. Die Versuchsanlage mit dem Filterelement wird im Frühjahr 2007 am ATZ Entwicklungszentrum installiert und in Betrieb genommen. Die in der Vorhabensbeschreibung beschriebenen Verbrennungsversuche und die daraus resultierenden Ergebnisse sollen in erster Linie dazu dienen, die schädlichen Emissionen, speziell Feinstaubemissionen von Biomassekleinfeuerungen, zu minimieren.
Das Projekt "Stofftransport- und -transformationsprozesse in Einzugsgebieten sowie Wechselwirkungen zwischen Landoberfläche, ungesättigter Zone, gesättigter Zone und Oberflächengewässern (Teilprojekt 3.2.1)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftswasserhaushalt durchgeführt. Wirksame Maßnahmen zum Gewässerschutz, wie sie von der EG-Wasserrahmenrichtlinie als Bestandteil des nachhaltigen Land- und Wassermanagements gefordert werden, setzen fundierte Kenntnisse zu Stoffretentions- und -umsatzprozessen in Landschaften voraus. Vergleiche von Stoffaus- und -einträgen wie auch mit den Fließgewässern ausgetragene Frachten belegen das hohe Stoffretentionspotenzial pleistozäner Einzugsgebiete und Fließgewässersysteme. Forschungsbedarf besteht zur Quantifizierung und Modellierung der dafür auf Landschaftsebene maßgeblichen Transport- und Transformationsprozesse unter den durch Wechselfeuchte und Wassermangelperioden gekennzeichneten hydrologischen Verhältnissen des pleistozänen Tieflands. Die vorliegenden pfadbezogenen Konzepte mit sehr unterschiedlicher Flächendifferenzierung unterscheiden zwischen Stofftransport auf der Landoberfläche (Oberflächenabfluss, Bodenabtrag) und im Boden/Grundwasserleiter. Problematisch gestalten sich Übertragung und Parametrisierung dieser Prozesse auf der Mesoskala (Einzugsgebiete). Weniger gut beschreibbar sind ebenso die Prozesse des Bodenabtrags, zu deren Quantifizierung auch verbesserte prozessorientierte Modelle benötigt werden, und die komplexen geo- und biogeochemischen Stofftransformationsprozesse in der nicht durchwurzelten ungesättigten und gesättigten Zone. Stofffrachten, die sich bereits auf dem unterirdischen Pfad befinden, erfahren noch vor ihrem Übertritt in die Gewässer eine Reduktion in den oft vermoorten Gewässerrandbereichen. Auch der oberirdische Stofftransfer aus dem Einzugsgebiet in das Gewässer kann in solchen, aquatische und terrestrische Ökosysteme verbindenden Landschaftselementen vermindert werden. Kenntnisse zur Quantifizierung, Bewertung und Steuerung des Stoffumsatz- und -retentionsvermögens kleinerer Fließgewässersysteme der Ober- und Mittelläufe sowie feuchter Senkenareale in Binneneinzugsgebieten werden benötigt, um Handlungsoptionen zum Gewässerschutz ableiten zu können und tatsächlich in Unterliegergewässer und -gebiete gelangende Stofffrachten abzuschätzen. Dabei zu lösende Aufgaben sind die Aufklärung der Stoffretentions- und -freisetzungsprozesse, insbesondere für die gewässergüterelevanten Stoffe N, P, C und O, die Quantifizierung von Retentionspotenzialen für geohydro- und gewässermorphologische Typen, die Ableitung von Leitprozessen und -parametern sowie Bioindikatoren und die Erarbeitung von Algorithmen zur Quantifizierung der Potenziale auf mesoskaliger Ebene. Projektziel: Entwicklung verbesserter skalen- und pfadbezogener Methoden und Modelle zur Quantifizierung der Transport- und Transformationsprozesse wassergelöster Stoffe sowie deren Wechselwirkungen in den Kompartimenten von Einzugsgebieten des pleistozänen Tieflands als Grundlage für die Beschreibung und Bewertung der Stoffretentionspotenziale sowie der Wirkung von Landnutzungsänderungen auf die Stoffbelastung kleiner Stand- und Fließgewässer.