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Habicht und Landschaft im Schwarzwald

Das Projekt "Habicht und Landschaft im Schwarzwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Forstzoologisches Institut, Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement durchgeführt. Auf Populationsebene ist der Habicht äußerst schwierig zu untersuchen. Daher soll hier in einer Vorstudie bestehendes Wissen zusammengetragen, gesichtet und analysiert sowie durch Feldstudien ergänzt werden. Die Vorstudie konzentriert sich auf den Nordschwarzwald als erstes Modellgebiet. Ziel der Vorstudie ist es einen Überblick über die räumliche Verteilung und Siedlungsdichte der Habichtpopulation zu erlangen und Grundlagendaten für weitere spezielle Untersuchungen zur Nahrungswahl und zum Prädationseinfluss des Habichts auf die Auerhuhnpopulation zu schaffen. Die Vorstudie soll Grundlagen für ein umfassenderes Projekt legen, das darauf zielt, Unterschiede in den relativen Siedlungsdichten des Habichts im Schwarzwald auf Landschaftsebene zu beschreiben, zu erklären und zu prognostizieren, und seine Bedeutung für die Auerhuhn-Population abzuschätzen.

Daphnia hybrids

Das Projekt "Daphnia hybrids" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Limnologisches Institut durchgeführt. Hybrids of the water flea Daphnia occur in many lakes. However, little is known about the factors that cause the success of Daphnia hybrids. In a joint project of two laboratories we study the possible role of biotic interactions in the maintenance of a Daphnia hybrid complex. Daphnia hyalina, D. galeata and their hybrids occur in Bodensee and in Greifensee. The parent species are more abundant in Lake Constance, while hybrids dominate in Greifensee. Both lakes differ in important aspects (morphometry, trophic state), which is reflected by different biotic influences con Daphnia. Compared to Lake Constance, Daphnia in Greifensee are more often exposed to low quality food (toxic blue-greens) and have less of a refuge from fish predation (due the anoxic hypolimnion). Differences between both lakes in the invertebrate predation regime and in the parasite load of Daphnia are very probable. Besides field sampling programmes, we want to establish a collection of about 50 Daphnia clones from both lakes (parent species and hybrids, recent clones and old clones hatched from sediment cores). These clones will be used for life history experiments in the laboratory to test the influences of low quality food, of fish kairomones, of invertebrate predator kairomones and of a protozoan parasite. Food quality and invertebrate predator experiments will be done in Konstanz; parasite and fish experiments will be done in Dübendorf.

Interaktion von Luchs und Reh

Das Projekt "Interaktion von Luchs und Reh" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz durchgeführt.

Teilprojekt Betrieb Gerlach: Optimierung der Bekaempfung von Thrips an Cyclamen unter Glas

