Das Projekt "Effizienz- und Qualitätssteigerung in Altpapieraufbereitungsanlagen durch zielgerichteten Einsatz von mineralischen Adsorbentien in Cleanern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Papiertechnische Stiftung durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Steigerung der Effizienz von Altpapieraufbereitungsanlagen und damit die Steigerung der erzeugten AP-Stoffqualität in Bezug auf die Abtrennung feindisperser klebender Störstoffe. Damit soll ein wesentlicher Beitrag zur Verminderung ablagerungsbedingter Stillstände an der Papiermaschine sowie zur irreversiblen Ausschleusung klebender Störstoffe aus dem Papierkreislauf geleistet werden. Ausgangssituation/Problemstellung Die am meisten störenden papierfremden Substanzen bei der Papierherstellung sind nach wie vor die klebenden oder potenziell klebenden Störstoffe aus dem Altpapier. Bei der Bekämpfung grobdisperser klebender Störstoffe konnten aufgrund intensiver Forschung deutliche Fortschritte erreicht werden. Der Focus bei der Stickykontrolle in Papierfabriken verschiebt sich heute mehr und mehr in den Bereich feindisperser Stickys. Zur dringend notwendigen Verringerung der hohen Beladung der Altpapierstoffsuspension mit feindispersen klebenden Störstoffen sind momentan allenfalls wenige Lösungsansätze vorhanden, die jedoch verfahrensspezifisch deutliche Nachteile aufweisen. Bei der zielgerichteten Modifikation klebender Störstoffe durch eine Umhüllung mit mineralischen Adsorbentien kann anhand von Modellrechnungen eine deutliche Dichteerhöhung der Stickys prognostiziert werden. Diese Dichteerhöhung ist die Voraussetzung zur effizienten Abtrennung feindisperser Stickys im Cleaner (Hydrozyklon). Der Prozessbaustein Cleaner kann somit zukünftig einen neuen effektiven Lösungsansatz zur Reduzierung der Beladung feindisperser Stickys in der Altpapierstoffsuspension darstellen. Dabei sind folgende grundsätzliche Fragen zu klären: Wie ist eine vollständige Umhüllung feindisperser Stickys zu erreichen? Welche Einflussgrößen haben hier höchste Priorität? Wie ist die Umhüllung bzw. Dichteerhöhung messtechnisch erfassbar? Welche Abtrennraten sind tatsächlich im Cleaner erreichbar? Welche Methoden sind am besten zur messtechnischen Erfassung der Beladung mit feindispersen Stickys geeignet? Forschungsziel/Forschungsergebnis: Ziel des Forschungsvorhabens ist die Steigerung der Effizienz von Altpapieraufbereitungsanlagen und damit die Steigerung der erzeugten AP-Stoffqualität in Bezug auf die Abtrennung feindisperser klebender Störstoffe. Damit soll ein wesentlicher Beitrag zur Verminderung ablagerungsbedingter Stillstände an der Papiermaschine sowie zur irreversiblen Ausschleusung klebender Störstoffe aus dem Papierkreislauf geleistet werden. Das Forschungsziel soll durch eine signifikante Steigerung der Abtrennbarkeit von feindispersen klebenden Störstoffen im Cleaner (Hydrozyklon) erreicht werden. Dazu soll das spezifische Gewicht von feindispersen Stickys durch die zielgerichtete Anlagerung mineralischer Adsorbentien deutlich erhöht werden. Damit wird die Grundlage für die Abtrennbarkeit der Stickys im Cleaner geschaffen. usw.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Charakterisierung der Lackierbarkeit der SMC-Materialien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die hohe Fehlerrate bei der Lackierung von Sheet Moulding Compounds (SMC)-Bauteilen zu senken. Dazu ist es notwendig, die Zusammenhänge zwischen den Oberflächeneigenschaften von SMC und auftretenden Beschichtungsfehlern und Delaminationen in den äußeren SMC-Schichten grundlegend zu untersuchen. Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse ist über Entwicklung und Integration von Additiven eine permanente, elektrisch leitfähige und homogene Oberfläche des SMC-Materials zu realisieren. Die Oberflächeneigenschaften der unlackierten und lackierten SMC werden umfassend charakterisiert (REM, AFM, MicroGlider, XPS, FTIR-ATR, Kontaktwinkel, Zeta-Potential). Die Leitfähigkeitsadditive werden einerseits als Bestandteil in die Bulk-Phase durch physikalische Einmischung oder chemische Kopplung integriert, als auch als Oberflächenimprägnierung auf ihre Wirksamkeit untersucht und eine entsprechende Applikationsmethode entwickelt. Durch die innerhalb des Projektes er arbeiteten Erkenntnisse und Methoden wird künftig eine qualitativ hochwertige, gleichmäßige Lackierung von SMC-Bauteilen gewährleistet, insbesondere auch mit umweltfreundlichen Beschichtungsverfahren wie der Pulverlackierung.