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Die Bedeutung des Auftriebsgebietes vor Namibia (Gebiet um Walfisch Rücken) als Senke für partikelreaktive Stoffe (230Th, 231Pa, 210 Pb) (M 48/4)

Das Projekt "Die Bedeutung des Auftriebsgebietes vor Namibia (Gebiet um Walfisch Rücken) als Senke für partikelreaktive Stoffe (230Th, 231Pa, 210 Pb) (M 48/4)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik durchgeführt. Zur Rekonstruktion der Paläoproduktivität des Ozeans werden in der marinen Geologie sehr häufig Spurenstoffe ('Tracer') verwendet, wie z. B. die natürlichen Radionuklide 230Th und 231Pa. Aus ihrer Verteilung in den Sedimenten wird u. a. auf die Veränderlichkeit der Paläoproduktivität in der geologischen Vergangenheit geschlossen. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll das Verhalten dieser Isotope im Bereich des Auftriebsgebietes vor Namibia (Angola-Becken, Kap-Becken) untersucht werden. Es soll nachgeprüft werden, ob das Auftriebsgebiet eine Senke für partikelreaktive Stoffe im Südatlantik darstellt und inwieweit die Hydrographie einen Einfluss auf die Verteilung dieser Isotope in der Wassersäule hat. Darüber- hinaus soll festgestellt werden, wie das 230Th/231Pa-Verhältnis in der Wassersäule modifiziert wird und wie es sich im Sediment abbildet. Mit diesen Untersuchungen sollen Grundlagen geschaffen werden, die einen präziseren Einsatz dieser Isotope als Tracer zur Rekonstruktion der Ozeanographie über geologische Zeitskalen ermöglichen.

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