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Biomonitoring of arsenic, cadmium and lead in two artisanal and small-scale gold mining areas in Zimbabwe

People living and working in artisanal and small-scale gold mining (ASGM) areas are frequently exposed to elemental mercury (Hg), which is used for gold extraction. However, additional exposure to other toxic metals such as arsenic (As), cadmium (Cd) and lead (Pb) may result from mining-related activities and could be ingested via dust, water or food. In these areas, only limited biomonitoring data is available for toxic metals other than Hg. In particular, data about the exposure to As, Cd and Pb is unavailable for the Zimbabwean population. Therefore, we conducted a cross-sectional study in two ASGM areas in Zimbabwe to evaluate the internal exposure to these metals. In total, urine and blood samples from 207 people that identified themselves as miners were collected and analysed for As and Cd in urine as well as Pb in blood by GF-AAS. Median levels (interquartile ranges in (micro)g/l) of As and Pb were 9.7 (micro)g/l (4.0, 18.5) and 19.7 (micro)g/l (12.5, 34.5), respectively. The 25th percentile and the median for Cd were below the limit of detection (0.5 (micro)g/l); the 75th percentile was at 0.9 (micro)g/l. The results were compared to reference values found for the general population in the USA and Germany, and a significant number of participants exceeded these values (As, 33 %; Cd, 27 %; Pb, 32 %), indicating a relevant exposure to toxic metals. Although not representative for the Zimbabwean population, our results demonstrate that the exposure to toxic metals is relevant for the public health in Zimbabwe and requires further investigation. © 2021, The Author(s)

Infraschall von Windenergieanlagen

Windenergieanlagen sind für eine nachhaltige Energieversorgung wichtig. Bei der Errichtung und dem Betrieb dieser Anlagen stehen die gesundheitlichen Auswirkungen von Infraschall häufig im Fokus öffentlicher Diskussionen. Geräuschmessungen und Lärmwirkungsstudien zeigen, dass die Infraschallpegel von Windenergieanlagen unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsschwelle liegen. Nach dem derzeitigen Stand der Forschung gibt es keine Evidenz dafür, dass durch Infraschall von Windenergieanlagen gesundheitliche Beeinträchtigungen verursacht werden. Allerdings liegen bisher nur die Ergebnisse von Querschnittsstudien und experimentellen Untersuchungen vor. Es sollten daher epidemiologische Langzeitstudien in der Umgebung von Windenergieanlagen durchgeführt werden, um mögliche bislang nicht bekannte Langzeiteffekte zu identifizieren. Das Umweltbundeamt (UBA) beabsichtigt, im Jahr 2021 ein vorbereitendes Forschungsvorhaben für eine solche Untersuchung zu vergeben. UMID : Umwelt und Mensch - Informationsdienst ; Umwelt & Gesundheit, Umweltmedizin, Verbraucherschutz / Boden- und Lufthygiene (Berlin) Institut für Wasser- - (2021), Heft 1, Seite 95

Health-related quality of life (EQ-5D + C) among people living in artisanal and small-scale gold mining areas in Zimbabwe: a cross-sectional study

Background In Zimbabwe, an estimated 500,000 people work in the sector of artisanal and small-scale gold mining (ASGM). Two million Zimbabweans are dependent on this sector. Using mercury is common to extract gold from ore. Long term exposure to mercury can cause various adverse health conditions including chronic mercury intoxication. The influence of these adverse health effects on the health-related quality of life (HRQoL) is still unknown. The aim of this study is to assess the HRQoL of people who identify themselves as miners, and to analyze potential influencing factors, such as age, years of working with mercury and health conditions caused by mercury exposure. Methods This cross-sectional study assessed the HRQoL using the standardized EQ-5D†+†C (3†L) questionnaire and collected human specimens (blood, urine) of people living and possibly working in ASGM areas in Zimbabwe. Factors such as age, years of working with mercury and adverse health conditions possibly caused by mercury exposure were analyzed with regards to their influence on the HRQoL. Results The 207 participants (82% male, mean age 38†years) reported 40 different health states. Of the study participants 42.5% reported to be in complete good health while 57.5% reported being unwell in different ways. Nine participants (4.3%) were identified with chronic mercury intoxication, whereas 92 participants (33.3%) had mercury levels above the "Alert" threshold in at least one specimen. Having chronic mercury intoxication has a significant negative influence on the HRQoL, when taking into account age, gender and years of working with mercury. Cognitive problems were the most reported in the questionnaire, however, the association between this domain separately and the HRQoL was not verified. Conclusion This study shows that adverse health effects caused by chronic exposure to mercury, have a negative influence on the HRQoL among people living in ASGM areas. © The Author(s). 2020

Kinder-Umwelt-Survey (KUS) 2003/06

Der KUS ist der vierte Umwelt-Survey des Umweltbundesamtes und das Umweltmodul des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) des Robert Koch-Instituts (⁠ RKI ⁠). Ziel der von 2003 bis 2006 bundesweit durchgeführten Querschnittsstudie war es, für die Beschreibung der Belastung von Kindern in Deutschland durch Umweltfaktoren eine umfangreiche und repräsentative Datengrundlage  zu erheben. Im Rahmen einer Fall-Kontroll-Studie wurde bei einer Unterstichprobe des KUS der Zusammenhang zwischen der ⁠ Exposition ⁠ gegenüber Schimmelpilzsporen in der Wohnung und einer Sensibilisierung der Kinder gegenüber bestimmten Schimmelpilzarten untersucht. Veröffentlicht in Umwelt & Gesundheit | 05/2011.

