Innenputze kommen ähnlich wie Wandfarben großflächig in Innenräumen zum Einsatz. Deshalb ist es wichtig, dass die Produkte emissions- und schadstoffarm sind. Aus Gründen des Umwelt- und Gesundheitsschutzes wird nach diesem Leitfaden zum Beispiel der Einsatz biozider Wirkstoffe zur Konservierung ausgeschlossen. Der Leitfaden basiert auf den Kriterien des Umweltzeichens Blauer Engel für emissionsarme Putze für den Innenraum (DE-UZ 198, Ausgabe Januar 2019). Quelle: www.umweltbundesamt.de
Das Projekt "Auswertung von Forschungsergebnissen fuer DIN 4108 und DIN 4109" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DIN - Deutsches Institut für Normung e.V., Normenausschuß Bauwesen durchgeführt. Die Normen DIN 4108 'Waermeschutz im Hochbau' und DIN 4109 'Schallschutz im Hochbau' werden zur Zeit von verschiedenen Arbeitsausschuessen des Normenausschusses Bauwesen im DIN Deutsches Institut fuer Normung e.V. ueberarbeitet. Durch eine umfassende Auswertung von vorliegenden Forschungsberichten soll sichergestellt werden, dass die Erkenntnisse aus der Bauforschung der letzten Jahre - soweit geeignet - in den Neufassungen der Normen beruecksichtigt und somit der Praxis zugefuehrt werden. Als Schwerpunkte dieser Forschungsarbeit werden folgende Themen behandelt: Beim Waermeschutz: 1. Waermeleitfaehigkeit von Bau- und Daemmstoffen; 2. Feuchtigkeit und Waermeleitfaehigkeit; 3. Waermebruecken; 4. Thermische Beanspruchung von Bauteilen; 5. Raumklima; Beim Schallschutz: 1. Schall-Laengsleitung leichter Bauteile; 2. Schalldaemmung zweischaliger Bauteile; 3. Einfluss des Verputzes auf die Luftschall daemmung von Bauteilen; 4. Schallschutz bei haustechnischen Anlagen; 5. Erhoehter Schallschutz; 6. Schalldaemmung von Fenstern.
Das Projekt "Auswertung von Forschungsergebnissen fuer DIN 4108 und DIN 4109" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DIN - Deutsches Institut für Normung e.V., Normenausschuß Bauwesen durchgeführt. Die Normen DIN 4108 'Waermeschutz im Hochbau' und DIN 4109 'Schallschutz im Hochbau' werden zur Zeit von verschiedenen Arbeitsausschuessen des Normenausschusses Bauwesen im DIN Deutsches Institut fuer Normung e.V. ueberarbeitet. Durch eine umfassende Auswertung von vorliegenden Forschungsberichten soll sichergestellt werden, dass die Erkenntnisse aus der Bauforschung der letzten Jahre - soweit geeignet - in den Neufassungen der Normen beruecksichtigt und somit der Praxis zugefuehrt werden. Als Schwerpunkte dieser Forschungsarbeit, die in Fortfuehrung eines bereits im Zeitraum Juli 1975 bis Mai 1977 durchgefuehrten Forschungsvorhabens aufgegriffen worden sind, werden folgende Themen behandelt: Beim Waermeschutz: 1. Waermeleitfaehigkeit von Bau- und Daemmstoffen; 2. Feuchtigkeit und Waermeleitfaehigkeit; 3. Waermebruecken; 4. Thermische Beanspruchung von Bauteilen; 5. Raumklima; beim Schallschutz: 1. Schall-Laengsleitung leichter Bauteile; 2. Schalldaemmung zweischaliger Bauteile; 3. Einfluss des Verputzes auf die Luftschalldaemmung von Bauteilen 4. Schallschutz bei haustechnischen Anlagen 5. Erhoehter Schallschutz; 6. Schalldaemmung von Fenstern.
Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung und Optimierung von Putzen und Trockenmörteln durch den Zusatz von Geopolymeren als CO2-arme Leichtzuschläge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sievert Baustoffe GmbH & Co. KG durchgeführt. Das geplante Vorhaben hat das Ziel, aus porosierten und zementfreien Geopolymeren nachhaltige Leichtzuschläge und Verbundwerkstoffe für die Bauwirtschaft zu entwickeln und zu evaluieren. Diese CO2-armen Zuschläge sollen hierbei z.B. in Mörteln, Putzen und in Wärmedämmverbundsystemen zum Einsatz kommen. Angestrebt wird hierbei, den Verbrauch an Bindemitteln wie Branntkalk und Zement, welche in der Herstellung sehr energieintensiv sind, oder von teuren Zuschlägen wie Aerogelen oder Perliten zu reduzieren. Bei den Verbundwerkstoffen stehen des Weiteren die Interaktionen mit Fasern und Textilien im Vordergrund. Den Fokus auf Geopolymere als Baustoff zu legen, begründet sich auch auf der breiten Funktions- und Einsatzbandbreite dieses Materials. Vor allem die große Auswahl an potentiellen Rohstoffen und die damit verbundene Verwertung von mineralischen Reststoffen sind nennenswerte Vorzüge. Gleichauf lässt sich dadurch eine hohe Recyclingfähigkeit der angestrebten Produkte erzielen und zukünftige Stoffkreisläufe möglichst geschlossen gestalten.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Materialforschungs- und -prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar durchgeführt. Im Teilvorhaben der MFPA soll der Einfluss der RC-Gipsbindemittelzugabe auf die Additivwirkungen im Putzgipsbinder und im Gipsputzmörtel mittels spezieller Analysetechniken untersucht und der Mechanismus der zugrundeliegenden Einflussnahme verstanden werden. Ziel ist, die Additive so auszuwählen und miteinander zu kombinieren, dass die geforderten Eigenschaften des Putzmörtels erreicht werden können. Darüber hinaus werden Stoffflüsse hinsichtlich ihrer Veränderung gegenüber marktüblichem Gipsputz analysiert und ökologisch betrachtet. Es soll gezeigt werden, dass sich der zusätzliche Aufwand der Aufbereitung zum Recyclinggips gegenüber der erhaltenen Rohstoffeinsparung amortisiert. Die positiven Aspekte der RC-Gips-Nutzung sollen quantitativ und qualitativ dargestellt werden können und so zu einer breiteren Akzeptanz des nachhaltigeren Bauproduktes beitragen.
Das Projekt "Umwelt-, denkmal- und sicherheitsgerechter Umgang mit Schweinfurter Grün - Modellhafte innovative Maßnahmen zur Konfliktlösung im Schnittbereich von Denk- und Umweltschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Diagnostik und Konservierung an Denkmalen in Sachsen und Sachsen-Anhalt e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Teilkonzept 2: Wissenschaftliche Begleitung und Verifizierung einer Lüftungsampel für den Einsatz im Mietwohnungsbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von UTEC Ingenieurbüro für Entwicklung und Anwendung umweltfreundlicher Technik durchgeführt. Allgemein: Innerhalb eines umfangreichen Projektesrahmens zur Verbesserung der Bausubstanz bearbeitet das Bremer Umweltinstitut in Kooperation mit der 'UTEC GmbH' und dem 'bremer energie institut' das 'Forschungsprojekt LUQAS 11: Lüftungsampel; FuE-Vorhaben zur wissenschaftlichen Begleitung und Verifizierung einer Lüftungsampel für den Einsatz im Mietwohnungsbau. Dieses Projekt, das von Mai 2002 bis Mai 2004 in Bearbeitung ist, wird vom Forschungszentrum Jülich und der Bremer Energiekonsens GmbH in maßgebendem Umfang gefördert. Thematik: Richtig lüften ist schwierig. 