Das Projekt "Hörfähigkeit von Pinguinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Meeresmuseum - Museum für Meereskunde und Fischerei, Aquarium - Stiftung des bürgerlichen Rechts durchgeführt. Das Hauptziel des Vorhabens besteht darin das Basiswissen über die Hörfähigkeiten von Pinguinen zu verbessern. Um eine Prognose über die Auswirkungen von Unterwasserschall auf Pinguine zu erstellen, gibt es derzeit keinerlei Basisdaten und keine nicht invasive Methode, um die Hörfähigkeiten der Tiere zu erfassen. Innerhalb des Vorhabens sollen Verfahren entwickelt werden, um: - das Hörvermögen von Pinguinen in Menschenhand mit Hilfe psychoakustischer Methoden zu testen. Hierzu gehört das notwendige Tiertraining, um psychoakustische Messungen durchzuführen. Dafür sollen Humboldt-Pinguine des Ozeaneums Stralsund sowie Eselspinguine, Felsenpinguine oder Königspinguine des Zoos Odense durch die Methode der operanten Konditionierung getestet werden. - die Methodenentwicklung zu leisten, um in Gefangenschaft oder im Freiland Pinguine oder nahe verwandte Arten mit Hilfe auditorisch evozierter Potentiale (AEP) hinsichtlich ihrer Hörfähigkeiten beurteilen zu können. - Öffentlichkeitswirksame Verfahren einzusetzen, um Forschungsergebnisse direkt für die Medien, für Webpräsenz und Präsentation im musealen Kontext aufzubereiten. Die Zielgruppe ist dabei vorranging die breite Öffentlichkeit. Dieses Ziel soll unter der Verwendung von Open Science Ansätzen und Methoden im Projekt erreicht werden. - Methoden zur besseren Verdeutlichung akustischer Problemstellungen zu entwickeln. Diesem Ziel untergeordnet ist die Erstellung einer englisch- und deutschsprachigen Web-Datenbank zu verfügbaren Audiogrammen von marinen Wirbeltieren mit dem Ziel Benutzer Sachverhalte selbstständig analysieren zu lassen. Grundvoraussetzung für alle Versuche ist dabei stets das Wohlergehen der zu trainierenden und zu testenden Tiere.
Das Projekt "Wahrnehmung und Bewertung von Geraeuschen (Laerm) in unterschiedlichen Kulturbereichen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 5 Psychologie, Institut zur Erforschung von Mensch-Umwelt-Beziehungen durchgeführt. Im Besonderen geht es dabei um die Wahrnehmung, Verarbeitung und Wirkung von Schallereignissen sowie ihren Bewertungs- und Beurteilungsmethoden bis hin zur Analyse der Bedeutung von Begriffen wie 'Belaestigung'. Wir analysieren Gehoererscheinungen, wie beispielsweise Laerm, in kulturvergleichenden Studien oder auch das Thema 'Klangfarben von Maschinen'. Dazu gehoeren auch die seit 20 Jahren stattfindenden Oldenburger Symposien zur Psychologischen Akustik. Die Arbeitsgruppe legt besonderen Wert auf die interdisziplinaere Kooperation mit der Physik, Informatik und Medizin. Es bestehen vielerlei Verbindungen zu auswaertigen Forschergruppen, insbesondere in Japan.
Das Projekt "Drehzahl- und lastabhaengige Gestaltung des Motorgeraeusches zur Beeinflussung des Hoereindruckes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl für Angewandte Thermodynamik und Institut für Thermodynamik durchgeführt. Trotz des in den letzten 25 Jahren erreichten Fortschrittes bei der Entwicklung leiser Verbrennungsmotoren bzw. Kraftfahrzeuge - dokumentiert durch Pegelabsenkungen von etwa 10 dBA - wird das akustische Verhalten von Motoren, gemessen am Fahrzeuginnen- und aussengeraeusch, als unbefriedigend empfunden. Weitere Pegelverminderungen sind jedoch nur noch mit sehr grossem Aufwand und eher graduell moeglich. Daher ist es angebracht, bei der Erarbeitung von Verbesserungsmassnahmen am Motor nicht nur auf den Geraeuschpegel, sondern auch auf den Klangeindruck zu achten. Es fehlen aber in hinreichendem Umfang objektive psychoakustische Groessen zur Erfassung des Hoereindruckes. Im vorliegenden Fall ist zu klaeren, welche objektiv-akustischen Merkmale des Schalldrucksignals bewirken, dass das Motorgeraeusch bzw. das davon beeinflusste Fahrzeuginnengeraeusch einen bestimmten Charakter aufweist und welche Merkmale des Motors (Konstruktion, Brennverfahren) hierfuer verantwortlich sind. Ziele sind die Entwicklung eines Verfahrens zur subjektiven Geraeuschbeurteilung, die Erarbeitung objektiver Kenngroessen fuer akustische Phaenomene und die Ermittlung des Einflusses motorischer Massnahmen auf die Geraeuschqualitaet.