Risiken elektromagnetischer Felder aus Sicht von Allgemeinmediziner*innen und Kinderärzt*innen in Deutschland II - Vorhaben 3621EMF110

Trotz einer umfangreichen Studienlage zu möglichen gesundheitlichen Effekten elektromagnetischer Felder (EMF), ist die Besorgnis in der Bevölkerung wegen negativer Auswirkungen von EMF relativ groß. Beispielsweise gaben im Rahmen der im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz durchgeführten Studie „Was denkt Deutschland über Strahlung? Ergebnisse 2022“ 62% der Befragten an, viel Kontakt gegenüber „Strahlung durch Mobilfunk“ zu haben, während nur 30% das Gefühl hatten, dass man sich vor dieser Art der Exposition gut schützen kann. Für viele Personen sind in diesem Zusammenhang niedergelassene Haus- und Kinderärzt*innen die erste Anlaufstelle im Gesundheitswesen. Aus diesem Grund ist es wichtig, ihre Einstellung und Risikowahrnehmung bezüglich EMF, ihren Informationsstand sowie die Relevanz im Praxisalltag zu kennen und zu verstehen. Dafür wurde eine Querschnittsstudie im gesamten Bundesgebiet durchgeführt, die eine quantitative Online-Befragung mit qualitativen, leitfadengestützten Gruppendiskussionen und Einzelinterviews kombiniert. Ein gutes Viertel aller niedergelassenen Haus- und Kinderärzt*innen stimmte der Aussage zu, dass es Personen gibt, bei denen EMF unter Einhaltung der Grenzwerte Gesundheitsbeschwerden auslösen. Als relevante Gesundheitsbeschwerden wurden v. a. unspezifische Symptome, z. B. Schlafstörungen und Kopfschmerzen, genannt. Ein großer Teil dieser Risikowahrnehmung lässt sich auf Ärzt*innen zurückführen, die sich selbst als schlecht informiert wahrnehmen und daher bei unspezifischen Symptomen und diffusen Krankheitsbildern EMF als mögliche Ursache nicht kategorisch ausschließen. Insgesamt fühlten sich etwa 60% aller Haus- und Kinderärzt*innen schlecht über mögliche gesundheitliche Wirkungen elektromagnetischer Felder informiert. Daraus ergibt sich auch ein wesentliches Informationsbedürfnis, v. a. zur aktuellen Studienlage. Die Relevanz des Themas EMF ist im Praxisalltag gering. Nur knapp 40% aller niedergelassenen Haus- und Kinderärzt*innen berichteten, in den letzten 12 Monaten wegen EMF konsultiert worden zu sein. Dabei handelte es sich laut den Proband*innen meistens um Einzelfälle. Bei Kinderärzt*innen war die Relevanz sogar nur halb so groß. Es zeigte sich außerdem, dass es weitere Teilpopulationen mit höherer Risikowahrnehmung bezüglich EMF gibt wie z. B. Ärzt*innen mit geringem Vertrauen in bestimmte Organisationen und Institutionen sowie Ärzt*innen mit einem ausgeprägten Maß an Verschwörungsglaube. Die allgemeine Umweltbesorgnis der Teilnehmer*innen stand dagegen nicht in Zusammenhang mit der Risikowahrnehmung bezüglich EMF. Zusammenfassend gibt es eine relativ große Gruppe an Haus- und Kinderärzt*innen mit geringem subjektivem Informationsstand und einem Bedürfnis nach weiteren Informationen, v. a. zum Forschungsstand bezüglich gesundheitlicher Auswirkungen von EMF. Die Informationen müssen dabei zu den Ärzt*innen getragen werden, z. B. mit Übersichtsarbeiten in von den Ärzt*innen gelesenen Fachzeitschriften, Newslettern oder über Veranstaltungen wie Ärzt*innenstammtische oder Tagungen. Dabei sollten bestimmte Ärzt*innen auch innerhalb ihrer Berufsgruppe als Multiplikator*innen auftreten und, z. B. über Berufsverbände, als Bindeglied zwischen dem Bundesamt für Strahlenschutz und der breiten Ärzt*innenschaft wirken.