'So viel lüften wie nötig, so wenig wie möglich' heißt der Leitsatz. Da der Mensch nicht selbst über eine umfassende Sensorik verfügt, ist ein Hilfsmittel sinnvoll. Dieses Hilfsmittel soll die 'Lüftungsampel' sein. Mit der Lüftungsampel ist ein Gerät gemeint, mit dessen Hilfe Bewohner über das aktuell sinnvolle Lüftungsverhalten informiert werden. Dabei wird der individuelle und aktuelle Zustand der Innenraumluft analysiert und in eine einfache optisch angezeigte Handlungsempfehlung übersetzt ('Lüften erforderlich', 'Luft OK' und 'Lüften beenden'). Als Ergebnis unseres Vorhabens erwarten wir die Entwicklung des Prototyps hin zur Praxistauglichkeit als wissenschaftlich überprüfte Lüftungsampel für die Anwendung im Mietwohnungsbau und in Schulen. Die natürliche Lüftung (freie Fugenlüftung, Fensterlüftung und Schachtlüftung) ist stark abhängig von schwankenden Antriebskräften (Wind, Temperaturunterschiede) sowie von unterschiedlichem Lüftungsbedarf. Eine genau bedarfsgerechte Lüftung (Menge und Dauer) ist ohne technische Hilfsmittel nur zufällig zu erreichen, denn die menschlichen Sinnesorgane sind nicht gut geeignet, um die für die Bauschadensfreiheit und das menschliche Wohlbefinden erforderliche Luftqualität zu beurteilen. Das Lüftungsverhalten orientiert sich deshalb nicht am tatsächlichen Bedarf, sondern am individuellen Empfinden von Gerüchen oder Temperaturen. Die Lüftungswärmeverluste sollten minimiert werden: Bei bestimmten Bedingungen (viel Wind, hohe Temperaturdifferenz innen/außen, erheblichen Undichtigkeiten der Gebäudehülle, geringer Bedarf an frischer Außenluft) wird durchaus zuviel gelüftet. Nicht selten ist die unangepasste Lüftung wesentlicher Grund für einen zu hohen Energieverbrauch, aber auch für Bauschäden, insbesondere durch Feuchte und Schimmelpilzbildung. Daneben schadet auch eine zu geringe Lüftung, weil die Raumluft durch eine Vielzahl von Emissionen aus Baustoffen, Ausstattungsmaterialien, Putz - und Reinigungsmittel und anderem mehr negativ beeinflusst wird und das gesundheitliche Wohlbefinden massiv beeinträchtigen kann.
Das Projekt "Modellhafte Entwicklung eines historischen und regional spezifischen sowie umweltgerechten Putzes am Dom in Osnabrueck" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Domkapitel zu Osnabrück durchgeführt. Ausgehend von erkennbaren Schäden am Chorumgang sollte ein Konzept für einen neuen Putz entwickelt werden. In enger Zusammenarbeit mit einem fachübergreifenden Beratergremium sollten technische und regionale Umwelteinflüsse sowie die regionale Baustoffauswahl der Erbauer und die regionale Baustoffauswahl bei der Instandsetzung des Objektes berücksichtigt werden. Durch den Einsatz bereits früher verwendeter Rohstoffe, Verfahren und historisch ähnlicher Materialien sollte unter anderem auf chemische Zusätze verzichtet werden, um Umweltbelastungen bei Herstellung und Verarbeitung zu vermeiden. Zur Entwicklung einer neuen Putzrezeptur traf sich das Beratergremium mehrfach. Bei diesen Treffen planten die Beteiligten die Untersuchungen, diskutierten die vorliegenden Untersuchungsergebnisse und stimmten die jeweils nächsten Schritte ab. Als erster Schritt wurde die Planung und Durchführung der Schadensdiagnose erarbeitet. Im Anschluss daran wurde mit den Untersuchungen bzw. Probenahmen begonnen. Im zweiten Treffen, ca. 6 Monate später, wurden die Fakten bewertet sowie eine Materialauswahl unter Berücksichtigung regionaler Aspekte bei der Herstellung des Baustoffes vorgenommen. An dem neuen Putz wurden die mechanischen Kennwerte bestimmt und im Chorumgang Testflächen angelegt. Die Testflächen wurden beobachtet und dokumentiert. Parallel dazu wurden die bis dahin vorliegenden Ergebnisse der Klimamessungen ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen waren Thema für das dritte Treffen der Kontaktgruppe. Im Anschluss an dieses Treffen wurden alle relevanten Daten und Verfahrensweisen zusammengefasst und abschließend in der Kontaktgruppe diskutiert.
