Das Projekt "Fachliche Erarbeitung und Umsetzung eines Konzeptes zur Problemvermittlung und Bewusstseinsbildung zum Gewaesserschutz im Rahmen der LA 21" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung GmbH (gemeinnützig) durchgeführt. Der Lokale Agenda 21-Prozess stellt gegenwaertig eine der wichtigsten Aktivitaeten dar, um auf kommunaler Ebene einen breiten Dialog zwischen allen beteiligten Akteuren zu initiieren, um nachhaltige Strukturen zu schaffen, Defizite aufzuzeigen und Massnahmenbuendel zu schnueren. Diese Prozesse koennen auch fuer eine nachhaltige Wasserwirtschaftspolitik auf kommunaler Ebene genutzt werden. Die Schaerfung des Problembewusstseins, Oeffentlichkeitsarbeit, Buergernaehe und die Formulierung integrierter Handlungsansaetze eroeffnen neue Moeglichkeiten fuer nachhaltiges Handeln. Wasser wurde in diesem Prozess bisher weniger explizit thematisiert und sektoral eher unter dem Gesichtspunkt der Reparatur eingetretener Schaeden betrachtet. Zur Sensibilisierung und Aktivierung moeglicher Akteure, insbesondere der einzelnen Buerger, ist eine gezielte Informations- und Oeffentlichkeitsarbeit notwendig. Durch Vermittlung der Handlungsnotwendigkeit im Bereich des Gewaesserschutzes und geeigneter Handlungsmoeglichkeiten auf kommunaler Ebene soll die Bereitschaft fuer entsprechendes Verhalten und Engagement gefoerdert werden, wobei eine moeglichst breite Oeffentlichkeit erreicht werden soll. Es sollen auch handlungsleitende Wahrnehmungsdifferenzen (Unverstaendnis fuer Wasser als 'Ware' vs. positiver Wahrnehmung von Wasser als 'Landschaft') reflektiert und in der naturwissenschaftlichen Politikberatung umgesetzt werden ('Gewaesserschutz ist nicht notwendigerweise gleichzusetzen mit hoeheren Kosten fuer die Allgemeinheit'). Im Rahmen des Vorhabens soll von einem Auftragnehmer mit ausgewiesener Kompetenz im Bereich Oeffentlichkeitsarbeit und Sozialwissenschaft ein Konzept zur Gestaltung einer Informationskampagne zum Gewaesserschutz im Rahmen des LA 21-Prozesses erarbeitet werden. Es sind insbesondere die Wirksamkeit der Ansprache sowie Angaben zu erreichbaren Zielgruppen (z. B. Anteil Jugendliche, Anteile Umweltschutzinteressierter bzw. weniger Interessierter u.a.) darzulegen. In einem zweiten Schritt sollte eine nach Einschaetzung des Konzeptes erfolgversprechende Option ausgewaehlt und vom Auftragnehmer umgesetzt werden. Die zur Realisierung notwendige fachliche Erarbeitung der Inhalte sollte im Rahmen des geplanten Vorhabens von einem mit den Belangen der Wasserwirtschaft und des Gewaesserschutzes in Deutschland vertrauten Auftragnehmer durchgefuehrt werden.