Das Projekt "Untersuchungen ueber die genetische Variation der Stieleiche (Quercus robur L.) und der Traubeneiche (Quercus petraea (Matt.) Liebl.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrbereich Forstgenetik durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die genetische Charakterisierung bayerischer Eichenbestaende (Schwerpunkt Stieleiche). Mit Hilfe von Isoenzym-Genmarkern werden Multilocus-Genotypen von Einzelbaeumen identifiziert. Der Stichprobenumfang betraegt 100 Baeume/Versuchsbestand. Das Projekt konzentriert sich auf Samenerntebestaende, weil deren genetische Variabilitaet das Anpassungspotential kuenftiger Waldbaumgenerationen bestimmt. Ziel der genetischen Inventuren ist die Quanitfizierung genetischer Variation innerhalb und zwischen Eichenbestaenden. Diese Inventuren sind die Voraussetzung fuer Massnahmen zur Vermeidung von Genverlusten und Inzuchtbelastungen sowie zur Erhaltung genetischer Ressourcen. Genetische Merkmale sind wichtige Kriterien fuer die Zulassung von Erntebestaenden, fuer die Beurteilung der genetischen Qualitaet von Vermehrungsgut sowie der Anpassungsfaehigkeit von Bestaenden an sehr variable Umweltbedingungen. Genetische Inventuren koennen auch zur Unterscheidung der einheimischen Eichenarten beitragen.