Das Projekt "Genotypische Variabilitaet bei Population von Calamogrostis epigeios (L.) Roth und Agropyron repens (L.) P. Beauv. in Abhaengigkeit von Standortfaktoren (insbesondere Schwermetallbelastung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 07 Umwelt und Gesellschaft, Institut für Ökologie durchgeführt. Mit Hilfe von Isozymmarkern wird die genetische Variabilitaet zweier weitverbreiteter Rhizomgraeser untersucht und Populationen verschiedener Standorte auf Sehwermetalltoleranz getestet. Da es sich um vorwiegend vegetativ verbreitende Arten handelt, wird die Bedeutung der sexuellen Reproduktion fuer diese Arten geprueft, und in einem weiteren Ansatz die phaenotypische Plastizitaet, die neben der genotypischen Variabilitaet eine wichtige Rolle bei der Anpassung an unterschiedliche Standorte spielt, untersucht.
Das Projekt "Oekosystemmanagement von Niedermoore (OeKOSYN) - Teilprojekt C3, Vegetationsentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Vegetationsökologie durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens wird die Effektivitaet von Managementmassnahmen untersucht, die zum Ziel haben, die Naturschutzsituation vernutzter, artenarmer Niedermoore zu verbessern. Hierfuer kommt eine extensiv durchgefuehrte, moorschonende Mahd-Nutzung zur Entwicklung artenreicher Feuchtwiesen oder langandauernder Flaechenueberstau zur Beendigung des Torfschwundes durch Etablierung torfbildender Roehrichte und Seggenrieder in Frage. Neben der Beobachtung der spontanen Vegetationsentwicklung (Monitoring) wird die Populationsbiologie moortypischer Arten, insbesondere deren Verhalten durch gezielte Ausbringung (Pflanzung, Aussaat) in die Flaechen (iniitierte Veg.-entwicklung) untersucht. Ein wichtiger Untersuchungsaspekt ist auch der Einfluss der Wiedervernaessung auf strukturelle Parameter in den Pflanzenbestaenden. Es zeigt sich, dass besonders in nicht gemaehten Bestaenden unter den veraenderten Bedingungen zunaechst Strukturveraenderungen auftreten, waehrend neue Arten nur punktuell eindringen, da der Bodensamenvorrat in den ehemaligen Saatgraslaendern kaum noch niedermoortypische Arten aufweist.