Das Projekt "Wiesen, arides Grasland und Quellen im unteren Isartal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen durchgeführt. The lower reaches of the Isar River, near Dingolfing, still have surprises to offer. In spite of massive interventions in the past such as regulation of the Isar, gravel quarrying, clearance of floodplain forest and ploughing of oligotrophic grassland, a mosaic of ecologically valuable pockets is hanging on. Petrifying springs have built up walls of calc-tufa on the eastern slopes of the Isar valley; Festuco-Brometalia dry grassland on calcareous substrate, with remarkable orchids, occur on the alluvial sediments away from the Isar; while alder-ash copses and 'Brennen' (mounds covered in dry grassland, typical for alpine river-valleys) are found in the floodplain forest along the river itself. Yet all these belong to habitat types threatened with extinction throughout Europe. The most valuable pockets are currently protected against direct destruction by their designation under nature protection law, but this does not mean that the creeping loss of species and habitats through abandonment of traditional land use, lowering of groundwater levels and continuous nutrient inputs from adjoining arable land, has been stopped. Moreover, the small size and fragmentation of the habitat pockets encourages the disappearance of subpopulations. From the above it is clear urgent action is needed to conserve these habitats mosaics along the Isar. Work did not begin in earnest until 1993, and LIFE is to provide the impetus to really get things going, especially as the district is in the final stages of a rural land ownership consolidation process (Flurbereinigung). The most important goal is to improve and expand the dry grasslands from 10 to 20 hectares, whilst simultaneously interlinking isolated patches by cutting trees, removing the topsoil and leaching nutrients from agricultural land, together with the establishment of buffer zones. Furthermore, some sections of forest will be taken out of use to alleviate the shortage of old and dead wood. Physical barriers to the seepage of chemicals from arable land will be built and former gravel pits will be engineered to create Cladium mariscus habitats. All these measures imply the purchase or lease of privately-owned land and here the rural land consolidation process might be used to advantage. Purchase - the backbone of the project - will be accompanied by management planning, longterm biological observations and public information work.
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Diese Studie soll die Relevanz submariner Grundwasseraustritte vor der Küste Südafrikas als direkte terrestrische Einflüsse auf die Funktion und Struktur benthischer Lebensgemeinschaften bewerten, sowie die Biodiversität dieser charakterisieren. Derartige Austritte können durch die Auswirkung auf physiologische Effekte von Benthosorganismen anhaltend die Biodiversität beeinflussen. Die Analyse der Benthogemeinschaften und möglicher Schlüsselorganismen erfolgt durch Probenahmen-Kampagnen und Laboruntersuchungen. Das Sub-project ergänzt die Bewertung der Belastung nähr- und schadstoffgeladener Grundwasserquellen auf marine Ökosysteme und damit das Ressourcen- und Landnutzungsmanagement. Die detaillierte Arbeitsplanung ist dem Vollantrag und dem darin enthaltenen Diagramm zu entnehmen. Das SP3 gliedert sich in vier Messkampagnen, wobei im Vorfeld vier 'Exemplary Study Areas' (ESA) gemeinschaftlich festgelegt werden. Auf jeder der vier Messkampagnen wird ein Stationsnetz mit Stationen innerhalb der SGD-Austrittsgebiete und außerhalb in rein marinen Referenzgebieten abgefahren. Das ausgewählte Stationsnetz wird auf Grundlage des terrestrischen Reliefs, der abiotischen Faktoren und der Ergebnisse aus SP1, 2 und 4 aufgestellt. Bei der Beprobung kommen standardmäßig Van Veen Greifer und Handgreifer vom Boot aus zum Einsatz. Im Anschluss an jede Beprobung werden sowohl in Kooperation mit dem CSIR noch vor Ort als auch später in Rostock die Proben und Daten bearbeitet und ausgewertet.
Das Projekt "The response of the water flows of the boreal Forest region at the Volga's source area to climatic and land-use changes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Bioklimatologie durchgeführt. Prime Contractor: Georg-August Universität Göttingen, Institut für Bioklimatologie; Göttingen; Germany.