Das Projekt "Modellhafte Untersuchungen zur Auswirkung von Schadstoffen auf Moertel sowie beispielhafter Einsatz von Hinterputz- und Putzergaenzungsmoertel am Kloster Heydau/Hessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gemeinde Morschen durchgeführt. Trotz erheblicher lokaler Umweltbelastungen (Landwirtschaft, Verkehr, Industrie) haben sich an den Fassaden o. a. Bauwerks in großem Umfang hist. Putzflächen aus einem trocken gelöschten Kalkmörtel erhalten. Aufgrund des vorh. flächenhaften Bestandes der unterschiedlich Putzschichten und des hohen bautechnischen und baugeschichtlichen Wertes des Objektes sollte der überlieferte Zustand in seinen Veränderungen und Umgestaltungen erhalten bleiben, zumal sich gezeigt hat, dass die hist. Mauer- und Putzmörtel allen Belastungen aus Umwelt und Nutzung standgehalten haben. Fehlstellen sollten durch geeignete, nachgestellte Putzmörtel ergänzt werden. Im großflächigen Versuch - d.h. der musterhaften Restaurierung verschiedener Fassadenflächen unterschiedlicher Himmelsrichtung und Bewitterung - wurde dieses auch für andere vergleichbare historischer Bauten erfolgversprechende Konzept in seiner technischen Durchführbarkeit u. langfristige Bewährung unter unterschiedlicher Belastungen erprobt, begleitend beobachtet u. dokumentiert. Arbeitsschritte: Vorbeprobung und Analyse der festgelegten Musterflächen auf vorh. Vorbelastung, Applikation der neuen nachgestellten Mörtel und deren gleichzeitige Beprobung (Grundbelastung), Anbringung isolierter Mörtelproben zur Untersuchung der atmosphärischen Einwirkungen, Nachuntersuchungen der Arbeitsproben nach Frostperiode, Mörtelauswahl für erweiterte Musterflächen, Vorbeprobungen wie vor, Applikation weiterer Musterflächen mit arbeitstechnischer Erprobung und Einweisung von Fachbetrieben, Untersuchung der Frischmörtel, Abschlussuntersuchung nach Frostperiode, Dokumentation aller Untersuchungen u. Arbeitsschritte. Bisher liegen wenig Erfahrungen in der Sicherung, Erhaltung und Ergänzung historischer Putzmörtel an umweltbelasteten Außenfassaden vor. Der vorstehend beschriebene Versuch zur Sicherung und Erhaltung historischer Putze und deren Ergänzung mit trockengelöschtem Kalkmörtel hat die bisher beobachtete Beständigkeit unter hohen Umweltbelastungen bestätigt, sodass die Anwendung der erprobten Materialien und Technologie ebenso der weitergehenden Erhaltung historischer Putzfassaden dient und die häufig beobachteten Unverträglichkeiten historischer Mauerwerke mit bisher vielfach verwendeten Zementmörteln vermieden werden.
Das Projekt "Beispielhafte Sicherung umweltgeschädigter Wandmalereien in der Grablege der Familie von Galen an der Burg Dinklage als Projekt der schulischen Weiterbildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Benediktinerinnenabtei St. Scholastika durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Durch Umweltschäden und anschließend fehlerhafte Sanierung in den 1960/70-er Jahren ist der Innenputz der Burgkapelle Dinklage stark geschädigt worden. Die bedeutende neugotische Ausmalung und Fassung mit Blattgold war damals mit einer Kunststofffarbe überstrichen worden. Diese dichte Farbbeschichtung hat den Putz vollkommen abgesperrt, so dass er in großen Teilen drohte, mitsamt der Ausmalung verloren zu gehen. Um die Ausmalung zu retten, musste ein Verfahren entwickelt werden, die Kunststofffarbe abzunehmen, ohne die Putzstruktur zu zerstören und die Malerei anzugreifen. Die bereits verlorengegangenen Putzpartien sollten ergänzt werden. Das gesamte Restaurierungsvorgehen sollte eingehend anhand eines Lehrprojektes Schülern der Mittelstufe didaktisch vermittelt werden, um die Notwendigkeit solcher denkmalpflegerischer Maßnahmen schon früh zu vermitteln und verständlich zu machen. Hierdurch soll eine Sensibilisierung für diese kulturell wichtigen Maßnahmen geweckt werden. Fazit: Durch die angewandten Methoden bei der Restaurierung konnte ein Großteil der originalen Malerei nach vorsichtiger Abnahme der sehr schädlichen Dispersionsanstriche erhalten und wieder sichtbar gemacht werden. Das Restaurierungsziel und das Ziel, die Öffentlichkeit und hier speziell die heranwachsenden Schüler für die Notwendigkeit, die Aufgaben und die Zielsetzung der Denkmal- und Kulturpflege und die Wege bei der Restaurierungsausführung zu interessieren, sind erreicht worden. Der Zeitplan ist etwas überschritten worden, da die Vergoldungsarbeiten zeitlich sehr aufwändig waren. Der Gesamtkostenansatz ist gehalten worden.