Das Projekt "Wachstum fremdländischer Baumarten im Spiegel von Versuchsanbauten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Vor dem Hintergrund möglicher Auswirkungen der Klimaveränderung rücken auch Diskussionen um Anbaupotentiale/-notwendigkeiten fremdländischer (nicht-standortsheimischer) Baumarten oder Provenienzen wieder in den Fokus. Um zu vermeiden, umfangreiche Mittel in die Neuanlage möglicherweise überflüssiger Baumarten- oder Provenienzversuche zu investieren, sollen zuvor die aus Versuchsanbauten mit fremdländischen Baumarten bzw. Provenienzen bereits vorhandenen Daten gezielt erfasst und ausgewertet werden. Schwerpunktmäßig soll das Projekt dabei auf einer qualifizierten Datenbasis aus versuchstechnisch gut dokumentierten Anbauten aufzubauen. Hierzu sollen folgende drei Quellen genutzt werden: 1) Waldwachstumskundliches Versuchsflächennetz: Im waldwachstumskundlichen Versuchsflächennetz der FVA sind in nennenswertem Umfang (langfristigere) Messzeitreihen aus Fremdländeranbauten erfasst, die einer gezielten Auswertung unterzogen werden können. Insbesondere für folgende Baumarten liegen aus Versuchsunterlagen Daten in einem Umfang vor, die Aussichten auf zumindest teilweise verallgemeinerbare Auswertungsmöglichkeiten versprechen: Japan. Lärche, Schwarzkiefer (Provenienzen), Küstentanne, Roteiche, und Edeltanne. Bei Douglasie bietet sich eine aktualisierte Bilanzierung der letztmalig in den 1980ern ausgewerteten Provenienzversuche an. Allerdings liegt ein nicht unerheblicher Teil der Versuchsflächenakten bislang nur in Papierform vor. Es ist daher für die Bearbeitung erforderlich, in einem vorgeschalteten Arbeitsgang diese Datenbestände zu digitalisieren, zu plausibilisieren und in der waldwachstumskundlichen Datenbank für die weitergehende Analyse bereitzustellen. 2) Forstpflanzenzüchterische Vergleichsversuche: Ebenso liegen im Arbeitsbereich Forstpflanzenzüchtung Erfahrungen/Anbauten mit fremdländischen Baumarten bzw. Provenienzen vor. Die Technik von Versuchsanlage und Datenerhebung waren/sind dabei allerdings auf pflanzenzüchterische Ziele abgestellt und nicht auf eine waldwachstumskundliche Analyse zugeschnitten. Zudem sind aufgrund der im Regelfall kurzen Versuchslaufzeiten viele dieser Flächen aktuell nicht mehr unter Beobachtung. In einem ersten Schritt werden deshalb die noch existierenden Versuchsanbauten bzw. bereits erhobene Datenbestände daraufhin überprüft, inwieweit sie für eine waldwachstumskundlichen Analyse nutzbar sind, bzw. in welchen Anbauten eine akteulle waldwachstumskundliche Datenerhebung sinnvoll erscheint. Die Planung des tatsächlichen Arbeitsvolumens ist daher erst im Nachgang zu dieser Evaluierung möglich.
Das Projekt "Anlage forstlicher Schnellwuchs- bzw Baumplantagen mit kuerzeren Umtriebszeiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für schnellwachsende Baumarten durchgeführt. Das Vorhaben ist als interdisziplinaeres Verbundprojekt angelegt und soll alle Aspekte des Anbaues schnellwachsender Baumarten und deren Nutzung in kurzen und mittleren Umtriebszeiten von der Bereitstellung und zuechterischen Bearbeitung des Pflanzenmaterials ueber die Anbautechnik, die Ernte und die industrielle Verwertung der Biomasse bis hin zu den betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Auswirkungen dieser Bodennutzungsform untersuchen. Auf mindestens zwei, jeweils etwa 10 ha grossen, in verschiedenen Klima- und Standortbereichen der Bundesrepublik Deutschland gelegenen Versuchsflaechen mit Modellcharakter sollen die biologischen Fragestellungen geklaert werden. Die erntetechnischen Untersuchungen sollen auf einer weiteren, groesseren Flaeche erfolgen. Zusaetzlich koennen diese Massnahmen auf den bereits angelegten anbautechnischen, ernaehrungskundlichen oder zuechterischen Teilversuchsflaechen bei Erreichen derer Erntefaehigkeit durchgefuehrt werden.
Das Projekt "Versuchsflächen: Baumarten und Provenienzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Diese Versuche haben den Vergleich des Wachstums verschiedener Baumarten und Provenienzen unter ähnlichen Standortsbedingungen zum Ziel. Hieraus lassen sich Erkenntnisse über ihre Leistungen und ihr Verhalten gewinnen und Empfehlungen für die Praxis ableiten.
Das Projekt "Auswertung von Douglasien-Provenienzversuchen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Ausgehend von der zunehmenden natürlichen Verjüngung älterer Douglasienbestände und möglichen Konsequenzen für die künftige Leistungsfähigkeit der Folgebestände werden für die Provenienz-Versuchsanlagen die längerfristigen Wachstumsunterschiede zwischen einheimischen und importierten Herkünften untersucht. Mit den Ergebnissen sollen die Entscheidungshilfen zur Provenienzwahl auf eine weiter verbreiterte Basis gestellt werden.
Das Projekt "Modellvorhaben 'Steigerung der Biomasseproduktion durch den Anbau schnellwachsender Baumarten auf landwirtschaftlichen Flaechen und deren Bewirtschaftung in kuerzeren Umtriebszeiten - Verbundprojekt Oldenburg'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für schnellwachsende Baumarten durchgeführt. Die Anlage einer etwa 30 ha grossen Demonstrationsflaeche in der Norddeutschen Tiefebene auf einem ehemaligen Gruenlandstandort soll dazu beitragen, - die Anbau- und Leistungsfaehigkeit der fuer einen grossflaechigen, praktischen Einsatz geeigneten Klone und Sorten verschiedener schnellwachsender Baumarten zu ueberpruefen - durch Umsetzen von bisher gewonnenen Erkenntnissen ueber rationelle, mechanisierte Verfahren bei der Anlage, Pflege und dem Schutz von Kurzumtriebsflaechen in einen praxisnahen Anbau betriebswirtschaftliche Beurteilungsgrundlagen fuer diese Bodennutzungsform zu liefern, die Verwendungsmoeglichkeit des Rohstoffes in verschiedenen Bereichen der schwachholzverarbeitenden Industrie nachzuweisen und letzlich standorts- und absatzorientierte Empfehlungen zur Produktionstechnik geben zu koennen.