Das Projekt "AQUASCOPE - Quell- und Oberflächenwasser in der Gegend um Tschernobyl" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Ravensburg-Weingarten, Institut für Angewandte Forschung durchgeführt. Seit dem Unfall von Tschernobyl wurde viel Mühe darauf verwendet, die Schlüsselprozesse, welche die Aktivität der Cäsiumkonzentration in verschiedenen Bereichen des Wasserökosystems bestimmen, zu erkennen, zu quantifizieren und Vorhersage-Modelle daraus zu erarbeiten. Ziel des Projektes ist es, diese Modelle anhand der Daten verschiedener Seen, Flüsse und Quellen aus der Gegend um Tschnerobyl zu testen und so zu erweitern, dass man den Verlauf der Cäsiumkontamination über einen sehr langen Zeitraum (Jahrzehnte) vohersagen kann. Eine ähnliche, wenn auch eigeschränktere Untersuchung wird für Strontium (Sr-90) durchgeführt werden. Kriterien sollen festgelegt werden für die Bestimmung von Wassersystemen, welche besonderst anfällig sind für eine Langzeitkontamination durch Radionukliden im Falle eines zukünftigen Reaktorunfalles. Da die meisten Seen und Flüsse in dieser Region grundwassergespeist sind, wird die Untersuchung der Quellen besonderst aufschlußreich sein.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Sektion Geowissenschaften, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Generelles Vorhabensziel ist die Untersuchung von Wechselwirkungen zwischen Grundwasser und küstennahem Ozean entlang der Südküste Südafrikas. Die geplanten Arbeiten sind zum einen von grundsätzlichem Interesse, zum anderen aber auch von hoher Relevanz für die Region. Zum ersten können submarine Grundwasseraustritte durch gleichzeitigen Eintrag von Schadstoffen bzw. Nährstoffen zu einer Kontamination bzw. Eutrophierung des küstennahen Ozeans führen; zum zweiten führen submarine Grundwasseraustritte zu einem Verlust von potentiell als Trinkwasser nutzbarem Süßwasser (insb. in ariden und semiariden Klimabereichen von Bedeutung); zum dritten können Meerwasser-Intrusionen zur nachhaltigen Versalzung küstennaher Grundwasserreservoirs führen. Zur Untersuchung und Einschätzung damit verbundener Prozesse sollen vier grundsätzlich verschiedene aber jeweils repräsentative Küstenregionen untersucht werden Die Arbeitsplanung sieht vor, entlang ausgewählter Küstensegmente Wasserproben zu entnehmen um die Radiumisotope (Ra-223, Ra-224, Ra-228, Ra226) zu bestimmen. Hierzu werden bis zu ca. 200l Wasser über Mn-Fasern filtriert. Direkt im Labor in Südafrika erfolgt die Bestimmung der kurzlebigen Radiumisotope Ra-223 und Ra-224, die langlebigen Radiumisotope Ra-228 und Ra-226 werden im Heimatlabor gemessen. Mit Hilfe der Radiumverteilung werden Massenbilanzen erstellt. Hieraus kann das Volumen der submarinen Grundwasseraustritte bestimmt werden.
Das Projekt "Von der Quelle zur Mündung, eine Sedimentbilanz des Rheins" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt 'Von der Quelle zur Mündung, eine Sedimentbilanz des Rheins' ist auf die Erstellung einer Sedimentbilanz im Rheingebiet unter Einbindung der Nachbarländer Schweiz, Frankreich und Niederlande ausgerichtet. Die insbesondere in Deutschland, den Niederlanden und in der Schweiz vorliegenden Sohlpeilungen, Sedimenttransportmessungen und Sohluntersuchungen, insbesondere der letzten 2 Jahrzehnte (1991-2010) werden zusammengetragen, Datenlücken identifiziert und deren Schließung im deutschen Bereich im Rahmen des Projektes erreicht oder initiiert. Die Sedimentbilanz wird analysiert und Sedimentquellen und -senken werden identifiziert. Die Sedimentbilanz dient als Grundlage für die Optimierung der Sedimentbewirtschaftung und kann für anknüpfende Fragestellungen aufbereitet werden.
Das Projekt "Tiefbohrung zur Erkundung von Thermalwasser im Muschelkalk der Stadt Tuttlingen, Baden-Wuerttemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro Fritz Planungsgesellschaft GmbH durchgeführt. Ziel der Bohrung war der Aufschluss der Gesteinsschichten des Oberen und Mittleren Muschelkalks zur Erkundung von Thermalwasser. Die 644 m tiefe Bohrung ist thermalwasserfuendig. Die Temperaturen am Brunnenkopf erreichen ca. 47 Grad Celsius. Der Druckspiegel des Aquifers liegt ca. 31 m unter Gelaende (ca. 10 m ueber NN). Das Wasser ist schwach mineralisiert (Loesungsinhalt ca. 1000 mg/l).