Das Projekt "Teilprojekt Betrieb Gerlach: Optimierung der Bekaempfung von Thrips an Cyclamen unter Glas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gartenbaubetrieb Gerlach durchgeführt. Das Verbundvorhaben beinhaltet vier Teilprojekte, deren gemeinsames Ziel die Einfuehrung biologischer Bekaempfungskonzepte in ausgewaehlten Gemuese- und Zierpflanzenkulturen ist. Im Mittelpunkt steht dabei der gezielte Einsatz von Nuetzlingen gegen ausgewaehlte Schaderreger. Bei Cyclamen bereitet der Kalifornische Bluetenthrips Frankliniella occidentalis von allen Schadtieren die groessten Schwierigkeiten. Insektizide erfassen Bluetenthripse aufgrund ihrer versteckten Lebensweise aeusserst schwer. Besonders bei fruehen Saaten im Sommer lassen sich die Thripse erfahrungsgemaess nicht vollstaendig bekaempfen. Zur Zeit dienen etwa 80 Prozent aller Insektizidspritzungen allein der Thripsbekaempfung. Da immer mehr Betriebe zur Einsicht gelangen, dass dieser enorm hohe Aufwand nicht mehr tragbar ist, setzt sich die biologische Bekaempfung immer mehr durch. Der Einsatz von Amblyseius Raubmilben (A. cucumeris und A. barkeri) verursacht bei der ueblichen vorbeugenden Freilassung ab Kulturbeginn in regelmaessigen Abstaenden relativ hohe Kosten. In ersten Untersuchungen wurde die Ueberschwemmungsmethode ueberprueft, bei der in der kritischen Phase kurz vor Bluete eine massenhafte Freilassung von Raubmilben erfolgt. Amblyseius Raubmilben werden ueblicherweise auf Kleie geliefert, die gleichmaessig auf dem Pflanzenbestand verteilt wird. Im Betrieb Gerlach soll neben der Ausbringung auf Kleie das relativ neue Verfahren der Ausbringung in Tueten eingefuehrt werden, die direkt in den Pflanzenbestand gehaengt werden. Die Tueten enthalten zusaetzlich Mehlmilben als Nahrung und stellen daher eine Art kleine Zuchtstation dar. Unterstuetzt werden soll die Thripsbekaempfung durch Einsatz der Raubmilbe Hypoaspis aculeifer, zu deren Beute u.a. die im Boden lebenden Thripslarven gehoeren.

Oekologie des Wolfes in den Rumaenischen Karpaten

Das Projekt "Oekologie des Wolfes in den Rumaenischen Karpaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wildbiologische Gesellschaft Muenchen e.V. durchgeführt. Ziel: Ausreichendes Wissen fuer einen Wolfsmanagementplan fuer Rumaenien. Fragestellung: 1. Beziehung Wolf-Mensch; 2. Bedrohungen fuer den Wolf; 3. Oekologische Parameter der rumaenischen Wolfspopulation. Erste Ergebnisse: 1. Menschliche Praesenz stellt kein Hindernis fuer das Vorhandensein von Woelfen dar. 2. Jagd hat schwerwiegenden Einfluss auf die Wolfsbestaende.

Teilprojekt 4

Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Fakultät für Biologie, Abteilung Tierökologie durchgeführt. Ziel der Universität Bielefeld in den Teilprojekten (TP 1&3) ist die Analyse der Auswirkungen von Mikroplastikpartikeln (MP) auf die benthische Meiofauna, sowohl im Freiland als auch in künstlichen Ökosystemen. Zu diesem Zweck werden Sedimente und Aufwuchs von ausgewählten Gewässern (Talsperren und Stauhaltungen) hinsichtlich ihrer natürlichen Meiofauna-Lebensgemeinschaften analysiert. In komplexen Modellökosystemen (Mikro- und Mesokosmen) wird der Einfluss von MP auf die benthische Meiofauna sowie deren potentielle Nahrung (Bakterien, Algen) und Räuber untersucht. Anhand dieser realistischen Expositionsszenarien sollen Rückschlüsse auf MP-induzierte Veränderungen in natürlichen benthischen Lebensgemeinschaften abgeschätzt werden und eine direkte Vergleichbarkeit der natürlichen und künstlichen Ökosysteme gewährleistet werden. Zur Bestandsaufnahme der Meiofauna werden an den ausgewählten Feldstandorten Sediment- und Biofilmproben (z.B. Aufwuchs an Staumauer) genommen und die Lebensgemeinschaften hinsichtlich ausgewählter Parameter (Abundanz, Biomasse, Struktur der Lebensgemeinschaften) analysiert. Aus den Modellökosystemen (Mikro- und Mesokosmen) werden über den Versuchszeitraum Proben entnommen, um die benthische Meiofauna zu analysieren (Abundanz, Biomasse, Struktur der Lebensgemeinschaften). Die Nematoden aus diesen experimentellen Ansätzen werden zusätzlich auf Artniveau bestimmt. Ausgewählte Organismen aus den Freilandproben sowie den Laborexperimenten werden hinsichtlich der Präsenz von MP im Körper mikroskopisch analysiert.

Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt am Main, Institut für Ökologie, Evolution und Diversität, Abteilung Aquatische Ökotoxikologie durchgeführt. Schwerpunkte der 'Wirkungs- und Gefährdungsanalyse' bilden ökotoxikologische Fragestellungen sowie die Charakterisierung und Analyse von Gefährdungspotentialen in limnischen Systemen durch Einträge von Plastik. Untersuchungsgegenstand sind unterschiedliche Plastikspezies aus den Bereichen (a) 'konventionelle', synthetische Kunststoffe, (b) Rezyklate und (c) biobasierte Kunststoffe. Diese werden in Partikelform sowohl in gealtertem als auch nicht gealtertem Zustand untersucht. Relevante de- bzw. adsorbierende und auslaugende Substanzen werden gesondert analysiert. Für diverse Kunststoffspezies wird die ökotoxikologische Datenlage über Literaturrecherche analysiert. Sofern diese Daten ausreichen, wird auf deren Basis die Ökotoxizität der freigesetzten sowie ad-/desorbierten Substanzen beurteilt. Datenlücken werden durch eigene In-vitro-Testung geschlossen. Als wesentliche Wirkprinzipien werden dabei erfasst: (a) endokrine Wirkpotentiale über rekombinante Reportergenassays mit Hefen, (b) mutagene Aktivitäten über den Ames-Fluktuationstest sowie (c) zytotoxische Wirkungen mit Leuchtbakterien. Einzelne Substanzen, bei denen sich in vitro ein besonders hohes Wirkpotential zeigt, werden zusätzlich mit Hilfe standardisierter, chronischer In-vivo-Tests analysiert. Für die In-vivo-Tests werden die NOEC oder EC10 als ökotoxikologische Wirkschwellen ermittelt, um damit die Ableitung einer PNEC bzw. der EQS für die untersuchten Substanzen zu ermöglichen. Zusätzlich werden Kunststoffpartikel mit Hilfe von In-vivo-Tests auf ihre ökotoxikologischen Effekte in standardisierten und neu entwickelten chronischen Biotests untersucht. Diese Untersuchungen werden mit tierischen Organismen durchgeführt, wobei unterschiedliche Ernährungstypen berücksichtigt werden. Als Endpunkte werden apikale Effekte auf Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung erfasst. Effekte eines möglichen Nahrungskettentransfers von Mikroplastikpartikeln werden in einfachen Räuber-Beute-Systemen im Labor untersucht.

The organisation of ecological networks in time and space

Das Projekt "The organisation of ecological networks in time and space" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Biologie II durchgeführt. Current global changes put pressure on natural communities. Understanding how these communities are organized in time and space is crucial to predict how they will react to more variable meteorological conditions, increased temperature, or fragmentation of habitats. We will tackle the question of the organization, functioning, and evolution of communities by considering the trophic (who eats whom) and non-trophic (e.g., pollination, nest provisioning...) relations between species, thus considering communities as interaction networks. A 'large-scale' and a 'small-scale' system will be studied. The former consists of sown wildflower strips in agroecosystems, the latter of urn-like leaves (pitchers) of Sarracenia purpurea, a North American plant species introduced in Europe and inhabiting bogs. The ecological networks in the wildflower strips will be used to test several models of community organization and notably how the spatial arrangement of communities influences their composition and structure (metacommunity models). The small size of pitchers allows recording the evolution of the abundances of the species inhabiting the leaves, notably with molecular techniques for bacteria. The network in pitchers will be used in two lines of research: firstly, we will manipulate the presence/absence of key species (e.g., top predators) and of environmental conditions (e.g., temperature) and follow the dynamical response of the communities. Secondly, we will perform reciprocal transplant experiments to explore the question of 'local adaptation' at a network level.