kommentarsammlung-tf3c2ae.pdf

Stand vom 15.02.2018 (Erstmals publiziert am 27.11.2017) Anonymisierte Auflistung der Beiträge zu Themenfeld 3.: Ursachenklärung von Leukämien im Kindesalter Aufgelistet sind Originalkommentare, die im Rahmen der Onlinekonsultation zum Forschungsprogramm „Strahlenschutz beim Stromnetzausbau“ zwischen dem 17. Juli und dem 15. September 2017 eingegangen sind. Für den Inhalt ist das BfS nicht verantwortlich. Kommentare, die relevante Fragen enthielten, sind durch das BfS als Anfrage behandelt und beantwortet worden. Textpassagen, die zur Identifikation der beteiligten Privatpersonen führen können, wurden aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht (Gekennzeichnet durch …). Die Kommentare im Wortlaut: Sehr geehrte Damen und Herren, mit großem Interesse habe ich auf Ihrer Homepage die Mitteilung zur Kenntnis genommen, dass das Bundesamt für Strahlenschutz ein Kompetenzzentrum für Strahlenschutz errichtet und ein großangelegtes Forschungsprogramm mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 18 Mio EUR initiiert hat. Kurz zu meiner Person und meiner Familie: Ich bin 46 Jahre und mit meiner Familie (verheiratet und zwei Kinder (2 Jahre und 12 Jahre alt) in … wohnhaft. Wir wohnen in der Nähe einer Hochspannungsleitung (220 kV) (Entfernung: 120 Meter). Nun soll diese Freileitung auf 380 kv (Stromtrasse Emden-Conneforde; Pilotstrecke für eine etwaige Erdverkabelung) "ertüchtigt" werden, was uns erschüttert und große Sorgen und Ängste auslöst. Der Abstand zu der 380 kV-Freileitung würde dann knappe 200 Meter betragen, was den Mindestabstand in Außenlage darstellt, aber nicht gerade zur Beruhigung beiträgt. Ich gehe davon aus, dass wir als Familie dann dauerhaft der kritischen Mikrotesla-Belastung von deutlich über 0,4 ausgesetzt sind. Diverse Studien zeigen plausibel und nachvollziehbar die möglichen Auswirkungen einer elektromagnetischen Strahlung auf den menschlichen Organismus auf. Auch Sie führen in Ihrer Pressemitteilung vom 17. Juli 2017 als Begründung für das Forschungsprojekt aus : "Allerdings gibt es in einigen Bereichen noch wissenschaftliche Unsicherheiten. Dabei geht es beispielsweise um die Frage, ob es einen Zusammenhang dieser Felder mit degenerativen Erkrankungen des Nervensystems oder Leukämien im Kindesalter geben könnte". Wir stehen als Familie jetzt vor folgendem Dilemma: Seit 10 Jahren wohnen wir in … . Im Jahre 2015 ist meine Ehefrau an eine ärztlich diagnostizierte Neuropathie erkrankt. Wir stellen uns natürlich vor dem Hintergrund der jetzt gewonnenen Erkenntnisse die Frage, ob es hier einen kausalen Zusammenhang gibt. Außerdem beunruhigt mich angesichts des Alters meiner beiden Söhne (2 und 12 Jahre) die nicht geklärte Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen der elektromagnetischen Strahlung und dem statistisch auffälligen Anzahl an Kindern mit Leukämieerkrankung in der Nähe von Freileitungen gibt. Ist vor dem Hintergrund ein Umzug unumgänglich? Wann kann man mit validen Ergebnissen rechnen? Was gibt es für Möglichkeiten, um in unserer Situation Klarheit zu bekommen? Das sind aktuell Fragen, die uns umtreiben. Zu dem Forschungsprojekt möchte ich deshalb anmerken, dass uns natürlich ganz besonders die Ergebnisse zu 1 Stand vom 15.02.2018 (Erstmals publiziert am 27.11.2017) Themenfeld 1: Aufklärung eines möglichen Zusammenhangs zwischen niederfrequenten Magnetfeldern und neurodegenerativen Erkrankungen und Themenfeld 3: Ursachenklärung von Leukämien im Kindesalter interessieren. Zum Thema Leukämien im Kindesalter: Zwar ist die Inzidenz niedrig aber der Angstfaktor hoch, daher sollten meiner Meinung nach hier prioritär 3.1, 3.2, 3.6 und 3.8 durchgeführt werden. Eine (teure und langdauernde) prospektive Kohortenstudie ist mehreren (weniger teuren und schnelleren) Tier-/Zellkultur-/ Querschnittsstudien vorzuziehen, da das Ergebnis besser fundiert wäret und aus dem zweiteren Bereich schon etliche Studien vorliegen. Themenfeld: 3. Ursachenklärung von Leukämien im Kindesalter Die vorgeschlagenen Forschungsprojekte dürften nicht unter dem Titel „Strahlenschutz beim Stromnetzausbau“ laufen, denn von Projektinhalten und Art der Vorgehensweise erscheint es aussichtslos, dass rechtzeitig Ergebnisse anfallen, die zur Minimierung evtl. nicht akzeptabler Gesundheitsrisiken (z.B. über getroffene Vorsorgemaßnahmen) dienen können. „Rechtzeitig“ bedeutet: vor Fertigstellung des Großteils des Stromnetzausbaus. Die bisherige Vorgehensweise auf diesem Gebiet