Das Projekt "Quellen und Quellschutz in Mecklenburg-Vorpommern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Neubrandenburg, Fachbereich Agrarwirtschaft und Landschaftsarchitektur durchgeführt. Auf der Basis von Erhebungen und Bewertungen des Bestandes der Quellen und ihrer faunistischen und floristischen Ausstattung im Landkreis Mecklenburg-Strelitz sowie der EDV-gestuetzten Aufbereitung, Auswertung und Dokumentation dieser Daten wurde ein naturschutzfachlicher Ziel- und Massnahmenkatalog entwickelt. Im Rahmen des Vorhabens wurde den Fragen des Biotopverbundes und der minimalen Lebensraumgroessen, die nur spezifisch tieroekologisch erfassbar sind, nachgegangen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Erfassung der Einfluesse aus benachbarten, (v.a. landwirtschaftlich) genutzten Flaechen.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Quellen als Zeiger des Klimawandels (NP Bayerischer Wald)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt. Untersuchungen der Universität Bayreuth zeigten in 2015, dass die Quellen der Mittelgebirge vom Klimawandel signifikant betroffen sind; dies kann zu Auswirkungen auf die Flora und Fauna der Gewässer, den Gewässerlauf und die Trinkwasserversorgung im Einzugsgebiet führen. Spezifische Anpassungsmaßnahmen sind rechtzeitig und nachhaltig zu treffen. Für den NP Bayerischer Wald liegen noch keine Untersuchungsergebnisse zum klimabedingt veränderten Zustand der Quellen vor. Im NP Berchtesgaden liegen hierzu langreihige Messdaten vor. Ein Quellenmontoring soll im NP Bayerischer Wald in Zusammenarbeit mit dem NP Berchtesgaden aufgebaut werden. Vorhandene und neue Daten sollen abgeglichen werden und in einer gemeinsamen Datenbank verfügbar gemacht werden. Die Zusammenarbeit der beiden NPs in Bayern in Bereich der Klimaforschung soll verstärkt werden.
Das Projekt "Rekonstruktion der Benadelung von Fichten anhand der Nadelspuren im Stamm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Holzbiologie und Institut für Holzbiologie und Holzschutz der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Die Aussagefaehigkeit der europaweit jaehrlich durchgefuehrten Waldzustandserfassungen anhand visueller Merkmale (Benadelungsgrad, Nadelverfaerbung) wird immer wieder in Frage gestellt, da die Dynamik der 'normalen' Benadelung von gesunden Nadelbaeumen unbekannt sei. Am Ordinariat fuer Holzbiologie der Universitaet Hamburg wird seit 1992 - in Anlehnung an ein fuer Kiefer am Finnischen Forstforschungsinstitut in Rovaniemi entwickeltes Verfahren - ueber die Moeglichkeit gearbeitet, die Benadelung von Fichten bis zu 100 Jahren zurueck zu rekonstruieren. Dieses sog. Nadelspurverfahren beruht darauf, dass jede Nadel mit dem Leitungssystem des Stammes bzw. Astes ueber eine Nadelspur verbunden ist, die mit dem jaehrlichen Dickenwachstum so lange mitwaechst bis die Nadel abfaellt. Auf der Tangentialflaeche des Holzes sind die Nadelspuren als Punkte sichtbar. Verfolgt man eine Nadelspur vom Mark nach aussen, so laesst sich anhand der Anzahl der durchdrungenen Jahrringe das Alter der Nadel bestimmen. Die Untersuchungen erfolgen an fuenf ca. 120jaehrigen Fichten aus dem Elbequellgebiet im tschechischen Riesengebirge. Dort sind in den 80er Jahren deutliche, durch Luftschadstoffe verursachte Waldschaeden aufgetreten. In den letzten ca. 120 Jahren lag das Nadelalter im Mittel bei 6,5 Jahren mit Extremwerten bei einzelnen Baeumen von 3 bzw. 10 Jahren. Nachdem das Verfahren zur Anwendungsreife gebracht worden ist, bleibt zu pruefen, inwieweit die lang- und kurzwelligen Veraenderungen der Benadelung auf endogene und exogene Faktoren (Witterung, Insekten, Schadstoffe) zurueckzufuehren sind.
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Bund | 110 |
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