Am 28. September 2015 verkündete der Energiekonzern Shell, dass er seine Bohrungen nach Öl in der arktischen Tschuktschensee vor der Küste Alaskas aufgegeben hat. Die Kosten seien zu hoch bei zu geringen Erfolgsaussichten, so lautet die Erkenntnis aus den Probebohrungen. Außerdem gäbe es seitens der US-Regierung unvorhersehbare Umweltauflagen.
Am 1. Juni 2012 startete Umweltminister Peter Altmaier per Knopfdruck die erste Probebohrung im Atommülllager Asse. Mit dem Anbohren der Kammer 7 in 750 Meter Tiefe begann die praktische Phase der sogenannten Faktenerhebung.
Trotz lokalen und internationalen Protesten gegen das stark umstrittene Projekt plant die britische Ölfirma Soco International PLC laut Medienberichten für den 26. April 2014 den Start von seismischen Tests zur Ölförderung im Virunga Nationalpark. Anwohner des Parks in der Demokratischen Republik Kongo bestätigen, dass aufgrund der Untersuchungen in Teilen des Edwardsees nicht mehr gefischt werden darf. Sollte Erdöl gefunden werden, will Soco nach Erkenntnissen des WWF Explorationsbohrungen anschließen.
Am 21. Juni 2016 einigte sich die Koalitionsfraktion auf einen Gesetzentwurf zum Fracking. Der Gesetzentwurf beinhaltet ein Verbot des sogenannten unkonventionellen Frackings. Für wissenschaftliche Zwecke ist das "unkonventionelle Fracking" weiterhin erlaubt. Es darf Probebohrungen geben, um die Folgen für die Natur zu erkunden - aber nur, wenn die betroffenen Bundesländer dem zustimmen. 2021 soll der Bundestag auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse das Verbot erneut prüfen. Der Bundestag hat die neue Vorschriften am 24. Juni 2016 abgesegnet. Die Abgeordneten verabschiedeten mit einer Mehrheit von 436 Stimmen ein Gesetzespaket, das der Technologie engere Grenzen setzt. 119 Abgeordnete stimmten dagegen, neun enthielten sich. Der Opposition und Umweltschutzorganisationen gehen diese Neuregelungen aber nicht weit genug. Sie fordern ein generelles Fracking-Verbot.
Bei Probebohrungen des US-Konzerns Chevron am 7. November 2011 vor der brasilianischen Atlantik-Küste traten große Mengen Öl aus. Das betroffene Bohrloch von Chevron befindet sich nahe dem Ölfeld Campo Frade rund 370 Kilometer vor der brasilianischen Küste. Über die Menge des ausgetretenen Öls gibt es sehr unterschiedliche Angaben. Nach konservativen Schätzungen traten 3000 Barrel aus.
Der World Wide Fund For Nature (WWF) und Soco International gaben am 11. Juni 2014 bekannt, dass der Ölkonzern seine Förderrechte im Virunga-Nationalpark vorerst nicht wahrnimmt und veröffentlichten dazu entsprechende Erklärungen. Der WWF hatte im Oktober 2013 bei der OECD Beschwerde gegen das Unternehmen eingereicht. Eine Petition gegen Ölbohrungen in Virunga hatten mehr als 750.000 Menschen aus aller Welt unterzeichnet. Ein Hintertürchen lässt sich das Öl- und Gasunternehmen allerdings offen: Man verzichte auf Ölbohrungen, solange die Unesco und die kongolesische Regierung dies als unvereinbar mit dem Status des Parks als Welterbe ansähen, hieß es in der Presseerklärung der Firma.
Am 8. Juni 2016 verkündete der Energiekonzern Shell Kanada, dass er freiwillig auf seine Rechte zur Erkundung von Ölvorkommen in der kanadischen Arktis verzichtet. Das Übernehmen übertrug seine Erkundungslizenzen an die kanadische Umweltorganisation Nature Conservancy, die sie wiederum an die Regierung weitergab. Kanadas Regierung plant ein 44.5000 Quadratkilometer großes Meeresschutzgebiet in der Region Lancaster Sound vor der Nordküste. Durch die Entscheidung von Shell könnte das Gebiet um weitere 8.600 Quadratkilometer wachsen.
Die Erdölfirma Central European Petroleum GmbH (CEP) schließt ihre beiden Probebohrungen nach Erdöl auf der Insel Usedom. Eine langfristig wirtschaftliche Förderung von Erdöl sind nach Angaben des Unternehmens weder in Lütow noch in Pudagla gegeben. Die Bohrstelle in Lütow wurde bereits seit Januar 2016 vollständig zurückgebaut und die Bohrstelle in Pudagla soll bis Mai 2016 zurückgebaut und renaturiert werden. Seit 2011 hatte CEP mit den Probebohrungen auf Usedom nach förderfähigen Erdöllagerstätten gesucht.
Greenpeace Aktivisten aus 8 Ländern besetzten eine Bohrinsel von Statoil vor der norwegischen Küste um gegen Probebohrungen des Unternehmen zu protestieren. Die Umweltschutzorganisation will Bohrung in der Umgebung des Naturschutzgebiets Bäreninsel verhindern.
Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace entern am 31. August 2010 die Förderplattform Stena Don vor der Küste von Grönland um gegen die Probebohrungen der schottische Firma Cairn Energy zu protestieren.
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