Das Projekt "Anschlussvorhaben zur Deutsch-Australischen Kooperation - Teilprojekt: Ultrafiltration zur Abtrennung von Algen und algenbuertigen Substanzen mit verschiedenen Vorbehandlungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg, Fachbereich 7 Maschinenbau, Fachgebiet 15 Verfahrenstechnik,Wassertechnik durchgeführt. In dem Anschlussvorhaben zum Projekt 02WT9411 soll insbesondere das bisher entwickelte mathematische Modell zur Beschreibung der Deckschichtbildung mit Hilfe von Testzellenuntersuchungen unter Verwendung einer weiteren Algenart verbessert werden. Hierdurch kann eine Verifizierung des Modells unter Variation der stofflichen Eigenschaften der partikulaeren Wasserinhaltsstoffe erreicht werden.Die Pilotanlage zur direkten Aufbereitung von Vorsperrenwasser konnte bisher bei wirtschaftlichen Permeatfluessen betrieben werden. Fuer zukuenftige grosstechnische Anwendungen ist allerdings noch zu klaeren, welche Vorbehandlungen zu Zeiten vermehrten Algenvorkommens geeignet sind. Hier soll der Einsatz von Mikrosieben untersucht werden, um sie im Bedarfsfall auf einfache Weise zeitweilig zuschalten zu koennen.Die Kombination Pulverkohle/Ultrafiltration konnte in dem laufenden Projekt nicht mehr zufriedenstellend untersucht werden. Da aber gerade diese Kombination zu Zeiten der Algenbluete ueberprueft werden sollte, wuerde die Verlaengerung noch einen Einsatz zu Zeiten der Algenbluete im Sommer 1996 mit der beim WTV betriebenen Pilotanlage ermoeglichen.Der 9 monatige Aufenthalt eines wissenschaftlichen Mitarbeiters von der Universitaet Duisburg am Australian Water Quality Center (AWQC, Adelaide) und am Commonwealth Institute of Membrane Science (Leiter Professor A. Fane, University of New South Wales, Sydney) soll dazu beitragen, dass die Deckschichtbildung und die Auswirkungen eventuell zerstoerter Algen auf den Prozess besser verstanden werden und geeignete Abhilfemassnahmen effizienter in Angriff genommen werden koennen.
Das Projekt "Biologisch-adsorptive Abwasserreinigung unter Anwendung spezieller Aktivkohlen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Karlsruhe (TH), Engler-Bunte-Institut, Bereich Wasserchemie und DVGW-Forschungsstelle durchgeführt. Innerhalb dieses Vorhabens wird die Reinigungsleistung von Belebtschlammanlagen mit Pulverkohlezusatz bei der Behandlung von Abwaessern der chemischen Industrie untersucht. Die Entfernung umwelt- und trinkwasserrelevanter Stoerstoffe, wie z.B. biologisch schwer abbaubarer Substanzen oder organischer Chlor- und Schwefelverbindungen, ist dabei von besonderem Interesse, wobei eine Sicherstellung der Trinkwasserversorgung aus Oberflaechengewaessern im Vordergrund steht. Zu diesem Zweck werden unterschiedliche Aktiv-Kohlequalitaeten, die von der Fa. Bayer AG speziell hergestellt werden, eingesetzt. Laborversuche zum Adsorptionsverhalten und halbtechnische Untersuchungen in Belebtschlammanlagen sollen Aufschluesse ueber den Mechanismus des Zusammenwirkens von biologischem Abbau und Adsorption ermoeglichen sowie eine Optimierung des Verfahrens, auch im Hinblick auf einen zeitweiligen Einsatz der Pulverkohle. Fruehere Arbeiten zur Adsorption von Vielstoffgemischen, zum biologischen Abbau in Aktivkohlefiltern und zu Abwassertestmethoden werden als Ausgangsbasis dieser Untersuchungen herangezogen. Weiterhin sind Untersuchungen zur Reaktivierung der beladenen Aktivkohle geplant.
Das Projekt "Einsatz von Pulverkohle zur Spurenstoffentfernung bei der Trinkwasseraufbereitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gesamthochschule Duisburg, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserchemie und Wassertechnologie durchgeführt. Pulverfoermige Aktivkohle soll zur Entfernung stoerender organischer Spurenstoffe bei der Trinkwasseraufbereitung in verschiedenen Laboranlagen mit zT neuen Verfahrenstechniken eingesetzt werden. Die Optimierung der Anlagen (Ruehrkessel, Anschwemmfilter, verschiedene Einlagerungsfilter) erfolgt unter Beruecksichtigung der organischen Hintergrundbelastung, wobei Konkurrenz- bzw Foulingeffekte durch den organischen Hintergrund weitestgehend vermieden werden sollten. Gleichzeitig soll die Adsorptionskapazitaet der Pulverkohle fuer die Spurenstoffe soweit wie moeglich ueber den klassischen Filtereffekt von Schuettschichten ausgenutzt werden. Die Ergebnisse aus Batch-Versuchen und aus Versuchen an verschiedenen Modellanlagen werden zur Entwicklung von Rechenmodellen herangezogen, mit denen die Vorausberechnung des Adsorptionsverhalten stoerender Spurenstoffe in Pulverkohleanlagen erfolgt, um eine groesstmoegliche Effektivitaet der Anlagen zu erreichen.