Das Projekt "Teilvorhaben: Schallausbreitung und psycho-akustische Bewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Statik und Dynamik durchgeführt. Es soll ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt werden, der die physikalische Schallentstehung, -abstrahlung und -ausbreitung mit der psychoakustischen Bewertung am Immissionsort verknüpft. In Zusammenarbeit zwischen dem Industriepartner Senvion und verschiedenen Instituten der Leibniz Universität Hannover soll ein akustisches Gesamtmodell entwickelt werden, dass sowohl die Schallentstehung am Rotor, an WEA-Komponenten und in der Gondel, als auch die Schallausbreitung bis zum Empfänger unter realistischen atmosphärischen Bedingungen erfasst. Das Gesamtmodell beinhaltet auch die für die Akzeptanz in der Bevölkerung so wichtige psychoakustische Lästigkeits-Bewertung der berechneten Schallimmissionen. Zur Validierung der verschiedenen Teilmodelle und des Gesamtmodells sollen umfangreiche Feldversuche bei unterschiedlichen Umweltbedingungen durchgeführt und der Einfluss verschiedener Anlagenbetriebszustände sowie geeignete Maßnahmen zur Schallreduktion bewertet werden. Anhand des validierten Gesamtmodells soll es zukünftig schon in der Planungsphase möglich sein - unter Beachtung der prognostizierten Schallemissionen, der Schallausbreitung sowie der Schallwahrnehmung - frühzeitig eine psychoakustische Bewertung sowie eine akustische Simulation des geplanten Windparks zu erhalten.
Das Projekt "Extraaurale Wirkung von Geraeuschen unterschiedlicher psychoakustischer Charakteristik bei gleichem A-bewerteten Schalldruckpegel isoliert und in Kombination mit arbeitstypischer stochastischer Ganzkoerperschwingung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführt. Die Kombinationsbelastung Laerm/Vibration ist die haeufigste Belastung in der Arbeitsumwelt ueberhaupt, speziell an mobilen Arbeitsplaetzen. Das Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, einen Beitrag zur Quantifizierung der extraauralen Wirkung von Laerm isoliert und in Kombination mit Vibration zu leisten. Dabei werden die psychoakustischen Effekte des Laerms isoliert und in Kombination mit Vibration auf ausgewaehlte Leistungsvoraussetzungen, d.h. auf Wohlbefinden und vegetative Reaktionen, beruecksichtigt. Die angestrebten Ergebnisse sollen Hinweise fuer die Gestaltung mobiler Arbeitsplaetze mit dem Ziel der Praevention arbeitsbedingter Erkrankungen ermoeglichen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Schallentstehung und Schallreduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senvion GmbH i.L. durchgeführt. In Zusammenarbeit mit mehreren Partnern soll dazu ein akustisches Gesamtmodell entwickelt werden, dass sowohl die Schallentstehung am Rotor, an WEA-Komponenten und in der Gondel, als auch die Schallausbreitung bis zum Empfänger unter realistischen atmosphärischen Bedingungen erfasst. Das Gesamtmodell beinhaltet auch die für die Akzeptanz in der Bevölkerung so wichtige psychoakustische Lästigkeits-Bewertung der berechneten Schallimmissionen. Senvion hat seine Arbeitsschwerpunkte auf dem Gebiet der Schallentstehung. Dies umfasst die aeroakustische Modellierung, die Simulation aller schallabstrahlenden Komponenten der Windenergieanlage sowie experimentelle Betriebsschwingungs- und Transferpfadanalysen und die Entwicklung geeigneter Messmittel und Analyseverfahren. Des Weiteren bringt Senvion seine Kompetenzen auf dem Gebiet der Schallreduktion ein und wird in diesem Arbeitspaket alle entwickelten Schallreduktionsmaßnahmen zusammenführen und gegeneinander bewerten, mit dem Ziel, geeignete Maßnahmenkombinationen für die Messkampagnen zu erarbeiten.
Das Projekt "Gehoerbezogene Geraeuschbeurteilung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl Mensch-Maschine-Kommunikation, Arbeitsgruppe Technische Akustik durchgeführt. Bei der Geraeuschbeurteilung wird das psychoakustische Wissen um die Eigenschaften des menschlichen Gehoers beruecksichtigt. Dadurch ergeben sich effektive, kostenguenstige Loesungen bei Fragen des sound engineering und sound quality designs.
