Das Projekt "Auswertung der Waldzustanddaten von 1986 bis 1995" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Ordinariat für Weltforstwirtschaft und Institut für Weltforstwirtschaft und Ökologie der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Mitte der achtziger Jahre wurde in Europa ein System zum Monitoring des Waldzustands aufgebaut. Hintergrund war die starke Verschlechterung des Waldzustandes zu Beginn der achtziger Jahre in verschiedenen europaeischen Staaten als mutmassliche Folge der Luftverschmutzung. Im Laufe der zurueckliegenden Dekade wurden in mehr als 30 Staaten 25170 permanente Monitoringplots eingerichtet, davon ca. 5400 auf einem transnationalen Gitternetz von 16 x 16 km. Bei der Einrichtung jedes transnationalen Plots wurden u.a. die geographische Lage und die Hoehe ueber dem Meeresspiegel zur Standortcharakterisierung erfasst. Auf den Plots werden in jaehrlichen Intervallen die Kronenverlichtung sowie Blatt-/Nadelverfaerbungen von ca. 24 Baeumen erhoben. In den letzten Jahren wurden auf den Plots zusaetzlich Boden- und Blatt-/Nadelanalysen durchgefuehrt. Durch dieses Monitoringsystem liegen mittlerweile umfangreiche Datensaetze ueber den Waldzustand in Europa vor. Die Datensaetze bildeten die Grundlage fuer ein Forschungsvorhaben, das in den Jahren 1996 und 1997 von 8 europaeischen Forschungsinstituten durchgefuehrt wurde. Fuer das Forschungsvorhaben wurden zum einen die Qualitaet der erhobenen Daten bewertet und zum anderen die Entwicklung des Kronenzustands von sieben weitverbreiteten Baumarten in Europa (Picea abies, Pinus sylvestris, P. maritima, Fagus sylvatica, Quercus robur, Q. petraea und Q. ilex) untersucht. Weiterhin wurde geprueft, inwieweit der Kronenzustand durch die erhobenen Standortfaktoren erklaerbar ist. Fuer die Plots wurden Daten ueber Trockenstress und Luftverschmutzung modelliert. Schliesslich wurde der Zusammenhang zwischen Kronenzustand einerseits und Trockenstress sowie Luftverschmutzung andererseits untersucht.
Das Projekt "Nitrathaushalt bei Bäumen mit zerstreutporigem (Fagus sylvatica L.) und ringporigem Holz (Quercus petraea (Matt.)Liebl.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Labor für Isotopen-Biogeochemie durchgeführt. Die Untersuchungen haben das Ziel, die Nutzung von Nitrat im Vergleich zur Ammoniumnutzung durch Bäume auf Bestandesebene zu quantifizieren und Unterschiede in der Nitratreduktionsleistung zwischen Baumarten am Beispiel der zerstreutporigen Buche und der ringporigen Eiche zu erklären. Mit Hilfe von 15N-Tracerexperimenten soll geklärt werden,zu welchen Anteilen Nitrat und Ammonium von Eichen und Buchen an ihrem natürlichen Wuchsort genutzt werden. Die Kapazität von Eichen und Buchen zur Nitratreduktion soll auf Bestandesebene eines Mischbestandes mit Hilfe von Messungen der Nitratreduktase-Aktivität in einzelnen Kompartimenten und Biomassebestimmungen der Kompartimente abgeschätzt werden. Darüberhinaus soll die altersabhängige Änderung in der Nitratassimilationsleistung in Eichen- und Buchenbeständen bestimmt werden sowie geprüft werden, ob der bei Buchen und Eichen unterschiedliche Beitrag des Stammes zur Nitratassimilationsleistung mit der unterschiedlichen Holzmorphologie und -funktion der beiden Baumarten kausal im Zusammenhang steht.
Das Projekt "Genetischer Vergleich geschaedigter und nicht geschaedigter Stiel- und Traubeneichen-Bestaende in Baden-Wuerttemberg unter besonderer Beruecksichtigung anthropogener Umweltbelastungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Mit Hilfe von Isoenzymanalysen soll die genetische Konstitution von Stiel- und Traubeneichen-Bestaenden (Quercus robur L. und Quercus petraea (Mattuschka) Liebl.) auf unterschiedlichen Waldstandorten in verschiedenen Wuchsgebieten Baden-Wuerttembergs untersucht werden. Dabei sollen (Teil-) Populationen, die deutliche Symptome neuartiger Waldschaeden zeigen, mit ungeschaedigten (Teil-) Populationen sowohl in staerker immissionsbelasteten als auch in nicht oder wenig immissionsbelasteten Gebieten verglichen werden. Begleitbaumarten der Eichen wie z.B. Hainbuche (Carpinus betulus L.), Winterlinde (Tilia cordata Mill.), Sommerlinde (Tilia platyphyllos Scop.) und Vogelkirsche (Prunus avium L.) sollen in die Untersuchungen mit einbezogen werden. Ziel ist es, vermutete Zusammenhaenge zwischen Genotyp, Schadsymptomen und Umwelt (Standort, Bestandesaufbau/-struktur, Schadstoffbelastung) nachzuweisen.
