Das Projekt "Eignung von Buchweizen und Quinoa als späte Zweitfrüchte für die Biogasnutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe, Technologie- und Förderzentrum durchgeführt. Problemstellung: Um einen nachhaltigen Energiepflanzenanbau zu fördern und die negativen Folgewirkungen von engen Maisfruchtfolgen zu vermeiden, sollen mit alternativen Anbausystemen das Spektrum der genutzten Arten erweitert und die Biodiversität in der Agrarlandschaft gesteigert werden. Buchweizen und Quinoa bieten sich aufgrund ihrer sehr kurzen Entwicklungszeit von der Aussaat bis zur Siloreife für einen späten Anbau an. Vor allem Buchweizen kann dabei zusätzlich ein langanhaltendes Blütenangebot in der Kulturlandschaft schaffen. Zielsetzung: In dem Vorhaben werden belastbare Daten zur Bewertung von Buchweizen und Quinoa als späte Zweitfrüchte nach der Ernte von Ganzpflanzengetreide für die Biogasnutzung erarbeitet. Besonderes Augenmerk liegt auf der Wassernutzungseffizienz, um die Ertragssicherheit im Zweitfruchtanbau zu verbessern und den Wasserhaushalt möglichst wenig zu beeinträchtigen. Die Ergebnisse sollen in Beratungsunterlagen und standortspezifischen Sortenempfehlungen für die Praxis umgesetzt werden. Arbeitsschwerpunkte: Dreijährige Feldversuchen zur Prüfung von Buchweizen- und Quinoasorten sowie der Referenzkulturen Einjähriges Weidelgras und Sommerroggen als späte Zweitfrüchte zu zwei Saatzeitpunkten im Juni und an zwei Standorten - Bewertung von Ertragsleistung (Trockenmasse und Methan), Qualität als Biogassubstrat, Abreifeverhalten und phytosanitäre Wirkung der Kulturen - Vergleich der Wassernutzungseffizienz der einzelnen Arten und Sorten über Analysen der 13C-Isotopen-Diskriminierung zur Auswahl der für die angestrebte Fruchtfolgestellung am besten adaptierten Sorten - Untersuchungen zu Trockenstress und Stickstoffversorgung in begleitenden Gewächshausversuchen, um Einfluss auf das Abreifeverhalten in Wechselwirkung mit der Sorte zu bestimmen.
Das Projekt "Integriertes Management von landwirtschaftlichen Wasser-Ressourcen in einem ariden Gebiet: Wissenschaft und Ausbildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Natur- und Ressourcenschutz, Abteilung Hydrologie und Wasserwirtschaft durchgeführt. Gesamtziel des Antrags ist ein Beitrag zum integrativen Management von Wasserressourcen im ländlichen Raum. Dies entwickelt die Schwerpunkte des auslaufenden Projektes (01DH13020) weiter und soll zu eigenständigen Anträgen führen. Im Einzelnen sind dies a) Kombination der unterschiedlichen Modellierungsskalen, eine Zusammenführung der Datenbanken und gemeinsame Datenanalyse. b) die wissenschaftliche Begleitung der Einführung von Quinoa als neuer Kulturpflanze in Tunesien. Durch eine Einbindung der ökologischen und sozio-ökonomischen Komponente ergibt sich hier die einmalige Chance, das Eintreffen der Szenarien im Nachhinein zu überprüfen. c) eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der universitären Lehre. Dies betrifft den Austausch von bereits auf Englisch existierenden Kursen, einschließlich der Datenbasen, Modelle und Lehrmaterialien. Da auf deutscher Seite mehrfach - aus Sicht der Projektteilnehmer unbegründete - Sicherheitsbedenken geäußert wurden, ist außerdem die Beantragung einer Summer School vorgesehen. Dieser geschützte Rahmen ermöglicht es den Teilnehmern, sich ein eigenes Bild der Bedingungen vor Ort zu machen und macht junge Studierende auf diese Weise zu Multiplikatoren für eine weitere Zusammenarbeit, z.B. im Rahmen von Masterarbeiten.
Das Projekt "Feinkornstaerken und hydrophile Polymere als Komponenten zur Aufbereitung neuer, biologisch abbaubarer Zweiphasenwerkstoffe fuer spezielle Anwendungen - Teilvorhaben II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Getreide- und Kartoffelverarbeitung, Institut für Stärke- und Kartoffeltechnologie durchgeführt. Fraktionierung von Feinkornstaerke der industriell verfuegbaren Weizen-B-Feuchtstaerke, Isolierung und Modifizierung von gereinigten Staerken aus Hafer sowie den extrem feinkoernigen Staerken aus Amaranth und Quinoa als disperse Phase fuer die Compoundierung mit Polyurethanen oder mit Polymilchsaeure durch Extrusion.