Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von quo data Gesellschaft für Qualitätsmanagement und Statistik mbH durchgeführt. Ziel des Antrages ist die Entwicklung eines biotechnologischen Analyseverfahrens zur Anreicherung und optischen Messung von steroidhormon-wirksamen Substanzen in Wasser, Abwasser, Urin, Blutplasma, Milch und Futtermitteln. Es sollen zwei Teillösungen entstehen. Ein Steroidhormon-Anreicherungschip für (anti-)östrogen-wirkende oder (anti-)androgen-wirkende Substanzen, der auch mit konventioneller Analysetechnik kombiniert werden kann. Die Integration einer Lichtemitterstruktur auf dem Chip erweitert das Konzept zu einem BIO-LED-Sensor zur Messung dieser Substanzen. Die Arbeitsplanung beinhaltet Arbeitspakete zur Herstellung von rekombinanten Rezeptorelementen (hERa und hAR) in Hefe. Mittels mathematischer Modellierung des Bindungsverhaltens zwischen (anti-)östrogen- und/oder (anti-)androgen-wirkenden Substanzen wird das Chipsystem dimensioniert. Die Entwicklung eines Chipsystems in Silizium-Mikrostrukturtechnik und eine Printing-Technologie zur Immobilisierung der Rezeptoren ermöglichen den Chipaufbau. Design und Layout der Lichtemitter und des Lichtemitterchips ergänzen das System zum Sensor. Analyseergebnisse werden über ein multidimensionales Kalibriermodell berechnet und validiert. Das Verwertungskonzept sieht die Weiterentwicklung zum Serienprodukt und die Fertigung durch die beteiligten KMUs vor. Die Konzeption als Plattformtechnologie soll die Erschließung von Nischenmärkten in den Bereichen Pharmaforschung, Medizin, Doping, Umwelt- und Lebensmittelanalytik ermöglichen. Das Verwertungskonzept sieht die Weiterentwicklung zum Serienprodukt und die Fertigung durch die beteiligten KMUs vor. Die Konzeption als Plattformtechnologie soll die Erschließung von Nischenmärkten in den Bereichen Pharmaforschung, Medizin, Doping, Umwelt- und Lebensmittelanalytik ermöglichen.