Das Projekt "Grundlagen zur Entwicklung von Anaerob-Reaktoren fuer die Abwasserbehandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Technologie durchgeführt. A) Erarbeitung verfahrenstechnischer Grundlagen fuer die anaerobe Behandlung landwirtschaftlicher mehrphasiger Substrate, um Behandlungssysteme funktionssicher und energetisch guenstig auslegen zu koennen. B) Ueberpruefung vorhandener Kenntnisse im ausserlandwirtschaftlichen Bereich auf ihre Anwendbarkeit; Analyse der spezifischen Randbedingungen und der zusaetzlichen Einflussgroessen; Ermittlung dieser Groessen; Erweiterung bestehender theoretischer Ansaetze; Ableitung der fuer die Auslegung von Systemen notwendigen Daten. C) Durchfuehrung von Versuchen an Laboranlagen und an Anlagen im halbtechnischen Massstab; Auswertung, Deutung und Uebertragung der Ergebnisse mit Hilfe von Modellansaetzen.
Das Projekt "Anlagen- und Prozessentwicklung für im Durchlauf aufgedampfte Solarzellenkontakte (VAMOS - Vacuum Metallization Of Solar cells)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Solarenergieforschung GmbH durchgeführt. Die Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung von Prozessen zum Herstellen der elektrischen Kontakte von Solarzellen mittels Durchlauf-Hochratenvakuumaufdampfens und das Anpassen der zugehörigen Anlagentechnik an die Erfordernisse der Prozesse. Das neue Verfahren soll die herkömmliche Siebdrucktechnik als heutiges Standardmetallisierungsverfahren ablösen und sich dazu eignen, hocheffiziente Solarzellen in der Massenfertigung herzustellen. Nach Installation der benötigten Anlagentechnik am ISFH werden folgende Fragestellungen untersucht: (i) Minimieren der Wafertemperaturen während des Aufdampfens, (ii) Minimieren der Durchbiegung großer dünner Wafer, (iii) Reduzieren der Schädigung der Oberflächenpassivierung und des Siliciumvolumens und (iv) Optimieren der Kontakteigenschaften zum Herstellen hocheffizienter Solarzellen. In der zweiten Hälfte der Projektlaufzeit wird die Anlage allen deutschen Solarzellenherstellern im Rahmen eines Workshops vorgestellt und die Möglichkeit eröffnet, die Anlage und die neuen Prozesse zur Anwendung auf eigene Zellkonzepte am ISFH testen und individuelle Prozesse entwickeln und optimieren zu lassen.
Das Projekt "Automation von Prozessentwicklung in up and downstream von Bioprozessen (Automation)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Vienna Institute of BioTechnology, Department für Biotechnologie durchgeführt. Automatisierung und Miniaturisierung der Prozessentwicklung ist der Schlüssel um Entwicklungskosten zu reduzieren und ressourcenschonend durchzuführen. In den letzten Jahrzehnten wurde deshalb viel Forschungsarbeit zur Etablierung von Hochdurchsatzmethoden (HTS) zur Prozessentwicklung im Bereich der Expressionsoptimierung (upstream) sowie auch Produktaufarbeitung (downstream) von Bioprozessen geleistet. Während im upstream-Bereich eine Vielzahl an verschiedenen Prozessformaten im Kleinmaßstab etabliert und evaluiert wurden, ist das im downstream-Bereich nur für wenige Arbeitsschritte der Fall. Der Großteil der veröffentlichten Arbeiten hat seinen Schwerpunkt im Bereich der chromatographischen Prozessierung, wie HTS zur Harz-und Prozessbedingungsauswahl. Einige wenige Daten sind im Bereich der Minaturisierung von Inclusion body Solubilisierung und der Protein Rückfaltung nach Überexpremierung in bakteriellen Wirtsorganismen, sowie zur Proteinextraktion mit wässrigen Zweiphasensystemen (ATPS) veröffentlicht. Im Bereich des Zellaufschlusses, der Produktprimärreinigung oder der Präzipitation stehen kaum Daten zu Verfügung. Auch eine Verbindung von HTS im upstream und downstream Bereich zur einer gesamten Prozessentwicklungsplattform wurde bisher nicht veröffentlicht. Das Gesamtziel dieses Projekts liegt darin Zeit und Kosten der Prozessentwicklung von Biopharmazeutika im Vergleich zu den konventionellen Methoden zu reduzieren. Die durchgeführten Arbeiten sollen schlussendliche HTS im up- und downstream Bereich miteinander verknüpfen und daher eine durchgehende Prozessentwicklung von der Expressionsoptimierung bis zur Produktaufarbeitung ermöglichen. Dazu werden schon entwickelte Methoden adaptiert und integriert und zusätzlich Methoden für zusätzliche Arbeitsschritte entwickelt. Des Weiteren werden Analysenmethoden etabliert und in die Prozessentwicklungsplattform integriert werden, die eine möglichst zeitnahe Überwachung ermöglichen sollen. Optimaler Weise stehen schließlich flexible und kombinierbare Arbeitspakete zu Verfügung die Produktion und Aufarbeitung von löslich und unlöslich exprimierten Produkten ermöglichen.