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Projektverbund: Entwicklung immunologischer Tests fuer hygienisch relevante Bakterien im Trinkwasser - Teil 1: Testaufbau, -optimierung

Das Projekt "Projektverbund: Entwicklung immunologischer Tests fuer hygienisch relevante Bakterien im Trinkwasser - Teil 1: Testaufbau, -optimierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von WFM Wasserforschung Mainz GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es unveraendert, auf der Basis neuer Enzym-Immuno-Assays (EIA) mit monoklonalen Antikoerpern eine Moeglichkeit fuer die bakteriologische Routinekontrolle von Wasser zu schaffen, die die Vorteile einer kurzen Reaktionszeit, hochspezifischer und selektiver Aussage sowie einfacher Anwendung in sich vereinigt. Wegen der geringen mikrobiellen Besiedlungsdichte des Wassers muss die Nachweisempfindlichkeit durch Variation der immunologischen Methoden sowie durch Kombination dieser Verfahren mit gaengigen bakteriologischen Anreicherungsverfahren erhoeht werden. Bakterielle Zielgruppen sind neben den Enterobacteriaceae, fuer die bereits ein immunologischer Nachweis entwickelt wurde, die Pseudomonadaceae und Legionellaceae. Der bestehende Eca-elisa soll weiter optimiert, neue immunologisch-mikrobiologische Testverfahren ausgearbeitet und an repraesentativen Waessern erprobt werden.

Einfluss von Umweltfaktoren auf die biologische Phosphorelimination in Klaeranlagen

Das Projekt "Einfluss von Umweltfaktoren auf die biologische Phosphorelimination in Klaeranlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Alle bestehenden mathematischen und mikrobiologischen Modelle, die der Beschreibung der biologischen Phosphorelimination dienen, werden durch Versuche mit Reinkulturen oder angereicherten Kulturen unter definierten Bedingungen entwickelt und orientieren sich an Acinetobacter sp. als Modellorganismus. Die Frage, ob diese Modelle uneingeschraenkt auch unter nicht optimalen Prozessbedingungen gelten, ist bislang nicht beantwortet. Zur Klaerung dieses Sachverhaltes wurden Versuche zum Einfluss von Stossbelastungen und zum Einfluss von niedrigen Temperaturen auf die biologische Phosphorelimination an zwei kontinuierlich betriebenen Modellklaeranlagen mit Mischbiozoenosen belebter Schlaemme durchgefuehrt. Neben einer Erfassung der prozessbestimmenden Parameter der biologischen Phosphorelimination bildeten regelmaessig durchgefuehrte Populationsanalysen und Versuche zum Polyphosphatspeichervermoegen der isolierten Reinkulturen der Schwerpunkte der Untersuchungen. Unter stabilen Prozessbedingungen bei Temperaturen von 15 bis 20 Grad Celsius konnten die in den Modellen beschriebenen linearen Abhaengigkeiten zwischen der Aufnahme von Phosphat in der aeroben Zone und der Phosphatrueckloesung und dem damit zusammenhaengenden Aufbau des Reservestoffspeichers PHB im anaeroben Milieu bestaetigt werden. Populationsanalysen ergaben einen hohen Anteil (70 Prozent) der obligat aeroben Organismengruppen Pseudeomonadaceae, Flvaobacterium, Acinetobacter/Moraxella und Alcaligenes, die nach Untersuchungen ihres Polyphosphatspeichervermoegens in dieser Phase gleichermassen fuer die Entfernung von Phosphat verantwortlich waren. Eine besondere Rolle von Acinetobacter sp. konnte nicht nachgewiesen werden. Die Vielfalt der am Prozess der biologischen Phosphorelimination beteiligten Mikroorganismen macht eine Modellierung des Prozesses ausserordentlich schwierig. Es ist nach den vorliegenden Ergebnissen nicht sinnvoll, diese mathematischen Prozessmodelle wie bisher an Acinetobacter sp. auszurichten. Eine Einbeziehung anderer Organismengruppen, wie die der fakultativ anaeroben und Gram-positiven Keime, ist unumgaenglich, da diese ein von den bisherigen Annahmen abweichendes reaktionskinetisches und stoechiometrisches Verhalten haben.

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