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Teilprojekt: Kontinentale Eintraege aus sibirischen Fluessen und deren Verhalten im angrenzenden Arktischen Becken

Das Projekt "Teilprojekt: Kontinentale Eintraege aus sibirischen Fluessen und deren Verhalten im angrenzenden Arktischen Becken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI) durchgeführt. Im Rahmen der Pilotstudie sollen eine Expedition mit FS 'Akademik Boris Petrov' in die Karasee sowie ein Arbeitstreffen zur Erstellung eines abgestimmten deutsch-russischen Projekts zum Thema 'Kontinentale Eintraege aus sibirischen Fluessen und deren Verhalten im angrenzenden arktischen Becken' durchgefuehrt werden. Im weiteren Rahmen dieses Antrags soll die Bildung und Umwandlung organischer Substanz durch pelagische Einzeller- und Zooplanktongemeinschaften sowie die Bedeutung benthischer Gemeinschaften und Populationen fuer das Schicksal des ueber die Fluesse eingetragenen und abgelagerten Materials in der Karasee untersucht werden. Aus dem waehrend der Expedition gewonnenen Sedimentkernmaterial soll: - Menge, Zusammensetzung und Reife des organischen Materials bestimmt, - der marine und terrigene C-Fluss in Raum und Zeit quantifiziert - mikropalaeontologische und organisch-geochemische Tracer zur Unterscheidung terrigener und fluviatiler organischer Substanz bestimmt - die Palaeoproduktivitaet mit verschiedenen Proxyparametern abgeschaetzt werden.

Ostracodenfaunen und ihre Klappenchemie in hohen Breiten: Paläozeanographische Eichung über benthische Foraminiferenfaunen und deren Gehäusechemie

Das Projekt "Ostracodenfaunen und ihre Klappenchemie in hohen Breiten: Paläozeanographische Eichung über benthische Foraminiferenfaunen und deren Gehäusechemie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI) durchgeführt. Vorrangiges Ziel des Projekts ist die Erfahrung der modernen benthischen Ostracodenfauna des Südatlantiks und angrenzenden Sektors des zirkumpolaren Ringozeans sowie die Kartierung ökologischer Präferenzen einzelner Arten im Ver- und Abgleich mit bereits untersuchten Umweltansprüchen benthischen Foraminiferenfaunen. Weiterhin werden die Verhältnisse der stabilen Sauerstoff- und Kohlenstoffisotope der Gehäuseklappen ausgewählter Ostracodenarten mit denen benthischer Foraminiferengehäuse aus denselben Proben und mit den entsprechenden Sauerstoffisotropenwerten Werten des Wassers sowie den Kohlenstoffisotopenwerten des gelösten anorganischen Kohlenstoffs des Bodenwassers verglichen. Ebenso werden die Mg- und Sr-Gehalte von benthischen Ostracodenklappen bestimmt und wieder mit denen benthischer Foraminiferen aus denselben Proben verglichen. Während Faunenzusammensetzungen im Nordatlantik uns Spurenelementverteilungen von Ostracoden bereits erfolgreich zur paläozeanographischen Rekonstruktion und zur Paläotemperaturbestimmung eingesetzt wurden, steht die Interpretation der Isotopenverhältnisse und deren Nutzung als paläozeanographische Proxies noch am Anfang. Die Ergebnisse aller Analysen aus Südatlantik und Weddellmeer sollen mit den Ergebnissen aus Nordatlantik und Nordpolarmeer verglichen werden. Aus der Faunenzusammensetzung und Gehäusechemie mariner benthischer Ostracoden abgeleitete Proxyparameter müssen dann vermutlich nachgereicht werden. Auch eine umgekehrte Anpassung etablierter Proxies aus benthischen Foraminiferen ist möglichl. In jedem Falle wird die Aussagekraft und Vertrauenswürdigkeit paläoozeanographischer und -klimatischer Rekontstruktionen entscheidend verbessert.

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