demonstriert, wie über Jahrzehnte keine Ergebnisse erzeugt werden können, aus denen ggf. verpflichtenden Vorsorgemaßnahmen abgeleitet werden können. Diese Vorgehensweise scheint beibehalten zu werden. Ursachen dafür sind u.a.: (U1) Die Einführung strengerer Grenzwerte oder verpflichtender Vorsorgemaßnahmen wird erfahrungsgemäß abgelehnt, wenn der verantwortliche „schädliche“ Wirkungsmechanismus nicht aufgeklärt ist. Ein hierzu nützliches Projekt ist nicht zu erkennen. Die Planung von Tierversuchen, die verwertbare Ergebnisse für Risikobewertungen liefern könnten, erscheint aufgrund der unterschiedlichen Einflussgrößen und komplexen Zusammenhänge ohne Basiskenntnisse zu Wirkungsmechanismen aussichtslos. (U2) „Standortbestimmungen“ und Priorisierung des Handlungsbedarfs in Workshops, Expertenkonferenzen, Kommissionen etc. , ohne dass anschließend entsprechende Aktivitäten erfolgen, die nützlich zur Erkennung der evtl. Notwendigkeit zumindest von verpflichtenden Vorsorgemaßnahmen sind (s. z.B. 1996, 2001, 2007 etc.). Themenfeld: 3. Ursachenklärung von Leukämien im Kindesalter (Kommentar-Ergänzung (U3), (U4)) Die vorgeschlagenen Forschungsprojekte dürften nicht unter dem Titel „Strahlenschutz beim Stromnetzausbau“ laufen, denn von Projektinhalten und Art der Vorgehensweise erscheint es 2 Stand vom 15.02.2018 (Erstmals publiziert am 27.11.2017) aussichtslos, dass rechtzeitig Ergebnisse anfallen, die zur Minimierung evt. nicht akzeptabler Gesundheitsrisiken (z.B. über getroffene Vorsorgemaßnahmen) dienen können. „Rechtzeitig“ bedeutet: vor Fertigstellung des Großteils des Stromnetzausbaus. Die bisherige Vorgehensweise auf diesem Gebiet demonstriert, wie über Jahrzehnte keine Ergebnisse erzeugt werden können, aus denen ggf. verpflichtenden Vorsorgemaßnahmen abgeleitet werden können. Diese Vorgehensweise scheint beibehalten zu werden. Ursachen dafür sind u.a.: (U1) Die Einführung strengerer Grenzwerte oder verpflichtender Vorsorgemaßnahmen wird erfahrungsgemäß abgelehnt, wenn der verantwortliche „schädliche“ Wirkungsmechanismus nicht aufgeklärt ist. Ein hierzu nützliches Projekt ist nicht zu erkennen. Die Planung von Tierversuchen, die verwertbare Ergebnisse für Risikobewertungen liefern könnten, erscheint aufgrund der unterschiedlichen Einflussgrößen und komplexen Zusammenhänge ohne Basiskenntnisse zu Wirkungsmechanismen aussichtslos. (U2) „Standortbestimmungen“ und Priorisierung des Handlungsbedarf in Workshops, Expertenkonferenzen, Kommissionen etc. , ohne dass anschließend entsprechende Aktivitäten erfolgen, die nützlich zur Erkennung der evt. Notwendigkeit zumindest von verpflichtenden Vorsorgemaßnahmen sind (s. z.B. 1996, 2001, 2007 etc.). (U3) Verwendung von Metastudien aus , die epid. Studien enthalten, die Zonen enthalten, die nach schon länger angefallenen Erkenntnissen für eine relevante gesundheitliche Belastung nicht in Frage kommen. Dadurch können sie einen signifikanten Zusammenhang als nicht signifikant erscheinen lassen. (U4) Bezug auf eine Expositionssituation mit Daten von 2000 u. davor. Diese entsprechen nicht mehr der Situation der letzten 15 Jahre ( mehr Höchstspannungsleitungen, häufiger höhere Betriebsspannungen etc. ), erst recht nicht der Situation nach dem Ausbau des Höchstspannungsnetzes. Im Falle eines ursächlichen Zusammenhangs werden damit Krankheitsraten unterschätzt. Aufgrund meiner Tätigkeit als Erzieherin interessiere ich mich besonders für Thema 3(Ursache von Leukämien im Kindesalter) und 5 (Urs. v. Fehlgeburten, auch bei Tieren). Ursachenklärung von Leukämien im Kindesalter (Auszug aus der Gesamtstellungnahme, welche Ihnen als PDF per Mail zugeht. Referenzen und Quellen sind dort angegeben). Es bedarf erfahrungsgemäß aufwendiger Forschungen, um mit kausal orientierten Wirkmodellen zu Erkenntnissen zu gelangen. Die epidemiologischen Studien liefern ernsthafte Hin-weise, dass Kinder auf Grund von elektrischen oder magnetischen Feldern an Leukämie erkranken können. Nur wie dies konkret bewirkt wird, ist unklar. Bei der Gefährdungsanalyse sollten die Erkenntnisse epidemiologischer Studien die gleiche „Beweiskraft“ haben wie naturwissenschaftliche kausale Wirkmodelle. Da für Kinder keine gesonderten Grenzwerte gelten, sie also durch Stromleitungen den gleichen Belastungen wie Erwachsene ausgesetzt werden, hat der Vorsorgegedanke oberste Priorität. Hier kann sich die Gesellschaft kein Fehlurteil leisten. Wir, der Bundesverband … sind gerne bereit, aktiv an diesen Studien/Untersuchungen mitzuwirken. 3

