Das Projekt "Einfluss der Bodenverdichtung auf die Bodenfauna und deren Rueckwirkung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Zoologisches Institut durchgeführt. Teilprojekt Bodenzoologie Begruendung: Die Bodenfauna ist fuer die Bodenfruchtbarkeit von grosser Bedeutung. Die Bodenverdichtung bewirkt eine Stoerung und sogar Zerstoerung ihres Lebensraumes. Doch Vermoegen es zB die Regenwuermer, durch Lockerung des Bodens der Verdichtung entgegen zu wirken. Ziel: Diese positiven und negativen Effekte sollen bestimmt werden. Dabei wird eine Quantifizierung nicht nur auf der taxonomischen Ebene angestrebt, sondern ueber die Biomasse auch hinsichtlich der Produktionsbiologie. Es soll die Makrofauna (Regenwuermer) und verschiedene Kleinarthropoden untersucht werden. Methode: Durch verschiedene Extrationsmethoden (Handauslese, McFadyen-Apparatur, Ausschwemmung) werden die Bodentiere gewonnen, zT taxonomisch bearbeitet, ihre Zahl und Biomasse bestimmt und ihr Auftreten mit den abiotischen Parametern korreliert, die von den anderen TPS gewonnen werden.
Das Projekt "BTU-Inn.-Kolleg 'Oekolog. Entwicklungspotential der Bergbaufolgelandschaft im Lausitzer Braunkohlerevier', (Sprecher: Prof Huettl), TP 9:'Nutzung von Standortuntersuchungen zur verbesserten Quantifizierung des regionalen Wasserhaushaltes der Lausitz'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Cottbus, Institut für Boden-, Luft- und Gewässerschutz, Lehrstuhl für Hydrologie und Wasserwirtschaft durchgeführt. Die vom Bergbau hinterlassene Landschaft zeigt aus hydrologischer Sicht zahlreiche Beson-derheiten, die nachhaltigen Einfluss auf den Wasserhaushalt ausueben, insbesondere:den Grundwasserabsenkungstrichter (Entkopplung von Oberflaechen- und Grundwasserregime),das veraenderte Relief (Hangneigung, Exposition . . . ), den geringen Bedeckungsgrad mit Vegetation (Auftreten grosser Oed- bzw. Brachflaechen, die langsam mit Vegetation bedeckt werden), das Auftreten sehr unterschiedlich gekippter Substrate,die Entstehung grosser Wasserflaechen,die Wandelung von grundwasserfernen in grundwassernahe Standorte oder Vernaessungsflaechen.Dadurch treten Veraenderungen von Strahlungsbilanz, Albedo, Ventilationseigenschaften, Waermekapazitaet und -leitfaehigkeit des Bodens, hydraulischer Leitfaehigkeit des Bodens, Ver-schlaemmungsneigung des Bodens u. ae. auf, die das hydrologische Gleichgewicht nachhaltig beeinflussen. Ziel des Teilprojektes ist es, vor allem unter Nutzung der im Teilprojekt 3 und 4 gewonnenen Standortaussagen zu den verschiedenen Elementen des Wasserhaushaltes (Evaporation, Transpiration, Interzeption, Grundwasserneubildung) bei unterschiedlicher Wald-Nutzungsstruktur (Nadelwald, Laubwald, Altersstruktur, Kippsubstrate) aufzuzeigen, wie unter Nutzung von verschieden strukturierten Wasserhaushaltsmodellen flaechenhafte Aussagen zu erzielen sind. Fuer landwirtschaftliche Nutzungsstrukturen auf Kippenboeden liegen Lysimeteruntersuchungen (bei gleichzeitiger Aufzeichnung meteorologischer Daten) innerhalb des BMFT-Projektes Stofffrachten in Sickerwaessern tertiaerer und quartaerer Kippen-substrate (FKZ 0339393 C) des Forschungsinstitutes fuer Bergbaufolgelandschaften e. V. Finsterwalde vor, die vereinbarungsgemaess in diesem DFG-Teilprojekt im gleichen Sinne wasserhaushaltsmaessig ausgewertet werden.
