Das Projekt "Teilvorhaben: Erforschung und Testung von Farbstoff-sensibilisierten Halbleiter-Katalysatoren für die Sonnenlicht-getriebene CO2-Reduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BASF SE durchgeführt. Ziel des vorliegenden Teilvorhabens ist die Erforschung, Testung und Identifikation von neuartigen photokatalytisch aktiven Materialien für die Reduktion von CO2 auf Basis von Farbstoff-sensibilisierten Halbleiter-Nanoteilchen. Dabei soll eine Quanteneffizienz bezogen auf die Reduktion von CO2 von mindestens 2 Prozent im sichtbaren Wellenlängenbereich des Lichtspektrums (größer435nm) erzielt werden. Es werden diverse, bezüglich Energieniveaus und Absorptionswellenlänge angepasste Farbstoffe (Perylene, Merocyanine, Indoline) bereitgestellt. Weiterhin werden verschiedene Halbleitermateriailien (TiO2 und weitere) in Form von Pulverproben oder Schichten zur Verfügung gestellt. Die Halbleitermaterialien werden mit Farbstoffen durch Adsorbtion funktionalisiert und als Katalysatoren in einem Testsystem auf Aktivität und Stabilität bezüglich CO2-Reduktion getestet. Zusätzlich werden Metall-auf-Halbleitermaterialien realisiert, die ebenfalls durch Farbstoffe funktionalisiert und getestet werden sollen. Als mögliche Aufbringungsmethoden der Metalle werden Sputtern, Vakuumbedampfung und naßchemische Abscheidung untersucht. Der Aufbau des Testreaktors und die Durchführung der Tests erfolgt im Unterauftrag an der LMU.
Das Projekt "Teilvorhaben: Produktionsmesstechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von halm elektronik gmbh durchgeführt. Das geplante Vorhaben dient der Erweiterung der in Produktionsstätten zur Verfügung stehenden Charakterisierungsmethoden von Solarzellen zu besseren und zielgerichteteren Qualitätskontrolle. Hierzu sollen im Teilprojekt von h.a.l.m. elektronik insbesondere die Elektrolumineszenzsysteme erweitert werden, sowie am Solarzellentester am PV-Tec des Fraunhofer ISE eine schnelle Möglichkeit zur Analyse der Quanteneffizienz im kurz- und langwelligen integriert werden. Neben den Weiterentwicklungen in der Messtechnik liegt ein weiterer Kernpunkt des beantragten Projekts in der Analyse der erzeugten Messdaten, welche erweitert und verfeinert werden soll. Hierzu sind erweiterte Analysen der Daten der einzelnen Messmethoden und ein tiefere Analyse der Solarzelle durch Kombinierte Auswertung aller Inline zur Verfügung stehenden Daten geplant.
Das Projekt "Effiziente organische Tandemsolarzellen unter Verwendung dotierter elektronischer Transportschichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Lichttechnisches Institut durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung hocheffizienter organischer Tandemsolarzellen. Hierzu sollen insbesondere verlustarme Rekombinationszonen zwischen den direkt miteinander verschalteten Einzelzellen untersucht werden. Im Hinblick auf eine spätere Produktion werden Prozesse zur reinen Flüssigphasen-Applikation der Solarzellen entwickelt. Alle Experimente werden von Simulationen begleitet. Dazu wird eine spezielle Simulationssoftware entwickelt. Zur Herstellung hocheffizienter Tandemsolarzellen werden sowohl die Vakuumprozessierung als auch die Flüssigphasen-Applikation in Betracht gezogen. Ein zu entwickelnder Quanteneffizienz-Meßplatz und ein Seebeck-Meßplatz dienen der Evaluierung der Tandemzellen bzw. der Transportschichten. Das ständige Wechselspiel zwischen Simulation und Experiment ist wesentlicher Bestandteil des Vorhabens. Auf Basis dieses Wechselspiels sollen fundierte Erkenntnisse über die Vorgänge in Tandemsolarzellen entwickelt werden. Es ist davon auszugehen, dass die Realisierung von hocheffizienten Tandemsolarzellen zu einem deutlichen Technologievorsprung führen wird und ein entscheidender Zwischenschritt zur Etablierung der organischen Solarzellen am PV-Markt ist.
Das Projekt "Dotierung von TiO2 als Photokatalysator fuer die Abwasserreinigung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Physikalische Chemie durchgeführt. TiO2 ist ein weithin bekannter Photokatalysator zur Abwasserreinigung. Nachdem es bereits gelungen ist, TiO2 in stabilen Schichten zu immobilisieren, verbleibt als Hauptproblem die geringe Quanteneffizienz des Prozesses, die auf die hohe Elektron-Loch-Rekombinationsrate zurueckzufuehren ist. Ein moeglicher Ansatzpunkt zur Beseitigung dieses Problems liegt im Dotieren des TiO2.