Tonerstäube am Arbeitsplatz

Tonerstäube am Arbeitsplatz Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Fachbereich 4 – Sicherheit und Gesundheit bei chemischen und biologischen Arbeitsstoffen In Untersuchungen an der Ratte hat Tonerstaub eine krebserzeugende Wirkung gezeigt. Ob die Atemwege des Menschen geschädigt werden, kann noch nicht abschließend bewertet werden. Die Belastungsdaten an Büroarbeitsplätzen weisen darauf hin, dass das mögliche Krebsrisiko im derzeit akzeptablen Bereich liegt und zusätzliche Schutzmaßnahmen in der Regel nicht ergriffen werden müssen. Durch Maßnahmen lässt sich auch für Servicetechniker und Recyclingbetriebe die Belastung auf das derzeit akzeptable Niveau reduzieren. 1. Wirkpotenzial Wie andere granuläre biobeständige Stäube (z.B. Indust­ rieruß) hat auch ein Tonerstaub in tierexperimentellen Un­ tersuchungen an der Ratte nach intratrachealer Instillation dosisabhängig Lungentumoren verursacht (1; 2). In chronischen Inhalationsstudien mit Ratten haben To­ nerstäube zu Lungenfibrosen, aber nur zu einer geringfü­ gigen Erhöhung der Lungentumorhäufigkeit geführt oder keine Lungentumore induziert (3; 4). Dies steht nicht im Widerspruch zu den Tumorbefunden in Experimenten mit intratrachealer Verabreichung, da in den Inhalationsstu­ dien niedrige Expositionskonzentrationen vorlagen, die Inzidenzen an Lungentumoren teilweise grenzwertig sta­ tistisch signifikant waren, die Versuchsgruppen zu kleine Tierzahlen hatten oder eine zu kurze Beobachtungszeit ge­ wählt wurde. Insgesamt ist alveolengängigem Tonerstaub somit ein krebserzeugendes Potenzial zuzuordnen, auch wenn Tonerstäube heute formal noch nicht als krebserzeu­ gend eingestuft sind. Tierversuche zeigen, dass Tonerstäube ein krebserzeu­ gendes Pozential aufweisen. Sie sind aber formal noch nicht eingestuft. Zur Wirkung von Tonerstäuben auf den Menschen liegen nur wenige Untersuchungen vor. In Einzelfällen wurde von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Tonerstaub in Provo­ kationstests berichtet (16, 17). In zwei Fällen von granu­ lomatösen Erkrankungen nach Tonerstaubexpositionen (18, 19) wurde röntgenspektrometrisch Eisen oder Kup­ fer in Granulomen nachgewiesen, was aber für den Ver­ dacht eines Kausalzusammenhangs nicht als ausreichend angesehen werden kann. In einer Fall-Kontroll-Studie (20) konnte die Hypothese eines Zusammenhangs zwischen langzeitiger Tonerexposition und Sarkoidose gestützt wer­ den. Die Lebenszeitexposition konnte bei dieser retros­ pektiven Studie allerdings nur auf der Basis eines Fragebo­ gens abgeschätzt werden. Eine Querschnittsstudie mit to­ nerexponierten Industriearbeitern und Servicetechnikern ergab keine Zusammenhänge zwischen Tonerexposition und Lungenveränderungen (11). Erfahrungen am Menschen erlauben noch keine eindeutige Aussage. In einer Pilotstudie wurde eine nicht repräsentative Grup­ pe von Büroangestellten, die über Beschwerden in Zu­ sammenhang mit Tonerstaubexposition klagten, im Ver­ gleich zu beschwerdefreien Büroangestellten untersucht. Für den Lungenfunktionsparameter FEV1 ergab sich kein Unterschied zwischen den Gruppen. In einer Untergruppe von 11 Beschwerdeträgern wurden weitere Lungenfunkti­ onstests durchgeführt. Der bronchiale Reaktivitätstest zeigte positive Ergebnisse bei sieben der elf Personen. Die Frage des Zusammenhangs mit der Exposition gegen To­ nerstäube konnte aber im Rahmen dieser orientierenden Studie nicht beantwortet werden (8). Insgesamt gesehen reichen die Daten aus den epidemiolo­ gischen Studien und Fallberichten für eine abschließende Bewertung der Wirkung von Tonerstäuben auf den Men­ schen am Arbeitsplatz nicht aus. Service-Telefon Fax E-Mail Internet www.baua.de Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 0231 9071-2071 0231 9071-2070 info-zentrum@baua.bund.de www.baua.de 1 2. Exposition-Risiko-Beziehung3. Exposition an Arbeitsplätzen Es wird davon ausgegangen, dass es derzeit nicht möglich ist, mit ausreichender Sicherheit einen Schwellenwert für die kan­ zerogene Wirkung von Tonerstäuben abzuleiten. Der Verlauf der Exposition-Risiko-Beziehung unterhalb des experimentell beobachtbaren Bereichs ist letztlich unbekannt. Für Tonerstäube ist eine Risikoabschätzung auch für niedrige Expositionen publiziert worden (6). Unter Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips wurde ein als geeignet eingeschätztes mathematisches Expositions-Risiko-Modell an die tierexpe­ rimentellen Daten zur intratrachealen Instillation von Toner­ stäuben