Das Projekt "Forschungsschwerpunkt 3: Verkehr und Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Straßen- und Verkehrswesen durchgeführt. Lärm ist eine der am häufigsten berichteten negativen Umweltwirkungen des Verkehrs. Ein Forschungsschwerpunkt ist es, die Schallanalyse zu verbessern und insbesondere die subjektiven Wirkungen zu erfassen. Dazu werden Kenngrößen der Psychoakustik erfasst und quantifiziert. Darauf aufbauend können dem Problem angepasste Lärmschutzmaßnahmen entwickelt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ermittlung von Grundlagen zur Quantifizierung der Luftschadstoffemissionen und weiterer Umweltwirkungen des Verkehrs
Das Projekt "PAAB: Psychoakustische Analyse auffälliger Bogengeräusche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verkehrswissenschaften (E230) durchgeführt. Auffällige Bogengeräusche stechen aufgrund ihrer hochfrequenten, oft tonalen (Kurvenquietschen) oder auch transienten, breitbandigen Charakteristik (Kurvenkreischen) aus dem üblichen, in Bögen oft erhöhten Vorbeifahrtsgeräusch hervor. Die allgemeinen Entstehungsmechanismen solcher Bogengeräusche sind weitgehend bekannt: der Spurkranzanlauf beim Kurvenkreischen und der laterale Stick-Slip Effekt beim Kurvenquietschen. Die beiden umfangreichen Studien BEGEL und ESB hatten bzw. haben die Einflussfaktoren auf die Auftrittshäufigkeiten, die spektrale Zusammensetzung, die Detektion und den Einfluss auf den gesamten Vorbeifahrtspegel von Bogengeräuschen unter Berücksichtigung sämtlicher möglicher Einflussparameter wie Track Decay Rate, Kurvenradius, Überhöhung, Geschwindigkeit, etc. bereits zum Thema. Deutlich weniger ist jedoch über die Veränderung der Belästigungswirkung durch Bogengeräusche bekannt. Klar ist, dass Bogengeräusche die Lästigkeit des Vorbeifahrtsgeräusches erhöhen, wie sich hier aber der Frequenzgehalt, die Dauer oder zeitliche Variationen im Detail auswirken ist unklar. Die vorliegende Studie untersucht daher diese Emissionsparameter mittels eines Wahrnehmungstests im Labor mit 30 Probanden. Hierzu werden in einer Messkampagne von drei engen Bögen mit Radien < 500 m Vorbeifahrtsgeräusche sowohl konventionell in verschiedenen Entfernungen als auch binaural mittels eines Kunstkopfmesssystems in zwei Immissionspunkten (in 25 m und - abhängig von der Topographie - in bis zu 50 m Entfernung zur Gleisachse) aufgezeichnet. Mit Hilfe der aus Vorgängerprojekten erhobenen umfangreichen Emissionsdaten erfolgt eine Klassifizierung der Bogengeräusche anhand des Standardemissionspunkt in 7,5 m Entfernung, die als Basis für die Auswahl typischer, zu testender Emissionssituationen herangezogen wird. Aus dem Vergleich mit den Messdaten des vorliegenden Forschungsvorhabens werden einerseits binaural aufgezeichnete Geräusche entsprechend dieser Klassifikation, andererseits typische unauffällige Vorbeifahrten für den Wahrnehmungstest ausgewählt. Letztere werden verwendet, um Bogengeräusche durch Überlagerung mit modifizierten oder künstlich erzeugten auffälligen Geräuschen zu erstellen. Durch die definierte Variation bestimmter Emissionsparameter werden Geräuschsituationen erzeugt, für welche aufgrund der zum Teil sehr geringen Auftrittswahrscheinlichkeit auffälliger Emissionskomponenten keine binauralen Aufzeichnungen existieren. Der Wahrnehmungstest, der auf einer freien Größenschätzung basiert, soll sowohl dazu dienen, die wesentlichen akustischen und psychoakustischen Deskriptoren für die Lästigkeit von Bogengeräuschen zu identifizieren, als auch in der Praxis anwendbare Korrekturfaktoren, welche die Belästigungswirkung abbilden, abzuleiten. (Text gekürzt)
Das Projekt "Psychoakustisches Experiment zur Laermstudie 90: Betroffenheit und Belastung der Wohnbevoelkerung durch Flug- und Strassenlaerm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Hygiene und Arbeitsphysiologie durchgeführt. Dieses Laborexperiment ergaenzt die Felduntersuchung 'Laermstudie 90: Betroffenheit und Belastung der Wohnbevoelkerung durch Flug- und Strassenlaerm'. Die Sicherheit der Interpretation der in der Feldstudie festgestellten statistischen Zusammenhaenge soll durch die Resultate dieses Laborexperiments erhoeht werden.An einem Befragungsort wird mit der Laborstudie, in Ergaenzung zur Feldstudie, eine genauere Analyse der Laermsituation (binaurale Laermmessungen), der Laermbetroffenheit (Laborfragebogen zur Laermsituation zu Hause) sowie der Wahrnehmung und Empfindung aufgrund von dargebotenen Reizen (psychoakustisches Experiment) vorgenommen.
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