Das Projekt "Schnellanalyse bei Chemieunfaellen und Braenden mit mobilem GC-MS-System - Entwicklung und Erprobung von Standardverfahren in der Praxis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg, Arbeitsbereich Messtechnik, Arbeitsgruppe Umweltmesstechnik durchgeführt. Der Eintrag von Schadstoffen in die Umwelt kann nur eingegrenzt werden, wenn ueber die komplexe Emissionsquelle schnell Informationen vorhanden sind, wie Art und Menge der Stoffe und der zeitliche Verlauf des Austritts. Organische Schadstoffe koennen bei der Herstellung oder Transport von Chemikalien, Verbrennungsprozessen oder Chemieunfaellen als Vielstoffgemisch freiwerden. Sie sollen mit dem mobilen Gaschromatograph-Massenspektrometer-System EM640, das z.B. von Hubschraubern an den Messort gebracht wird, nachgewiesen werden. Einfache Probenahme, schnelle automatisierte Analysezyklen und sichere Auswerteverfahren sind Voraussetzung, die erforderlichen Informationen in weniger als 10 Minuten zu gewinnen, die bei Bedarf von Experten per Datenfernuebertragung beurteilt werden koennen. Arbeitsziele der zweiten Projektphase: Weiterentwicklung von Analyseverfahren und speziellen Sonden fuer leichtfluechtige und polare Gase, fuer Fluessigkeiten sowie komtaminierte Oberflaechen; Entwicklung einer Online-Sonde und Verfahren zur schnellen Kalibrierung; Erstellung von einfachen Bewertungsverfahren und Aufbau eines Expertennetzes.
Das Projekt "Umweltgerechter Anbau von Leguminosen - Entwicklung und Anwendung eines Verfahrens zur Quantifizierung der N-Flaechenbilanz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung durchgeführt. Stickstoffbilanzen werden als Instrument zur Beurteilung der Umweltvertraeglichkeit einer landwirtschaftlichen Flaechennutzung herangezogen. Waehrend fuer die Erstellung einer Stickstoffflaechenbilanz beim Anbau von Nichtleguminosen anerkannte Methoden zur Verfuegung stehen, fehlen bislang experimentell abgesicherte Verfahrensweisen, um eine Kalkulation der N-Flaechenbilanz fuer Leguminosen vornehmen zu koennen. Da Leguminosen im Gegensatz zu Nichtleguminosen zur symbiontischen Stickstoffixierung befaehigt sind, muss diese Stickstoffzufuhrkomponente in der N-Flaechenbilanz gesondert beruecksichtigt werden. Die N-Mengen im Erntegut und in den Ernterueckstaenden der Leguminosen sowie der Anteil Stickstoff aus der Symbiose in der Leguminosenbiomasse stellen die Komponenten dar, mit denen eine N-Flaechenbilanz und die Stickstoffixierung der Leguminosen ermittelt werden koennen. Einfluss auf die Groesse der Komponenten geht von der angebauten Leguminosenart, der Ertragsfaehigkeit des Standortes (Klima, Boden) und dem Vorrat an mineralischem Stickstoff im Boden aus. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, im Rahmen von faktoriellen Feldversuchen ein neu entwickeltes Verfahren zur Ermittlung der N-Flaechenbilanz beim Anbau von Leguminosen anzuwenden. Hierzu sollen fuer die in Mitteleuropa im praktischen Anbau bedeutendsten Koernerleguminosenarten (Vicia faba, Pisum sativum) und Futterleguminosenarten (Trifolium pratense, Medicago media) N-Flaechenbilanzen ermittelt werden. Zur Erstellung der N-Bilanz werden die gesamte in der Leguminosenbiomasse befindliche symbiontisch fixierte und aus dem Boden aufgenommene N-Menge sowie deren Verteilung auf das von der Flaeche abgefuehrte Erntegut und die auf der Flaeche verbleibenden Ernterueckstaende ermittelt. Dazu wird u.a. die Gamma 15N-Methode angewandt, mit der auf Basis der natuerlichen N-Isotopenvorkommen in der Luft und im Boden der Anteil des symbiontisch fixierten Stickstoffs in der Biomasse von Leguminosen bestimmt werden kann. Durch Anwendung der Delta 15N-Methode sollen die Stickstofffluesse zwischen Atmosphaere, Boden und Leguminose moeglichst genau nachvollzogen und die Voraussetzung fuer eine exakte Stoffbilanzierung verbessert werden. In zweijaehrigen Feldversuchen soll der Einfluss des Standortes, der Jahreswitterung und des mineralischen N-Vorrates im Boden auf Stickstofffixierleistung der verschiedenen Leguminosenarten geprueft und die hierdurch bedingten Veraenderungen in der Hoehe der N-Flaechenbilanzsalden ermittelt werden. Auf zwei pedogen und klimatisch unterschiedlichen Standorten (schluffiger Lehm bei Goettingen, schwach schluffiger Sand bei Nienburg/Weser) werden Untersuchungen zur N-Flaechenbilanz von Leguminosen durchgefuehrt. Dabei werden die Leguminosen jeweils ohne zusaetzliche N-Duengung und mit einer vor Saat applizierten N-Duengung angebaut, um den Einfluss geringer und erhoehter mineralischer N-Mengen im Boden auf Stickstoffixierung und N-Flaechenbilanz quantifizieren zu koennen.
