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Machbarkeitsstudie 'Fluglärm und Sozialverhalten'

Das Projekt "Machbarkeitsstudie 'Fluglärm und Sozialverhalten'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ZEUS GmbH für angewandte Psychologie Umwelt- und Sozialforschung durchgeführt. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie zu Fluglärmwirkungen am Frankfurter Flughafen wird die Beziehung zwischen physikalischen Belastungen und verschiedenen Aspekten interpersonellen Verhaltens untersucht. Hierzu werden für drei Teilprojekte Beobachtungs- sowie Befragungsinstrumente entwickelt und auf Anwendbarkeit und Messgenauigkeit im Feld geprüft. In der sozialpsychologischen Literatur werden Befunde berichtet, wonach Lärm die Aggressionsbereitschaft erhöht und die Auftretenswahrscheinlichkeit prosozialen Verhaltens verringert. Größtenteils stammen diese Ergebnisse aus Laborexperimenten und standen nicht im Zusammenhang mit Fluglärm. Im ersten Teilprojekt werden Art und Häufigkeit prosozialen als auch aggressiven Verhaltens von Schulkindern unterschiedlich lärmbelasteter, aber ansonsten vergleichbarer Schulen verglichen. Im zweiten Teilprojekt soll der Einfluss von Fluglärm auf die nachbarschaftliche Kommunikation und Interaktion ermittelt werden. Vereinzelte Befunde weisen darauf hin, dass in dichter besiedelten und stärker befahrenen Straßenzügen eine größere nachbarschaftliche Distanz besteht. Im Zusammenhang mit Fluglärm interessiert neben der Distanz-Nähe-Problematik auch das Auftreten von Kommunikationsstörungen bei aktuellen Überflugereignissen sowie deren kurz- und längerfristige Auswirkungen auf die sozial-interaktive Struktur des Wohngebiets. Im letzten Teilprojekt wird die Bedeutung von fluglärmbedingten Kommunikationsstörungen für die Kommunikation und Interaktion zwischen Kleinkind und Aufsichtsperson untersucht. Neben Art, Dauer und Auftretenshäufigkeit von Kommunikationsanlässen wird die prosodische Struktur der Sprache analysiert, um lärmbedingte Veränderungen des Sprechens zu identifizieren.

Kognitive und Emotionale Ansaetze zum Umweltbewusstsein: Eine Konfrontationsstudie

Das Projekt "Kognitive und Emotionale Ansaetze zum Umweltbewusstsein: Eine Konfrontationsstudie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik durchgeführt. Da sich bisherige deduktive Theorien zum Umweltbewusstsein bisher garnicht oder nur unzureichend bewaehrt haben, soll ein bisher nur rudimentaer vorliegender sozioemotionaler Ansatz (Empathie, prosoziales Verhalten) elaboriert und auf das Umweltbewusstsein angewandt werden. Dabei soll die Geschlechtsspezifitaet umweltbewusster Handlungsbereitschaft in diesem sozio-emotionalen Ansatz mit einer entsprechenden kognitiven Hypothese, welche andere Voraussagen macht, konfrontiert werden. Die empirische Untersuchung soll in ca 20 Schulklassen in Schleswig-Holstein durchgefuehrt werden (Sekundarstufe II).

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