Das Projekt "Ringversuch Analyse von Komposten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 10 Bauwesen, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Im Mai 1995 beauftragte die Bundesguetegemeinschaft Kompost e.V. die Universitaet-GHS Essen, Fachbereich 10, Abfallwirtschaft, mit der Vorbereitung, Durchfuehrung und Auswertung der zweiten Ringanalyse Kompost. Diese dient der Fortfuehrung der Kontrolle der Analysequalitaet derjenigen Labore, die sich weiterhin oder zum ersten Mal an der Kompostgueteueberwachung beteiligen wollen und der Ermittlung von Moeglichkeiten der langfristigen Verbesserung der Analysequalitaet. Um diese Ziele zu erreichen, waren die folgenden Teilaufgaben zu bewaeltigen: - Vergleich der beiden Ringanalysen; - Quantifizierung von Labor- und Probenahmeeffekt; - Quantifizierung des Probenvorbereitungseffektes. Ausserdem haben unter den 143 Laboren 15 oesterreichische an der Ringanalyse 1995 teilgenommen. Alle erhielten jeweils 4 zufaellig zugeteilte Frischkompostproben aus einer stark homogenisierten Charge. Ueberdies sollten die Labore eine fein gemahlene Trockenkompostprobe untersuchen. Die Frischproben waren auf 31 Parameter, die Trockenproben auf 8 Parameter hin zu untersuchen. Die meisten Parameter wurden in mehrfacher Analysenwiederholung bestimmt. Im Rahmen der Auswertung der Analyseergebnisse wurde die Gesamtheit aller teilnehmenden Labore bei dem jeweiligen Parameter in verschiedene Teilmengen aufgeteilt, um fuer diese die wesentlichen statistischen Lage- und Streuungsmasse zu bestimmen. Fuer die Labor-Teilmengen: (1) alle Labore mit Ausreissern, (2) alle Labore ohne Ausreisser, (3) deutsche Labore ohne Ausreisser, (4) alle oesterreichischen Labore, (5) oesterreichische Labore, die nach OeNORM gearbeitet haben, wurden Gesamtmittelwert, Standardabweichung, Variationskoeffizient, teilweise auch Median, Spannweite und Perzentilabstaende bestimmt. Mehrere Schritte der Homogenisierung bei der Probenvorbereitung und eine randomisierte Zuteilung der Proben haben gewaehrleistet, dass die durch die Probenahme bedingten Analysen-Schwankungen deutlich geringer sind als die durch die Analytik der Labore erzeugten. Wie bei der Ringanalyse 1993 konnte dies wieder anhand des Vergleichs der Mittelwerte der Laborvariationskoeffzienten mit den Variationskoeffizienten der Labormittelwerte belegt werden.
Das Projekt "Die on-line Extraktion mit Chromatomembran-Zellen bei der Probenvorbereitung fuer automatisierte FIA-Systeme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Fachbereich Chemie, Institut für Anorganische und Analytische Chemie durchgeführt. Die Chromatomembranzelle ist ein neuartiges Manifold zur mikrochemischen Extraktion, das in automatisch arbeitenden Fliesssystemen zur Umweltanalytik eingesetzt werden kann, da das Mischen der Phasen, Einhalten einer ausreichenden Kontaktzeit und das Trennen der Phasen zu einem einzigen Arbeitsschritt reduziert sind. Der Phasenuebergang der zu analysierenden Substanz kann kontinuierlich oder diskontinuierlich unter gleichzeitiger Vorkonzentrierung erfolgen, so dass bei Serienanalysen eine minimale Menge an Loesungen als 'Abfall' anfaellt. Ziel des Forschungsvorhabens ist eine Automatisierung .der Probenvorbereitung zur Steigerung von Geschwindigkeit und Effektivitaet im spurenanalytischen Bereich. Die Chromatomembranzelle besteht aus einem biporoesen Block aus Polytetrafluoraethylen (PTFE), der gleichzeitig Mikroporen (ca. 0,3 Mikrometer im Durchmesser) und Makroporen (ca. 200 Mikrometer im Durchmesser) enthaelt. Wegen ihres Kapillardrucks in Mikroporen koennen polare Fluessigkeiten nur in die Makroporen eindringen, waehrend nichtpolare Loesungsmittel oder Gase die Mikroporen ausfuellen. Ein spezielles Zelldesign erlaubt die voneinander unabhaengige Fuehrung der in Kontakt zu bringenden, miteinander nicht mischbaren Phasen durch die Zelle hindurch. Wegen der grossen Kontaktflaeche von ca. 0,7 m2/cm3 biporoesem PTFE sind die beim Phasenuebergang zu ueberwindenden Wegstrecken so klein, dass kinetische Effekte vernachlaessigbar gering sind, also laengere Kontaktzeiten nicht erforderlich werden. Das Entstehen nicht wieder trennbarer Dispersionen wird durch Kontrolle der Druecke vermieden, mit denen die beiden Phasen der Zelle zugefuehrt werden.
Das Projekt "Entwicklung der optimalen Praeparations- und Analysenmethode zur Bestimmung der Partikelgroessenverteilung von Kalksteinsuspensionen fuer die Rauchgaswaesche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik, Professur Umwelttechnik,Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Repraesentanz der Probenahme und automatischen Probenpraeparation fuer Partikelgroessenanalysen simultan im Mikrometer- und Millimeterbereich, Methodenauswahl und Optimierung.
Das Projekt "Entwicklung eines automatisierten Probenvorbereitungsmodules fuer fluessigchromatographische Analysenmethoden zur wesentlichen Reduzierung des Loesemittelverbrauchs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Mplus Gesellschaft für instrumentelle Analytik durchgeführt. Es soll ein Probenaufbereitungsmodul (3 unterschiedliche Komplexitaeten) entwickelt werden, das wie die HPLC-Analyse im Hochdruckbereich arbeitet. Dadurch kann das Probenvorbereitungsmodul direkt an die Analytik angeschlossen werden. Das Probenvolumen kann dadurch um den Faktor 10 bis 200 reduziert werden, dadurch gleichzeitig auch die Menge der zur Aufbereitung notwendigen, zum Teil toxischen Loesungsmittel. Ferner kann die fuer die Separation benoetigte Festphasenkartusche nicht nur einmal, sondern mehrmals nach Regeneration verwendet werden.