Das Projekt "Quantifizierung und Bewältigung entscheidungserheblicher Auswirkungen von Verkehrslärm auf die Avifauna (Verkehrslärm und Avifauna)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kieler Institut für Landschaftsökologie durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, zur Schließung bestehender Wissenslücken über die artspezifischen Empfindlichkeiten von Vögeln gegenüber verkehrsbedingten Lärmimmissionen bei Bundesfernstraßen und Eisenbahnlinien beizutragen. Auf Grundlage einer umfassenden Auswertung und Plausibilitätsprüfung der rezenten Fachliteratur sowie sog. 'grauer Literatur' (Forschungsberichte etc.) und darauf aufbauenden Felduntersuchungen zur Wirkung von Schallemissionen auf die Avifauna sollen für den Bezugsraum der Bundesrepublik Deutschland fachlich und rechtlich abgesicherte Empfehlungen zur Durchführung der Wirkungsprognose in UVP, LBP und FFH-VP im Rahmen von Neu- und Ausbaumaßnahmen an Bundesfernstraßen und Bahnanlagen entwickelt werden. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens und die daraus resultierenden Empfehlungen werden unter enger Einbeziehung einer forschungsbegleitenden Arbeitsgruppe entwickelt. Neben der Ermittlung artspezifischer Schwellen relevanter Beeinträchtigungen durch verkehrsbedingte Schallbelastungen i.S. die Paragraphen 19, 34 und 42 BNatSchG für planungsrelevante Vogelarten - insbesondere Arten des Anhangs I VSchRL - werden im Rahmen des FE-Vorhabens sowohl Hinweise zur Vermeidung/Verminderung von Beeinträchtigungen sowie Hinweise zu Kompensationsmöglichkeiten bzw. zu Maßnahmen der Kohärenzsicherung erarbeitet.
Das Projekt "Bundesweites Kataster der ökologisch wirksamen, funktional differenzierten Querverbauungen der Fließgewässer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Büro für Umweltanalytik, Büro Bonn durchgeführt. A) Problemstellung: Querverbauungen, die in Fließgewässern aus Gründen des Hochwasserschutzes, der Schiffbarmachung, der Wasserkraftnutzung, der Trinkwasserversorgung, der landwirtschaftlichen Wasserbewirtschaftung und der Sohlstabilisierung eingerichtet werden, führen zu erheblichen Beeinträchtigungen der biologischen Durchgängigkeit der Gewässer. Während die quantitative Erfassung von Querverbauungen durch die vorhandenen Gewässerstrukturgütekartierungen abgedeckt ist, bestehen hinsichtlich der entscheidenderen ökologischen Wirksamkeit und der Funktionalität der Unterbrechungen des Fließgewässerkontinuums aus umweltpolitischer und naturwissenschaftlicher Sicht erhebliche Wissensdefizite, die im Rahmen dieses Vorhabens behoben werden sollen. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA):Bezüglich der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) nach Art 4 (3) zur Ausweisung von künstlichen oder erheblich veränderten Oberflächenwasserkörpern und nach Art 5 und Annex II zur Erfassung der signifikanten anthropogenen Belastungen besteht ein hohes Bundes- und Ressortinteresse, für alle Flusseinzugsgebiete Deutschlands eine bundeseinheitliche quantitative und qualitative Beurteilung der Durchgängigkeit der Fließgewässer zu ermöglichen. C) Ziel des Vorhabens ist die Erstellung eines bundesweiten Katasters von Querverbauungen in Fließgewässern, das eine Quantifizierung der beeinträchtigten Gewässerabschnitte nach der Funktionalität und der ökologischen Wirksamkeit der Unterbrechungen gewährleistet. Die Arbeit soll den Bestand, die Art und die Funktion der Querverbauung sowie eine qualitative Einschätzung der Passierbarkeit ausweisen. Die Ergebnisse des Vorhabens sollen in einem GIS aggregiert und als Karte zur biologischen und morphodynamischen Durchgängigkeit dargestellt werden.
