Das Projekt "Massenspektrometrie mit chemischer Ionisation (CIMS) zur dynamischen und empfindlichen Erfassung limitierter und nicht-limitierter Komponenten im Automobilabgas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Fachbereich IV Umweltwissenschaften, Institut für Ökologie und Umweltchemie durchgeführt. Die Grenzwerte für Automobilabgaskomponenten sind in den letzten Jahren sukzessive gesenkt worden. Mit konventioneller Meßtechnik können bei schadstoffarmen Pkw speziell in bezug auf Kohlenwasserstoffe Nachweisprobleme auftreten. Deshalb ist eine sehr empfindliche Messmethode notwendig. Eine hohe Zeitauflösung liefert den Motoren- und Katalysatorenentwicklern wichtige Informationen über den Zeitpunkt bzw. Fahrzustand, bei dem höhere Konzentrationen bestimmter Abgasinhaltsstoffe auftreten. Die CI-Massenspektrometrie als dynamische und empfindliche Meßmethode hat sich in den letzten Jahren zu einem leistungsfähigen Entwicklungswerkzeug an den Prüfständen entwickelt. Im Verlauf dieser Arbeit werden Gase auf ihre Eignung als Reaktandgase zur Erfassung spezieller Abgasinhaltsstoffe mittels CIMS geprüft, Querempfindlichkeiten untersucht sowie am Rollenprüfstand Vergleichsmessungen mit anderen Methoden durchgeführt.