Einfuehrung des Verfahrens der Offenen Zucht von Nuetzlingen in die Anbaupraxis von Schnittrosen unter Glas

Das Projekt "Einfuehrung des Verfahrens der Offenen Zucht von Nuetzlingen in die Anbaupraxis von Schnittrosen unter Glas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bildungs- und Informationszentrum des Gartenbaus Hamburg durchgeführt. Im Gegensatz zur regelmaessigen Freilassung von Nuetzlingen wird beim Verfahren der Offenen Zucht eine permanente Nuetzlingspopulation in dem zu schuetzenden Bestand etabliert. Da sich die Nuetzlinge nur mit ihren Wirten halten und vermehren koennen, gehoert immer eine begrenzte Menge Schaedlinge dazu. In diesem Fall sind es Getreideblattlaeuse, die zwar als Wirt der raeuberischen Gallmuecke Aphidoletes aphidimyza fungieren, aber keine Gefahr fuer die Rosen darstellen. Im Bildungs- und Informationszentrum des Gartenbaus Hamburg (BIG) wird eine zentrale Massenzucht von Getreideblattlaeusen aufgebaut, welche die beteiligten Praxisbetriebe mit Beutetieren fuer die Offene Zucht versorgt. Die Betriebe erhalten in regelmaessigen Abstaenden Kisten geliefert, die mit Blattlaeusen besetzte Getreidepflanzen enthalten. Diese muessen nur noch in den Rosenbestaenden aufgestellt und bewaessert werden.

Teilprojekt I

Das Projekt "Teilprojekt I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Institut für Umweltwissenschaften durchgeführt. Pilzwiderstandsfähige Neuzüchtungen sind die Innovation der Rebenzüchtung. Sie liefern Weine mit hochwertiger Qualität und besitzen gleichzeitig eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber den beiden bedeutendsten Schaderregern im Weinbau. Echter & Falscher Mehltau wurden im 19. Jahrhundert nach Europa eingeschleppt und erfordern seitdem intensive Pflanzenschutzmaßnahmen im Weinbau. Eine Ausweitung der Anpflanzung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten wäre die beste Strategie, um den Pflanzenschutzaufwand im Weinbau nachhaltig zu reduzieren. Der Anbau pilzwiderstandsfähiger Rebsorten in einem neuen Anbausystem, dem Minimalschnitt im Spalier (MSS) erlaubt die Kombination einer umweltfreundlichen und gleichzeitig wirtschaftlich vorteilhaften, sowie dem Klimawandel angepassten Produktion. Der Anbau von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten in einem solch neuartigen Produktionssystem soll untersucht werden. Hierfür sollen Merkmale (z.B. Wüchsigkeit, Ertrag) möglichst präzise und sensorbasiert erfasst, Managementstrategien (inkl. Anwendungstechnik) für den Weinbau erarbeitet, die biologische Vielfalt im Weinberg sowie die Qualität ausgebauter Weine vergleichend zum verbreiteten Spalieranabau objektiv bewertet werden. Die Ursache der Reifeverzögerung im MSS Anbausystem soll untersucht und die technologische Basis für eine breite Einführung des neuen Anbausystems in die Weinbaupraxis weiterentwickelt werden. Darüber hinaus soll eine fundierte Marketingstrategie entwickelt werden, um die wirtschaftlichen Vorteile des neuen Anbausystems mit pilzwiderstandsfähigen Sorten in der Weinbaupraxis zu verdeutlichen und um die Verbraucherakzeptanz gegenüber neuen Rebsorten zu verbessern. Das Vorhaben hat sich zum Ziel gesetzt durch die geplanten Forschungsarbeiten pilzwiderstandsfähige Rebsorten als innovative Errungenschaften der Rebenzüchtung stärker in den Anbau zu bringen und dies mit den vielen Vorteilen des MSS als eine neue, arbeitseffiziente Anbauform zu kombinieren. Die Fusion beider Systeme mit ihren jeweiligen Vorteilen birgt für die weinbauliche Praxis ein enormes ökologisches und ökonomisches Potential und hilft den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen.

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