Das Projekt "Ermittlung von Baustoffkennwerten von Tuffsteinen und der Moeglichkeit zur Erhoehung der Dauerhaftigkeit von Tuffsteinmauerwerk" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl für Geologie und Paläontologie und Geologisches Institut durchgeführt. Eine grosse Anzahl nordrhein-westfaelischer Baudenkmaeler ist mit dem in der Eifel vorkommenden Tuffstein erbaut worden. Der Tuffstein ist durch Umwelteinfluesse besonders stark gefaehrdet. Starke Zerfallerscheinungen an bedeutenden historischen Bauwerken beduerfen dringend wirksamer Schutzmassnahmen. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die geologischen Aspekte und die Petrographie des Gesteins zu untersuchen, um geeignete Konservierungsmethoden entwickeln zu koennen. Vgl. Vorhaben 21789. - Literaturauswertung zur Tuff-Natursteingewinnung im Laacher Vulkangebiet sowie zur Verbauung von Tuff-Natursteinen - Steinbruchdokumentation - Petrographische und gesteinsphysikalische Untersuchungen an acht Tuffvarietaeten (Gesteinskennwerte).
Das Projekt "Stabilisierung der organischen Bodensubstanz im intrapartikulären Porenraum von Mineralclustern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Bodenkunde und Bodengeographie durchgeführt. Die Festlegung von gelöster organischer Substanz im intrapartikulären Raum von Mineralclustern, insbesondere in sogenannter Mikro- und Mesoporen (A kleiner 2-50 nm) kann über physikalischem Ausschluss von Exoenzymen zur Stabilisierung organischer Substanzen führen. Ziel der geplanten Arbeiten ist die Quantifizierung des Beitrags dieses Prozesses zur Bildung stabiler organischer Bodensubstanz. Dazu werden verschiedene Mineralphasen mit natürlicher organischer Substanz belegt. Diese Proben werden im Vergleich zu Bodenproben der vier Referenzstandorte hinsichtlich der Verteilung der organischen Bodensubstanz im intrapartikulären Porenraum untersucht. Gasadsorption (N2, CO2) und Hg-Porosimetrie erlauben Aussagen zur Inkorporation von organischer Substanz in Abhängigkeit von spezifischer Oberfläche, Porengrößenverteilung und Porengeometrie. Die Kombination verschiedener mikroskopischer (TEM, ESEM), mikrospektroskopischer Methoden (XPS, SANS/SAXS, ESI, EELS) liefert detaillierte Informationen zu Ausmaß und Art der Festlegung von organischer Substanz in den intrapartikulären Porenräumen. Die Arbeiten haben ferner zum Ziel, eine geeignete Strategie für zukünftige enzymatische Abbauversuche zu entwickeln, mit denen die Umsatzraten der so stabilisierten organischen Komponenten quantifiziert werden können.