angepasst. Unter Berücksichtigung der Potenzunter­ schiede nach Inhalation und intratrachealer Instillation und der Dichte der Tonerpartikel wurde ein spezifisches Arbeits­ platzrisiko (Exposition ca. 40 Jahre; 40 Stunden pro Woche) von 7 : 1.000.000 pro µg/m³ berechnet. Es bezieht sich auf Tonerpartikel der alveolengängigen Fraktion (A-Staub-Fraktion; aerodynamischer Durchmesser D50 < 4 µm). Bei dieser Ab­ schätzung wurde angenommen, dass sich die Exposition­ Risiko-Beziehung für Ratte und Mensch nicht wesentlich un­ terscheiden.3.1 Büroarbeitsplätze In Prüfkammeruntersuchungen und an Büroarbeitsplätzen konnte gezeigt werden, dass beim Betrieb von Laserdruckern feine und ultrafeine Aerosole freigesetzt werden können. Die gravimetrische E-Staubkonzentration (einatembarer Staub; aerodynamischer Durchmesser D50 < 100 µm) in den Büro­ räumen lagen zwischen 20 µg/m³ und 230 µg/m³. Der Medi­ anwert von 57 µg/m³ während der Ruhephase stieg während des Druckbetriebes auf einen Medianwert von 68 µg/m³. Während des normalen Arbeitsbetriebes wurde eine mediane E-Staubkonzentration von 74 µg/m³ bestimmt. Eine klare Un­ terscheidung, ob der Anstieg auf Tonerstaubpartikel oder auf andere Quellen zurückgeht, ist aufgrund dieser Untersuchun­ gen nicht möglich (7, 8). Diese Daten bestätigen Messergeb­ nisse des Landesamtes für Arbeitsschutz Thüringen (9), die von einer E-Staubkonzentration in Büroräumen von ca. 50 µg/ m³ ausgehen. Zuverlässige Messdaten zur A-Staubkonzentrationen liegen zurzeit nicht vor. Eine erste Abschätzung der A-Staubkonzent­ rationen aus den Messungen von E-Staub ist auf der Grundla­ ge der BfR-Tonerstaubstudie (8) bedingt möglich. Dabei ergibt sich ein mittlerer Anteil des A-Staubes am E-Staub in einem Büro von ca. 40 %. Wird eine E-Staubkonzentration während des normalen Bürobetriebes von ca. 75 µg/m³ angenommen, ergibt sich daraus eine A-Staubkonzentration von 30 µg/m³. Hervorgehoben werden muss, dass es sich dabei nicht um rei­ nen Tonerstaub handelt, sondern um einen Mischstaub, der unter anderem Papierstaub enthält. Die abgeschätzte Risikohöhe kann mit dem neuen Konzept des Ausschusses für Gefahrstoffe zu Risiken durch krebserzeugende Stoffe bewertet werden. Für Tätigkeiten mit krebserzeugenden Gefahrstoffen hat der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales folgende stoffübergreifenden Risiko­ grenzen beschlossen (5): ein Akzeptanzrisiko übergangsweise von 4 : 10.000 (spätestens ab 2018 von 4 : 100.000) unter­ halb dessen ein Risiko akzeptiert und oberhalb dessen ein Ri­ siko unter Einhaltung der im Maßnahmenkatalog spezifizier­ ten Maßnahmen toleriert wird, sowie ein Toleranzrisiko von 4 : 1.000 oberhalb dessen ein Risiko nicht tolerabel ist. Die Ri­ siken beziehen sich auf eine Arbeitslebenszeit von 40 Jahren bei einer kontinuierlichen arbeitstäglichen Exposition. Akzeptanzrisiko 4 : 10.000 bedeutet, dass von 10.000 während des gesamten Arbeitslebens exponierten Personen möglicherweise vier erkranken. Für alveolengängigen Tonerstaub ergeben sich durch lineare Umrechnung des spezifischen Arbeitsplatzrisikos entspre­ chend dem AGS-Konzept folgende Konzentrationswerte: Toleranzrisiko bei 600 µg/m³, Akzeptanzrisiko derzeit bei 60 µg/m³ und ab 2018 bei 6 µg/m³. Akzeptanzrisiko bei einer Belastung von 60 Mikro­ gramm lungengängiger Tonerstaub pro Kubikmeter Raumluft, in 2018 abgesenkt auf 6 Mikrogramm. Büroarbeitsplätze: Weniger als 30 Mikrogramm lungengängiger Tonerstaub pro Kubikmeter Raumluft. 3.2 Servicetechniker In zwei Einzelmessungen wurden Schichtmittelwerte für E-Staub von 440 µg/m3 und für A-Staub von unter 50 µg/m3 beschrieben. Höhere Expositionswerte für A-Staub von bis zu 180 µg/m3 traten nur für wenige Minuten durch Anwendung von Druckluft auf (10). In einer weiteren, nur schlecht doku­ mentierten Studie wurden personenbezogene Messwerte für den A-Staub zwischen 80 und 400 µg/m3 (Median: 200 µg/ m3) genannt (11). Die Studien sind nicht repräsentativ und lie­ fern nur eine ungefähre Vorstellung der Expositionsverhältnisse. Servicetechniker: 50 Mikrogramm lungengängiger Tonerstaub pro Kubik­ meter Raumluft. 