Das Projekt "Entwicklung von Strategien zur Sicherung von Buchenwäldern in der Programmregion DeLux" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz durchgeführt. Seit dem Sommer 2000 wird in der deutsch-luxemburgisch-belgischen Grenzregion eine Erkrankung der Rotbuche (Fagus sylvatica L.) beobachtet. Neben den altbekannten Symptomen der Buchenrindennekrose wurde auch ein Befall äußerlich gesund erscheinender Buchen durch holzbrütende Insekten festgestellt. Dieser Befall steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Buchenrindennekrose und stellt eine neuartige Gefährdungssituation da. Im Rahmen eines Interreg IIIa DeLux-Projektes untersuchen die Forstverwaltungen des Landes Rheinland-Pfalz und des Großherzogtums Luxemburg die Ursachen der Erkrankung und entwickeln Strategien zur Sicherung der Buchenwälder in der betroffenen Region. Das Projekt ist vor allem darauf ausgerichtet, negative Folgen der aktuellen Buchenerkrankung für den Naturhaushalt, das Landschaftsbild, die Artenvielfalt und die Nutzungsmöglichkeiten des Ökorohstoffs Buchenholz zu mindern. Untersucht werden alle bedeutsamen Schadeinflüsse wie Insekten- und Pilzbefall, die Einwirkung von Luftschadstoffen sowie die Ursachen der beobachteten Schwächung der Abwehrkräfte der Bäume. Aus den Befunden werden Maßnahmen zur Erhaltung der Buchenwälder der Region abgeleitet. Durch grenzüberschreitende Buchenholznutzungsstrategien und -vermarktungskonzepte wird eine Stabilisierung und wenn möglich Steigerung der Verwendung des nachwachsenden Rohstoffs Buchenholz angestrebt.