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Vorhaben: Sensitivitätsanalysen zur Wasserbilanz des Qaidam-Beckens (Teilprojekt 2)

Das Projekt "Vorhaben: Sensitivitätsanalysen zur Wasserbilanz des Qaidam-Beckens (Teilprojekt 2)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Ökologie, Fachgebiet Klimatologie durchgeführt. Zentralasien ist wichtiger Lebensraum und eine riesige Quelle von Staubtransport. Q-TiP untersucht die Steuerungsfaktoren von Kipp-Punkten in hydrologischen Systemen der ariden Zone Asiens, bedingt durch Klima und andere Prozesse, in der geologischen Vergangenheit und auf die Gegenwart bzw. Zukunft projiziert. Q-TiP stellt zwei Fragen: (1) Was erhält in dieser ariden Zone große Seesysteme über längere Zeiträume und was bedingt Kipp-Punkte, die zu deren Verschwinden führen? (2) Was sind die Auswirkungen von Kipp-Punkten auf das Landschaftssystem, auch in Hinblick auf rezente und zukünftige Klimaveränderungen? Das Teilprojekt der TU Berlin untersucht, ob es in den letzten 2.7 Ma die in Proxy-Daten dokumentierte Möglichkeit gab, dass die Wasserbilanz des Einzugsgebietes des Qaidam-Sees ausgeglichen war und somit quasi-stabile Zustände ermöglichte, welche durch globale Klimaschwankungen nicht irreversibel gestört werden konnten. Weiterhin soll untersucht werden, warum vor ca. 600 ka der Qaidam-See eine abrupte Veränderung erfuhr und nicht mehr in der Lage war, seine frühere, wesentlich größere Ausdehnung für längere Zeit aufrecht zu erhalten. Insbesondere soll untersucht werden, ob sich Kipp-Punkte bezüglich der großräumigen atmosphärischen Zirkulation identifizieren lassen, die zu dieser irreversiblen Änderung geführt haben. Die Hypothese lautet, dass es zusätzlich Kipp-Punkte für die Ausdehnung des Qaidam-Sees gibt, die dazu führen, dass bei Unterschreitung einer Mindestausdehnung des Sees eine ausgeglichene Wasserbilanz im Einzugsgebiet nicht mehr möglich ist, da dann ein Recycling des Niederschlags nicht mehr ausreicht, um in klimatisch trockeneren Zeitabschnitten die langfristige Stabilität des Qaidam-Sees zu sichern. Die o.a. Ziele sollen durch dynamisches Downscaling von globalen Paläoklima-Simulationen mittels eines regionalen Klimamodells erreicht werden. Das Teilprojekt ist an folgenden Arbeitspaketen beteiligt: TUB-3-1: Dynamisches Downscaling AP4: Synthese.

Leitantrag; Vorhaben: Klimaindikatoren Qaidam und globale Klimamodelle (Teilprojekt 1)

Das Projekt "Leitantrag; Vorhaben: Klimaindikatoren Qaidam und globale Klimamodelle (Teilprojekt 1)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Geowissenschaften, Zentrum für Angewandte Geowissenschaften durchgeführt. Das Verbundprojekt Q-TiP untersucht die Steuerungsfaktoren von Kipp-Punkten in hydrologischen Systemen der ariden Zone Asiens, bedingt durch Klima und andere Prozesse, in der geologischen Vergangenheit und auf die Gegenwart bzw. Zukunft projiziert. Das Vorhaben stellt zwei Fragen: (1) Was erhält in dieser ariden Zone große Seesysteme über längere Zeiträume und was bedingt Kipp-Punkte, die zu deren Verschwinden führen? (2) Was sind die Auswirkungen von Kipp-Punkten auf das Landschaftssystem, auch in Hinblick auf rezente und zukünftige Klimaveränderungen? Grundlegende Hypothesen sind (a) ein regionales Wasser-Recycling über geologische Zeitskalen und (b) der Einfluss tektonischer Veränderungen, welche spezifische Kipp-Punkte erreichen können und Seesysteme dadurch zum Verschwinden bringen. Diese Fragen sollen auf den Zeitskalen von Glazial/Interglazial-Zyklen (letzte 2-3 Millionen Jahre) und für den letzten Glazialzyklus (letzte 120.000 Jahre) untersucht werden. Q-TiP ist auf drei Jahre geplant und in vier Haupt- Arbeitspakete (AP) unterteilt. Der methodische Ansatz kombiniert die Analyse von Klimaindikatoren aus vorhandenen Tiefbohrungen, geomorphologische Arbeiten und Sensitivitätsstudien mittels Klimamodellierungen (gekoppelte globale und regionale Modelle). Die Universität Der Verbundpartner Tübingen analysiert in AP1 einen vorhandenen Multiparameter-Datensatz von Paläoklima-Indikatoren im Qaidam-Becken auf Veränderungen durch Kipp-Punkte (AP1), trägt zur Datierung eines Klimaarchivs im Gaxun-Nur-Becken bei (AP1) und liefert mittels globaler Klimamodelle die Randbedingungen für regionale Klimamodellierungen, durch Zeitscheibenexperimente in Bezug auf mögliche Kipp-Punkte (AP3). Tübingen trägt zu den integrativen Arbeiten aller Projektpartner bei (AP4), d.h. einer finalen Synthese aus Modellierung und Paläoklima-Indikatoren und den daraus resultierenden wissenschaftlichen Empfehlungen für Handlungsmaßnahmen.