3.3 Tonerkartuschen-Recycling Beim Tonerkartuschen-Recycling muss gegenüber den oben genannten Expositionen davon ausgegangen werden, dass die gesamte Belastung eine Tonerstaubbelastung ist. Aufgrund der vorliegenden Messdaten wird für das „Tonerkartuschen- Recycling“ ein E-Staub-Schichtmittelwert von 400 µg/m3 und ein A-Staub-Schichtmittelwert von 60 µg/m3 abgeschätzt (12, 13). Recycling: 60 Mikrogramm lungengängiger Tonerstaub pro Kubik­ meter Raumluft. www.baua.de Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2 4. Schutzmaßnahmen Nach dem Risikokonzept des AGS liegen die A-Staub-Kon­ zentrationen von Tonerstäuben an Büroarbeitsplätzen, beim Recycling von Tonerkartuschen und in der Regel auch bei Ser­ vicetätigkeiten, im derzeit akzeptablen Bereich. Ob dies auch langfristig (nach Senkung des Akzeptanzrisikos im Jahr 2018, siehe Abschnitt 2) für Büroarbeitsplätze und Servicetätigkei­ ten zutrifft, sollte durch weitere Messungen geklärt werden. Für das Recycling von Tonerkartuschen ist davon auszugehen, dass die Belastungen langfristig nur tolerabel sind. Aufgrund dieser Bewertung ergeben sich unter Anwendung des gestuf­ ten Maßnahmenkonzeptes (5) derzeit folgende Schutzmaß­ nahmen: 4.3 Tonerkartuschen-Recycling Da die Belastung beim Recycling von Tonerkartuschen höher ist als an anderen Arbeitsplätzen, sind hier langfristig weite­ re Maßnahmen zur Reduzierung der Belastung erforderlich. Dies erfordert in der Regel ein individuelles Konzept. Grund­ sätzlich ist eine Absaugung der Arbeitsplätze als technische Maßnahme anzustreben. Recycling erfordert individuelles Schutzmaßnahmen­ konzept. Bekannte Belastungen liegen im derzeit akzeptablen Bereich. 4.1 Büroarbeitsplätze Die in den BAuA-Merkblättern genannten Maßnahmen stel­ len den Stand der Technik dar (14, 15) und sind aus Vorsorge­ gründen weiterhin zu beachten. Sollte in größerem Umfang gedruckt werden (z. B. Gruppendrucker) empfiehlt sich die Aufstellung in einem getrennten, gut belüftetem Raum (ent­ sprechend den Herstellerangaben). Im Zweifelsfall kann die Exposition durch die Messung der A-Staubkonzentration ermittelt werden. Soweit Beschäftigte Tätigkeiten durchfüh­ ren, bei denen sie mit Toner in Kontakt kommen können, wie das Wechseln von Toner oder die Störungsbeseitigung, sind sie über die notwendigen Schutzmaßnahmen (14,15) zu unterweisen. Weitere Maßnahmen, wie der Austausch von Laserdruckern gegen andere Druckertechnologien oder eine Absaugung, sind nach derzeitigem Kenntnisstand nicht erfor­ derlich. Allgemeine Maßnahmen in den BAuA-Merkblättern weiter aktuell. www.baua.de -> Suche: Toner 4.2 Servicetechniker Die Schutzmaßnahmen sind nach Tätigkeiten unterschied­ lich. Der Stand der Technik wird durch das BAuA-Merkblatt beschrieben (15). Zur Expositionsminderung und um die Verschleppung von Tonerpartikeln zu verringern, ist vor bzw. nach bestimmten Tätigkeiten eine Reinigung durch Absaugen mit Staubsaugern der Staubkategorie H und Bauart B1 sowie mit einem feuchten Tuch durchzuführen. Im Einzelfall wird bei Tätigkeiten mit stark staubender Exposition auch das Tra­ gen von Staubmasken (z. B. FFP2) erforderlich. Langfristig ist eine weitere Reduzierung der Exposition, z. B. durch war­ tungsfreundlichere Geräte, Vermeidung offener Tonerverwen­ dungen, anzustreben. Bei einzelnen Servicearbeiten zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Literatur 1. Pott F.; Roller M. (2005): Carcinogenicity study with nine­ teen granular dusts in Rats. Eur. J. Oncol. 10(4), 249-281 2. Roller M. (2008): Untersuchungen zur krebserzeugenden Wirkung von Nanopartikeln und anderen Stäuben. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin; Dortmund; Projektnummer: F 2083; ISBN: 978-3-88261-069-7 3. Muhle H. et al. (1991): Pulmonary response to toner upon chronic inhalation exposure in rats. Fund. Appl. Toxicol. 17, 280-299 4. Morimoto Y. et al. (2005): Negative effect of long-term in halation of toner on formation of 8-hydroxydeoxyguanosi­ ne in DNA in the lungs of rats in vivo. Inhal. Toxicol. 17, 749-753 5. Bekanntmachung zu Gefahrstoffen (2008): Risikowerte und Exposition-Risiko-Beziehungen für Tätigkeiten mit krebserzeugenden Gefahrstoffen; Bekanntmachung 910 www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/ TRGS/pdf/Bekanntmachung-910.pdf 6. Roller M. (2006): Quantitative Risikoabschätzung für die Exposition gegenüber Toneremissionen aus Kopier­ geräten. Gefahrstoffe- Reinhaltung der Luft, Ausgabe 5, 211-216 7. Bake D.; Moriske H.-J. (2006): Untersuchungen zur Frei setzung feiner und ultrafeiner Partikel beim Betrieb von Laserdruck-Geräten.. www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/hinter grund/partikel-laserdrucker.pdf 8. Mersch-Sundermann V. (2007): Evaluierung möglicher Beziehungen zwischen Emissionen aus Büromaschinen, insbesondere aus Fotokopierern und Laserdruckern, und www.baua.de Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 3