Das Projekt "Oekologische, pathologische und genetische Untersuchungen zum Eichensterben (Quercus robur, Q. petraea)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Institut für Forstpflanzenzüchtung Waldsieversdorf durchgeführt. Eine Reihe von Dauerbeobachtungsflaechen wurden in adulten Eichenbestaenden eingerichtet, in denen regelmaessig phaenotypische Merkmale zur Vitalitaetseinschaetzung und phytopathologische Daten erhoben werden. Ebenso ist die genetische Charakterisierung der Eichen mit Isoenzymmarkern ein Bestandteil dieser Untersuchungen. Der Zusammenhang zwischen phaenotypischen Eigenschaften (Wuchs- und Resistenzmerkmalen) und genetische Struktur wird zusaetzlich in Halbgeschwisterfamilien auf Versuchsflaechen und in Naturverjuengung untersucht.
Das Projekt "Wasseraufnahme und hydraulische Eigenschaften von Wurzeln verschiedener heimischer Baumarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesamthochschule Kassel, Fachbereich 19 Biologie,Chemie, Abteilung Pflanzenökologie und Ökosystemforschung durchgeführt. Fragestellungen: 1) Unterscheidet sich die hydraulische Leitfaehigkeit der Wurzeln heimischer Baumarten (ua Buche, Traubeneiche, Haengebirke)? 2) Welche Beitraege liefern oberflaechennahe und tiefstreichende Wurzeln eines Baumes zur Wasseraufnahme? 3) Welchen Einfluss haben Subinisierungsgrad der Feinwurzeln und die relative Wurzelspitzen- und Mykorrhizenhaeufigkeit auf die Wurzelleitfaehigkeit? 4) Wie veraendert sich die Wasseraufnahme einer Wurzel bei Austrocknung des Bodens?
Das Projekt "Untersuchungen zur Oekologie von Phytophthora quercina sp nov und Pathogenitaet gegenueber Traubeneichen unterschiedlichen Alters" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Forstbotanik, Arbeitsgruppe Phytopathologie durchgeführt. Die angestrebten Untersuchungen werden sich ausschliesslich auf die Phytophthora-Art konzentrieren, die von uns kuerzlich zum ersten Mal aus geschaedigten Eichenwurzeln absterbender Stieleichen (Quercus robur) isoliert wurde. Zuerst wird eine wissenschaftliche Artbeschreibung erstellt. Die neue Art soll unter dem Namen Phytophthora quercina in die Literatur eingefuehrt werden. Weiterhin werden die oekologischen Ansprueche der neuen Art untersucht und beschrieben mit dem Ziel, herauszufinden, weshalb Phytophthora quercina sp nov die hoechste Pathogenitaet in allen Saemlings-Infektionsversuchen zeigte. In einem weiteren Arbeitsabschnitt ist die Aggresivitaet von Phytophthora quercina sp nov gegenueber der ebenfalls wirtschaftlich bedeutenden Traubeneiche (Quercus petraea) zu ermitteln. Schliesslich soll geprueft werden, ob die neue Phytophthora-Art auch aus Wurzeln absterbender Traubeneichen im Spessart, dem Zentrum der deutschen Traubeneichenbestaende, zu isolieren ist.
Das Projekt "Differenzierung von Stiel- und Traubeneichen anhand ausgewaehlter Enzymaktivitaeten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Allgemeine Botanik durchgeführt. Ziel: Untersuchung moeglicher Stoffwechselphysiologischer Unterschiede von Stiel- und Traubeneichen auf enzymatischer Ebene. Ergebnis: Das Enzym Phosphoenolpyruvat Carboxylase ist in der Regel in Winterknospen von Stieleichen aktiv, nicht aber in Winterknospen von Traubeneichen. Beide Arten unterscheiden sich demnach im im anaplerotischen Winterstoffwechsel ihrer Blattknospen.
Das Projekt "FIW II Forschungsinitiative gegen das Waldsterben - Fichte und Eiche (1. Fortsetzung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz durchgeführt. Interdisziplinaeres Forschungsprogramm zur Waldschadensforschung und Waldoekosystemsanierung mit den Schwerpunkten auf Fichten- und Eichenwaeldern. Fallstudien fuer den Bereich 'Fichte': (1) Schoeneben/Boehmerwald (Koordination Prof. Sterba), (2) Gleinalm (Koordination Prof. Fuehrer), (3) Loisachtal/Tirol (Koordination Prof. Gossow). Fortsetzung im Projekt 'Generalsynopse'.
Das Projekt "Inventur der phytopathogenen, endophytischen und saprophytischen Mykoflora im Wurzelbereich gesunder und geschaedigter Eichen (FIW II Forschungsinitiative gegen das Waldsterben)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz durchgeführt. An zwei Eichenstandorten in Ostoesterreich wurde im Rahmen des interdisziplinaeren Forschungsprogrammes 'FIW II Eiche' eine Inventur der phytopathogenen, endophytischen und saprophytischen Mykobiota im Wurzelbereich gesunder und geschaedigter Eichen (Q. robur, Q. petraea) durchgefuehrt. Darueber hinaus erfolgte auch eine Erfassung und Quantifizierung krankhafter Veraenderungen an Grob- und Feinwurzeln. Durch das Projekt soll insbesondere die Frage geklaert werden, ob einige der bei Eichenerkrankungen zu beobachtenden Symptome auf Schaedigungen im Wurzelbereich zurueckzufuehren sind und welche Rolle wurzelpathogenen Pilzen dabei zukommt.
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