Vorhaben: Projektkoordination, Datenmanagement und stabile Isotopen

Das Projekt "Vorhaben: Projektkoordination, Datenmanagement und stabile Isotopen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung durchgeführt. Im Teilprojekt 'Projektkoordination, Datenmanagement und stabile Isotopen' umfasst die integrative Zusammenführung von Ergebnissen der Q-TiP-Vorhaben sowie übergreifend von CAME II incl. deren Darstellung und Transfer. Durch diese projektübergreifende Koordination, Moderation und Integration soll der Syntheseprozess im Gesamtvorhaben vorangebracht werden. Darüber hinaus leistet das Teilprojekt Datenmanagement und Aufbereitung der Projektdaten aus Q-TiP zur Nutzung des PANGAEA Datenbanksystems. In Zusammenarbeit mit dem Projekt Q-TiP-HD (Jörg Pross) werden zudem auf Isotopen-Geochemie basierende Klimadaten für Zentralasien generiert (Archive aus dem Qaidam- und Gaxun Nur-Becken). Der Arbeitsplan umfasst die Generierung einer Synthese zu Mechanismen und Auswirkungen von Kipp-Punkten von Seesystemen in der ariden Zone Zentralasiens. Der Arbeitsplan beinhaltet Datenmanagement und Formatierung der in den einzelnen Teilprojekten generierten Daten zur Dateneingabe in Pangaea, sowie Organisation jährlicher CAME II Workshops und halbjährlicher Q-TiP Workshops. Die Koordinationsaufgaben sind fortlaufend und bedarfs- und Service-orientiert. Außerdem beinhaltet der Arbeitsplan Probennahme und Präparation von ca. 200 Proben zur Isotopenmessung (1. Und 2. Jahr, Synthese der Daten im 3. Jahr).

Mikropaläontologische und geochemische Untersuchungen zum Paläoenvironment und Paläoklima des Qaidam-Beckens (Nordwest-China) im Jungkänozoikum

Das Projekt "Mikropaläontologische und geochemische Untersuchungen zum Paläoenvironment und Paläoklima des Qaidam-Beckens (Nordwest-China) im Jungkänozoikum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geologische Wissenschaften, Fachbereich Geochemie, Hydrogeologie, Mineralogie, FR Ökonomische und Ökologische Geologie durchgeführt. Infolge der langjährigen, intensiven Erdöl-Exploration im Qaidam-Becken wird in den Archiven des Saline Lake Institute Xining eine große Menge erbohrten Kern-Material gelagert, welches prinzipiell ein großes Potential für paläoklimatische Untersuchungen im Quartär Nordwest-Chinas und insgesamt in der nördlichen Hemissphäre darstellt. Die bereits bestehende Kooperation mit Prof. Sun Zhencheng von der University of Petroleum (Peking) ermöglicht uns die Nutzung des vorliegenden Materials, die im Antrag eingeschlossene Informationsreise soll zur Sichtung des Kern-Materials genutzt werden, um zu klären, welches konkrete Material unserer Arbeitsgruppe zur Verfügung steht und wie die Beschaffenheit diesen Materials zu bewerten ist: Fossilreichtum, Erhaltungszustand des Fossilmaterials, Länge der Kernstrecke und der damit erfassten Zeitspanne und Durchgängigkeit der Kernstrecke sowie mögliche Beeinträchtigungen durch die Art der Proben-Lagerung sind zu bewerten. Im Anschluss an die Informationsreise soll dann entsprechend der vorgefundenen Gegebenheit ein Arbeitsprogramm entworfen werden, welches im Falle günstiger Voraussetzungen sowie guter Kooperationsmöglichkeiten mit dem Saline Lake Institute Xining in einen Fortsetzungsantrag bei der DFG münden soll.

Vorhaben: Biotische/organisch-geochemische Klimaindikatoren (Teilprojekt 1)

Das Projekt "Vorhaben: Biotische/organisch-geochemische Klimaindikatoren (Teilprojekt 1)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Im vorliegenden Unterantrag sollen biotische (Pollen und Sporen) organisch-geochemische und anorganisch-geochemische Klimaindikatoren für kritische Zeitintervalle des Qaidam-Beckens generiert werden; zusätzlich sollen anorganisch-geochemische Klimaindikatoren für des Gaxun-Nur-Becken gewonnen werden. Die Integration der neuen Daten mit bisher verfügbaren Daten und der Abgleich mit Klimamodellierungen werden es ermöglichen, die klimatischen Rahmenbedingungen von Kipp-Punkten zu identifizieren. Die Fragestellung hat hohe gesellschaftliche Relevanz, da Seen für Zentralasien eine wichtige Wasserressource darstellen und geologische Daten auf radikale Veränderungen in der Seenentwicklung hinweisen, deren Prozesse auch auf für die Menschheit relevanten Zeitskalen von Bedeutung sind. Oktober 2016 - September 2018: Generierung der biotischen und organisch-geochemischen (dD) sowie isotopengeochemischen (an Ostrakoden) Klimaindikatoren für kritische Intervalle des Qaidam-Beckens; Generierung der organisch-geochemischen (dD) und isotopengeochemischen (an Ostrakoden) Klimaindikatoren für das Gaxun-Nur-Becken. Ab Oktober 2018 bis Projektende (September 2019): Integration der neu generierten Klimadaten mit den Analysen der Muli-Proxy-Daten, wie sie vom Verbundpartner Tübingen im Arbeitspaket TÜ-1-1 vorgenommen wurden; Integration mit den Ergebnissen der Klimamodellierungen; Verfassen von Publikationen und Entwicklung von Handlungsempfehlungen.

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