Das Projekt "XGWS-Expertensystem fuer den Grundwasserschutz im laendlichen Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule des Saarlandes durchgeführt. In der Bundesrepublik Deutschland wird mehr als 70 Prozent des Trinkwasserbedarfs aus Grundwasser gedeckt, im Saarland sogar 100 Prozent. Die Foerderung erfolgt ueberwiegend in laendlichen Gebieten. Die Kompetenz der in diesen Gebieten zustaendigen Behoerden ist daher fuer die Sicherung der Grundwasserguete ein entscheidender Parameter. Informationsdefizite bestehen hinsichtlich der Interpretation der Rechtsgrundlagen, mehr noch hinsichtlich des oekologischen Fachwissens. XGWS soll allen Verantwortlichen das benoetigte Wissen verfuegbar machen. Ausser den Behoerden koennen auch die potentiellen Verursacher oder Berater dieser Expertensystem anwenden. XGWS ist daher ein wichtiges, bisher noch fehlendes Werkzeug des vorbeugenden Grundwasserschutzes. XGWS wurde am Institut fuer Umweltinformatik (IUI), Saarbruecken, im Auftrage des Ministers fuer Umwelt des Saarlandes vertreten fuer das Landesamt fuer Umweltschutz entwickelt. Ziel des Projektes war die Erstellung eines Expertensystem-Prototypen fuer den Grundwasserschutz im laendlichen Raum. XGWS zeigt dem Anwender, welche Ausschnitte von Rechtsvorschriften und technischen Richtlinien bei einer benutzerspezifischen Problemstellung (z.B. Wohnbebauung in einem Wasserschutzgebiet) bezgl. des Grundwasserschutzes im Saarland zu beachten sind. Die Wissensbasis des Expertensystems setzt sich zusammen aus: - Erfahrungswissen von Experten, - Vorgehensweise zur juristischen Eingrenzung und Beruecksichtigung technischer Empfehlungen, - Rechtvorschriften, soweit Grundwasser betroffen Wasserhaushaltsgesetz, Saarl. Wassergesetz, 28 Wasserschutzgebietsverordnungen, - Rechnische Richtlinien. ...
Das Projekt "Herb-Opt - Herbizidauswahl mit flexiblem Suchmuster" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Landwirtschaftlichen und Gärtnerischen Pflanzenbau, Lehreinheit Ackerbau und Informatik im Pflanzenbau durchgeführt. Entwicklung eines Herbizidauswahl-Programms mit Prolog unter dem Betriebssystem OS/2. Saemtliche praxisrelevanten Auswahlkriterien sollen Beruecksichtigung finden. Dabei muessen nicht alle theoretisch moeglichen Auswahlkriterien angegeben werden (flexibles Suchmuster). Die Kopplung mit Einsatzentscheidungen zum Herbizideinsatz hilft, die Anzahl der durchgefuehrten Applikationen zu verringern. Durch fachlich qualifizierte Mittelauswahl sollen Umweltbedingungen minimiert werden.
Das Projekt "Kurzumtriebshölzer - Arten- und Formenwahl, Ertragspotenzial (HERO-Proloc)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kompetenzzentrum HessenRohstoffe (HeRo) e.V. durchgeführt. Aufgrund ihres starken Jugendwachstums sind Pappeln und Weiden besonders interessant für die Produktion von Energiehackschnitzeln in kurzen Umtriebszeiten. Dabei werden bestimmte Arten und Hybridformen über Steckhölzer vermehrt und auf landwirtschaftlichen Standorten in 3 bis 4 -jährigen Ernteintervallen bewirtschaftet. Von 1982 bis 1996 förderte die Bundesregierung ein interdisziplinäres Verbundforschungsprojekt, in dem auf drei Modellflächen alle Aspekte des Anbaus schnellwachsender Baumarten und deren Nutzung in kurzen und mittleren Umtriebszeiten (zwei bis zehn Jahre) untersucht wurden. Auch die Erarbeitung von Schätzhilfen zur Ertragsentwicklung stehender Bestände war Bestandteil des Untersuchungsprogramms. Aktuell werden ertragskundliche Fragestellungen auch in den Projekten DENDROM und AGROWOOD bearbeitet. Dennoch kann das standortbezogene Ertragspotential von bestimmten Sorten und damit die sichere standortabhängige Beurteilung der Wirtschaftlichkeit derzeit nicht mit hinreichender Genauigkeit abgeschätzt werden. Das Produktionsverfahren, vor allem die standortgerechte Arten- und Klonwahl, ist noch nicht so weit erprobt wie bei traditionellen landwirtschaftlichen Kulturen. Ertragsprognosen für landwirtschaftliche Fruchtfolgen basieren auf einer belastbaren Datenbasis. Diese fehlt für den Feldholzanbau. Vorliegende Versuchsergebnisse können nur im Zusammenhang mit dem jeweiligen Versuchsstandort interpretiert werden. Ertragspotenzialstudien mit unterschiedlichen Klonen, Bestandesdichten, Umtriebszeiten und Anpflanzjahren von verschiedenen Standorten sind in diesem Zusammenhang allenfalls als Anhaltspunkte einzustufen.