Das Projekt "Messung vegetativ beeinflusster Parameter unter Einwirkung schwacher elektromagnetischer Felder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Neurologische Universitätsklinik Knappenschafts-Krankenhaus, Bochum-Langendreer durchgeführt. Eine zunehmende Kontamination unserer Umwelt durch elektromagnetische Wellen unterschiedlichster Herkunft und Natur ist zu konstatieren. Insbesondere seit der Einfuehrung der sog. Mobilfunktelefone hat die Frage nach moeglichen Effekten schwacher elektromagnetischer Felder auf den menschlichen Organismus erheblich an Bedeutung gewonnen. Eine Untersuchung des vegetativen Nervensystems auf seine Beeinflussbarkeit durch technisch erzeugte, schwache hochfrequente elektromagnetische Wellen wurde bisher noch nicht durchgefuehrt. Dabei gilt das Vegetativum als einer der essentiellen Bestandteile des Nervensystems ueberhaupt. Als integrativem Netzwerk mit sowohl horizontalen als auch vertikalen Ordnungsstrukturen faellt ihm die Aufgabe der adaptativen Steuerung multipler Organe und Organsysteme zu. Das Vegetativum gehoert somit zu den subtilsten und sensitivsten Strukturen des gesamten Nervensystems und bedarf vor diesem Hintergrund einer besonderen Aufmerksamkeit hinsichtlich seiner funktionalen Integritaet und moeglicher Beeinflussungen durch externe wie interne Stoergroessen. Vor diesem Hintergrund werden junge maennliche Erwachsene auf ihre vegetative Normalitaet hin geprueft und anschliessend hinsichtlich ihrer vegetativen Reaktion unter Exposition mit schwachen hochfrequenten elektromagnetischen Wellen untersucht. Die vegetativen Funktionen werden unter anderem ueber die Messung der Herzfrequenzvariabilitaet, den sympathischen Hautreflex und die Pupillometrie erfasst.