Das Projekt "Entwicklung eines Infrarot-Sensors zur kontinuierlichen Messung der Konzentration von Halogenkohlenwasserstoffen in Abwaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 8 Chemie, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie durchgeführt. Zur Ueberwachung der Abwaesser gibt es zur Zeit nur diskontinuierlich arbeitende Messmethoden. Ferner werden die meisten Schadstoffe in Form von Summenparametern gemessen, dies schliesst die genaue Zuordnung von einzelnen Abwasserinhaltsstoffen aus. Eine kontinuierliche Ueberwachung der Abwaesser mittels IR-Sensoren wuerde nicht nur quantitative Aussagen, sondern auch qualitative Angaben hinsichtlich der Natur des Schadstoffes zulassen. Prinzip: Die zu messende Substanz diffundiert aus dem Wasser in eine Polymer-Membran, die sich auf der Oberflaeche eines ATR-Kristalles befindet (ATR = attenuated total reflection). Eine oder mehrere zu ueberwachende Verbindungen werden mit einem IR-Photometer in einem Messkopf kontinuierlich quantitativ bestimmt.