Teilvorhaben: Akzeptanz und Beteiligung

Das Projekt "Teilvorhaben: Akzeptanz und Beteiligung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MSH Medical School Hamburg GmbH, University of Applied Sciences and Medical University durchgeführt. Inzwischen liegen umfassende Studien zu Akzeptanzfaktoren von Erneuerbare Energieprojekten (EE-Projekten) vor. Dagegen fehlen praktische Validierungen weitgehend. Aktuelle Forschung weist darauf hin, dass positive Narrative zum Handeln für die Transformation der Energiewende anregen können, wohingegen sich negative Narrative negativ auf das Gerechtigkeitsempfinden und damit auf die Akzeptanz auswirken. Ungeklärt ist jedoch bisher, wie positive Narrative in partizipativen Prozessen generiert und in die Öffentlichkeit kommuniziert werden können, um eine realistische Wahrnehmung einer mehrheitlichen Akzeptanz zu erreichen. Ebenfalls ist die Relevanz eines Bezugs zur regionalen bzw. lokalen Identität für die Akzeptanz von EE-Projekten relativ gut belegt, allerdings überwiegend in post hoc Querschnittsstudien. Eine Evaluation, ob und wie gestalterische Ansätze mit Einbezug regionaler Identitäten und Wertschöpfung tatsächlich eine höhere Akzeptabilität und damit eine beschleunigte Planung erreichen können, stehen jedoch noch weitgehend aus. Ziel des inter- und transdisziplinären Projekts PartEEnschaften ist es, diese Wissenslücke zu schließen. Durch erweiterte informelle Beteiligungsverfahren soll die formal abschichtende Planung mit positiven, gestaltenden Elementen ergänzt und so zusammen mit der lokalen Bevölkerung zum Ort passende, sinnvolle Einfügung der neuen Technologien in die Landschaft erarbeitet werden. Durch eine begleitende empirische Evaluation mittels standardisierter und offener Befragungen wird die Wirksamkeit der gewählten Ansätze erfasst.

Transformative Partizipation für Erneuerbare Energie-Landschaften - Wertschöpfung, Beteiligung, Akzeptanz

Das Projekt "Transformative Partizipation für Erneuerbare Energie-Landschaften - Wertschöpfung, Beteiligung, Akzeptanz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MSH Medical School Hamburg GmbH, University of Applied Sciences and Medical University durchgeführt. Inzwischen liegen umfassende Studien zu Akzeptanzfaktoren von Erneuerbare Energieprojekten (EE-Projekten) vor. Dagegen fehlen praktische Validierungen weitgehend. Aktuelle Forschung weist darauf hin, dass positive Narrative zum Handeln für die Transformation der Energiewende anregen können, wohingegen sich negative Narrative negativ auf das Gerechtigkeitsempfinden und damit auf die Akzeptanz auswirken. Ungeklärt ist jedoch bisher, wie positive Narrative in partizipativen Prozessen generiert und in die Öffentlichkeit kommuniziert werden können, um eine realistische Wahrnehmung einer mehrheitlichen Akzeptanz zu erreichen. Ebenfalls ist die Relevanz eines Bezugs zur regionalen bzw. lokalen Identität für die Akzeptanz von EE-Projekten relativ gut belegt, allerdings überwiegend in post hoc Querschnittsstudien. Eine Evaluation, ob und wie gestalterische Ansätze mit Einbezug regionaler Identitäten und Wertschöpfung tatsächlich eine höhere Akzeptabilität und damit eine beschleunigte Planung erreichen können, stehen jedoch noch weitgehend aus. Ziel des inter- und transdisziplinären Projekts PartEEnschaften ist es, diese Wissenslücke zu schließen. Durch erweiterte informelle Beteiligungsverfahren soll die formal abschichtende Planung mit positiven, gestaltenden Elementen ergänzt und so zusammen mit der lokalen Bevölkerung zum Ort passende, sinnvolle Einfügung der neuen Technologien in die Landschaft erarbeitet werden. Durch eine begleitende empirische Evaluation mittels standardisierter und offener Befragungen wird die Wirksamkeit der gewählten Ansätze erfasst.

Teilvorhaben: Transformative Partizipation in Planungskultur und Landschaftswandel - räumliche Analysen, partizipative Dialoge, visuelle Vermittlungen

Das Projekt "Teilvorhaben: Transformative Partizipation in Planungskultur und Landschaftswandel - räumliche Analysen, partizipative Dialoge, visuelle Vermittlungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, School of Engineering and Design, Department of Architecture, Professur für Landschaftsarchitektur und regionaler Freiräume durchgeführt. Inzwischen liegen umfassende Studien zu Akzeptanzfaktoren von Erneuerbare Energieprojekten (EE-Projekten) vor. Dagegen fehlen praktische Validierungen weitgehend. Aktuelle Forschung weist darauf hin, dass positive Narrative zum Handeln für die Transformation der Energiewende anregen können, wohingegen sich negative Narrative negativ auf das Gerechtigkeitsempfinden und damit auf die Akzeptanz auswirken. Ungeklärt ist jedoch bisher, wie positive Narrative in partizipativen Prozessen generiert und in die Öffentlichkeit kommuniziert werden können, um eine realistische Wahrnehmung einer mehrheitlichen Akzeptanz zu erreichen. Ebenfalls ist die Relevanz eines Bezugs zur regionalen bzw. lokalen Identität für die Akzeptanz von EE-Projekten relativ gut belegt, allerdings überwiegend in post hoc Querschnittsstudien. Eine Evaluation, ob und wie gestalterische Ansätze mit Einbezug regionaler Identitäten und Wertschöpfung tatsächlich eine höhere Akzeptabilität und damit eine beschleunigte Planung erreichen können, stehen jedoch noch weitgehend aus. Ziel des inter- und transdisziplinären Projekts PartEEnschaften ist es, diese Wissenslücke zu schließen. Durch erweiterte informelle Beteiligungsverfahren soll die formal abschichtende Planung mit positiven, gestaltenden Elementen ergänzt und so zusammen mit der lokalen Bevölkerung zum Ort passende, sinnvolle Einfügung der neuen Technologien in die Landschaft erarbeitet werden. Durch eine begleitende empirische Evaluation mittels standardisierter und offener Befragungen wird die Wirksamkeit der gewählten Ansätze erfasst.

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