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Perspektiven der Gemeinsamen Marktordnung für Bananen

Das Projekt "Perspektiven der Gemeinsamen Marktordnung für Bananen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Diese Studie stellt durch eine Gegenüberstellung der unterschiedlichen Ansätze Klarheit darüber her, mit welcher Bananenmarktordnung in der EU sich die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung in den bananenexportierenden Ländern am besten verwirklichen lassen. Das Vorhaben konzentrierte sich auf die Frage, mit welchem Handelsmodell einer Internalisierung von ökologischen externen Effekten und einer sozialverträglichen Entwicklung in den Exportländern am besten Rechnung getragen wird. Die Ergebnisse der hier vorgenommenen Bewertung von Handelsregimen aus der Sicht einer nachhaltigen Entwicklung können so zusammengefasst werden: Für eine reine Zoll-Lösung sprechen im Prinzip vor allem ökonomische Kriterien; sie wäre im Bananenmarkt im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung jedoch nur zielgerecht, wenn das GATT Handelsrestriktionen bzw. Tarifdifferenzierungen aufgrund von sozialen und ökologischen Standards zulassen würde. Quotenlösungen weisen zwar aus entwicklungspolitischer Sicht kurzfristig Vorteile auf, doch sprechen auch wichtige Argumente gegen eine Quotenregelung. Eine Quotenlösung sollte grundsätzlich als Übergangslösung verstanden werden. Um den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung nicht zu widersprechen, sollte bei einem Quotenmodell die Quotenallokationsicherstellen, dass die Produzentenrente möglichst vollständig in den Händen der Produzentenbleibt und nicht in die EU transferiert wird. Theoretisch stellt ein Verteilungssystem von Importlizenzen auf der Basis eines Auktionsverfahrens eine marktorientierte Alternative zum bisherigen grandfathering-System dar. Um einige der typischen Risiken von Auktionen zu vermeiden und gleichzeitig die Interessen der kleinen Produzenten in den Exportländern besser als bisher zu berücksichtigen, wurde in dieser Studie ein alternativer Lösungsansatz auf der Basis einer single unit-Versteigerung von Importlizenzen dargestellt. Gegenstand der Versteigerung sind in diesem Vorschlag die einzelnen Angebote der Produzenten (Auktionseinheiten). Da das Modell explizit die Interessen der kleinen Produzenten berücksichtigt und kurzfristig am ehesten umgesetzt werden könnte, stellt es auch eine praktikable, auf andere Güter übertragbare Lösung für den fairen Handel mit Agrarerzeugnissen aus Entwicklungsländern dar.

Indikatoren für die ökonomische Bedeutung von Wasser und Gewässern

In der Studie werden Ansätze vorgestellt, die eine Abschätzung des ökonomischen Wertes von Wasser und Gewässern erlauben. Als Bewertungskonzept wurde mit einer „Landkarte der Bewertung“ ein mehrdimensionaler Bewertungsansatz entwickelt, welcher die wirtschaftliche Inanspruchnahme von Wasser abbildet. Der Bewertungsansatz wurde beispielhaft für vier ausgewählte Wassernutzungen angewendet: 1.    Für die Binnenschifffahrt zur Güterbeförderung, 2.    die öffentliche Wasserversorgung / Abwasserbeseitigung von Haushalten,3.    die Kühlung zur thermoelektrischen Stromproduktion sowie 4.    die Bewässerung in der Landwirtschaft. Für diese Wassernutzungen wurden die Bewertungsansätze in Bezug auf Deutschland, Nordrhein-Westfalen sowie Sachsen ausgewertet.

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