Das Projekt "Entwicklung eines GIS-basierten (Geographische Informationssysteme) Simulationsmodells als Instrument zur Prognose von Optionen der Landnutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft durchgeführt. Entwicklung eines biooekonomischen, auf der Basis von geographischen Informationssystemen konstruierten Modells zur Prognose von agrarischen und forstlichen Landnutzungssystemen unter verschiedenen technischen, wirtschaftlichen, politoekonomischen Rahmenbedingungen. Durchfuehrung von Modellsimulationen zur Quantifizierung von Trade-off-Funktionen zwecks Bewertung von Landnutzungsoptionen. Vorgehensweise: biooekonomische Modellierung mittels raumdifferenzierter Grundrentenbetrachtung.
Das Projekt "Anaerobe Persistenz von technisch hergestellten Tensiden in rezenten Sedimenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz durchgeführt. Technisch hergestellte Tenside sind chemische Verbindungen, die in Detergentien verwendet werden. Sie sind oberflaechenaktiv und neigen in waessrigen Systemen dazu, sich an suspendierte Partikel anzulagern. Dadurch erreicht ein Teil der im gereinigten Abwasser enthaltenen Resttenside partikelgebunden die Sedimente von Oberflaechengewaessern. Ihr Verhalten unter den meist anoxischen Bedingungen in Fluss- und Seesedimenten ist wenig untersucht. Anreicherung und Persistenz von Tensiden in Sedimenten birgt die Gefahr toxischer Wirkung auf Organismen und des Transportes ins Grundwasser.Mit diesem Projekt soll das Verhalten des meistverwendeten Tensidtyps, der linearen Alkylbenzolsulfonate (LAS), bezueglich zeitabhaengiger Prozesse in Sedimenten studiert werden. Dazu werden Kerne lakustriner Sedimente mittels Radioisotopenaktivitaeten datiert und auf LAS-Konzentrationen analysiert.
Das Projekt "Oekobilanz, Evaluation und Weiterentwicklung von Bewertungsmodellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität St. Gallen, Institut für Wirtschaft und Ökologie durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes ist beabsichtigt, bestehende Vorschlaege zur Bewertung verschiedenartiger Umwelteinwirkungen kritisch zu vergleichen und auf ihre praktische Einsetzbarkeit zu pruefen. Das Ziel ist, zu einer von den ProjektteilnehmerInnen (und den Mitwirkenden am koordinierten Projekt 'Oekobilanz') gemeinsam getragenen Basis fuer das weitere Vorgehen zu kommen. Dann soll, zunaechst fuer schweizerischen Verhaeltnisse, ein als hinreichend vollstaendig beurteilter Satz von Bewertungsfaktoren fuer die Anwendung in der Praxis bereitgestellt werden. Diese Bewertungsfaktoren koennen parallel fuer mehr als eine Bewertungsmethode bereitgestellt werden, wenn dies fuer die weitere Abklaerung der Eignung und des moeglichen Einsatzgebietes von Bewertungsmethoden als zweckmaessig erscheint. Als Drittes besteht das Ziel, die theoretische Grundlage und die numerische Ermittlung von Bewertungsfaktoren zu erarbeiten, die sich fuer den Einsatz in Oekobilanzen von Aktivitaeten auf europaeischer Ebene eignen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 9 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 9 |
License | Count |
---|---|
open | 9 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 9 |
Englisch | 1 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 8 |
Webseite | 1 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 9 |
Lebewesen & Lebensräume | 9 |
Luft | 6 |
Mensch & Umwelt | 9 |
Wasser | 7 |
Weitere | 9 |