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Teilprojekt: Entwicklung der Schnitttechnologie und Anlagenentwicklung

Das Projekt "Teilprojekt: Entwicklung der Schnitttechnologie und Anlagenentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Simon Möhringer Anlagenbau GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines ganzheitlichen Konzepts zur stofflichen Verwertung der Stämme von Ölpalmen. Teilziel des Antragstellers ist die Entwicklung einer geeigneten Schnitttechnologie sowie der dazu notwendigen Anlagentechnik. Ölpalmen sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in tropischen Ländern zur Gewinnung von Palmöl. Sie belegen über 15 Mio. ha Plantagenfläche weltweit. Nach einer Nutzungszeit von ca. 20 Jahren werden die Palmen abgeholzt und durch neue ersetzt. Das Holz der Ölpalmen wird jedoch bedauerlicherweise kaum genutzt weil sich deren Eigenschaften deutlich von den konventionellen Holzarten unterscheiden. Geeignete Produktstrategien und Prozess-/Produktionssysteme ermöglichen erstmals mindestens 50% des Volumens der Ölpalmen-Stämme in stoffliche Produkte zu überführen. Aus den Reststoffen wird Prozess-/Marktenergie erzeugt. Mit dem Vorhaben können die regionale Entwicklung aus nachwachsenden Rohstoffen gefördert sowie nationale Märkte und Exportmärkte bedient werden. Zunächst sollen spezifische Eigenschaften des Materials, insbesondere die Unterschiede zu anderen Holzarten systematisch erfasst und bestimmt werden. Anschließend werden technische Parameter ermittelt und erprobt, mit denen akzeptable Schnittflächen erzeugt werden können. Besondere Herausforderungen sind hier der hohe Feuchtigkeitsgehalt sowie das stark abrasive Verhalten des Materials, wozu Lösungen gefunden werden müssen. Darauf aufbauend werden die notwendigen Anlagen konzipiert und erprobt sowie die Einbindung der Technologie in die lokalen Randbedingungen der Zielmärkte vorangetrieben. Dabei ist eine Skalierbarkeit sowohl in Größe wie auch im Automatisierungsgrad vorgesehen. Weiterhin sind Anwendungsgebiete für das erzeugte Schnittholz zu erschließen und Anwender zu gewinnen. Abschließend muss ein Logistikkonzept entwickelt werden, welches unter Beachtung der lokalen Gegebenheiten eine schnelle Verarbeitung der eingeschlagenen Stämme sichert.

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