Das Projekt "Veraenderungen in der Umwelt und oekologische Probleme in Ost-Quintana Roo/Mexico" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Osnabrück, Fachbereich 14, Fachgebiet Geographie, Abteilung Vechta durchgeführt. Wie neuere Forschungen gezeigt haben, ist der Raum an der Ostkueste des Bundesstaates Quintana Roo/Mexico und das Gebiet westlich des Grenzflusses (Rio Hondo) zu Belize von zwei grundlegenden Problemrahmen bestimmt. 1) Offenbar wird die gegenwaertige Umwelt durch sehr junge geotektonische und geomorphologische Veraenderungen und Prozesse bestimmt, die sich an einer alten geologischen Stoerungslinie orientieren. 2) Der Einfluss des rodenden und siedelnden Menschen ueberpraegt diese natuerliche Grundstruktur wesentlich. Er rodet den tropischen Regenwald und veraendert die Lagunen und kleinen Seen nachhaltig. Das sind sowohl der sich ausweitende Anbau von Zuckerrohr, wie auch die Ejido-Politik der Regierung mit ihren grosszuegigen Ansiedlungen, als auch die ersten Auswirkungen eines (noch) Lokaltourismus in der Naehe der Bundeshauptstadt Chetumal. In diesem Zusammenhang sind Kartierungen der geomorphologischen Verhaeltnisse, der Dokumentation der Konfiguration und Genese der Lagunen und Seen vorgesehen, wie auch die Analyse des juengsten Kulturlandschaftswandels in den Rodungszonen des Rio-Hondo-Gebietes.
Das Projekt "Moeglichkeiten und Grenzen kommunaler Forstwirtschaft zur Erhaltung von Tropenwald - Ein Fallbeispiel aus Quintana Roo, Mexiko" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Ordinariat für Weltforstwirtschaft und Institut für Weltforstwirtschaft und Ökologie der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Mit Hilfe eines partizipativen Ansatzes wird versucht einen wirksamen Schutz des Tropenwaldes durch Bewirtschaftung zu erzielen. Hierfuer sollen neue Konzepte und Umsetzungsstrategien im Kommunalbereich am Beispiel eines Kommunalwaldes in Mexiko entwickelt werden.
Das Projekt "Tourismus in tropischen Waeldern ausserhalb von Schutzgebieten - eine moegliche und sinnvolle Form der kommunalen Waldnutzung?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Internationale Forst- und Holzwirtschaft, Professur für Tropische und Internationale Forstwirtschaft durchgeführt. Anhand von Fallbeispielen werden Aspekte eines oekologisch und sozial angepassten Tourismus als eine Form der Nutzung tropischer Waelder in kommunalen Waldgebieten ausserhalb von Schutzgebieten untersucht. Zentrale Objekte sind zwei Waldbauerngemeinden im Sueden der mexikanischen Bundesstaaten Quintana Roo und Campeche; zusaetzlich fliessen Erfahrungen von Referenzbeispielen aus Belize und Honduras in die Untersuchung ein. Ziel der Arbeit ist es, - die bisherige touristische Entwicklung in den untersuchten Gemeinden zu analysieren, - die Besonderheiten eines Tourismus entsprechend der speziellen Fragestellung zu identifizieren und zu diskutieren, - entwicklungspolitisch entscheidende Kriterien herauszuarbeiten, zu wichten und zu systematisieren, - ein Zielsystem und Entwicklungsmodell(e) zu erstellen, - die Ergebnisse zu abstrahieren und auf Uebertragbarkeit einzuschaetzen.