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Feldbeobachtung und Modellierung der räumlichen und zeitlichen Variabilität der Schneeprozesse in der Übergangsschneezone

Das Projekt "Feldbeobachtung und Modellierung der räumlichen und zeitlichen Variabilität der Schneeprozesse in der Übergangsschneezone" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Hydrologie durchgeführt. Das Projekt konzentriert sich auf die Modellierung des Abflusses, insbesondere des Hochwasserabflusses aus kleinen und mittelgroßen Einzugsgebieten während des Winters. Ein besonderes Augenmerk wird auf der Vorhersage von Hochwasserabflüssen in Mittelgebirgsregionen als Folge von Regen auf Schnee Ereignissen liegen, da diese Ereignisse oftmals zu potenziell gefährlichen Hochwasserabflüssen führen. Eine verlässliche Vorhersage solcher Ereignisse erfordert eine detaillierte Erforschung der räumlichen Variabilität der Schneedecke und der Schneeschmelzenergie und eine angemessene Berücksichtigung der gewonnenen Erkenntnisse in hydrologischen Modellen. Ein innovativer experimenteller Ansatz liefert detailierte, räumlich verteilte, Messergebnisse aus dem gesamten Einzugsgebiet. Dies wird erreicht durch die Kombination von bereits vorhandenen Wetterstationen mit einem engmaschigen Netzwerk bestehend aus zahlreichen kostengünstigen Messstationen. Dieser Datensatz bildet dann die Grundlage, um die natürliche, durch Topographie und Vegetation hervorgerufene räumliche Variabilität der Schneedeckenaufbau- und Schneeschmelzprozesse zu untersuchen. In einem weiteren Schritt wird die Studie mehrere Modelle mit unterschiedlichen Methoden zur Berücksichtigung der räumlichen Variabilität der relevanten Prozesse in drei ausgesuchten Einzugsgebieten mit unterschiedlicher Topographie testen. Die Studie wird dabei zwischen komplexen Forschungsmodellen und einfacheren Prozess und Index-basierten Modellen, die zur Hochwasservorhersage benutzt werden können, unterscheiden.

Kernfäule in Fichten

Das Projekt "Kernfäule in Fichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Bei der Abschätzung des Kohlenstoffspeichers der Schweizer Wälder im Treibhausgasinventar werden Kernfäulen nicht berücksichtigt, d.h. die Schätzungen erfolgen unter der Annahme eines intakten Holzkörpers. Die Fichte (Picea abies) gilt einerseits als vorratsreichste Baumart der Schweiz, andererseits als besonders anfällig gegenüber Kernfäulen. Überregionale Messungen von Dichte und Kohlenstoffgehalt für Schweizer Fichten liegen bisher nicht vor. Messungen über die Verteilung der Kernfäule innerhalb eines Baumindividuums fehlen ganz. Somit ist weitgehend unklar, wie stark die Dichte und der Kohlenstoffgehalt von gesunden und kernfaulen Fichten in der Schweiz variieren. In diesem Projekt wird die räumliche Verteilung des Kernfäulebefalls von Fichten in der Schweiz abgeschätzt (für wichtige biogeographische Regionen und Hoch-/Tieflagenwälder). Die Resultate verbessern die Datengrundlage in der Klimaberichterstattung (Treibhausgasinventar) und erlauben voraussichtlich auch räumlich differenzierte Aussagen über die Holzqualität der Fichtenwälder. Projektziele: Die Fichte gilt einerseits als vorratsreichste Baumart der Schweiz, andererseits als besonders anfällig gegenüber Kernfäulen. Aktuelle Schätzungen deuten darauf hin, dass ca. 17 % der Schweizer Fichten kernfaul sind. Bei der Abschätzung des Kohlenstoffspeichers der Schweizer Wälder im Treibhausgasinventar werden Kernfäulen bislang nicht berücksichtigt. In diesem Projekt wird ermittelt, wie stark die Dichte und der Kohlenstoffgehalt von gesunden und kernfaulen Fichten in der Schweiz variieren und wie dies den Kohlenstoffvorrat der Wälder beeinflusst. Umsetzung und Anwendungen: Die mit dieser Aktivität anvisierten Ziele wurden vollumfänglich erreicht: - Dichte- und C/N-Messungen Auf acht Fichtenstandorten im Mittelland, Jura, Voralpen und in den Alpen wurde die totholzbedingte Dichtereduktion durch vergleichende Messungen von gesunden und faulen Bäumen anhand von 590 Holzproben von 217 Bäumen quantifiziert. An 290 Holzproben wurden die Kohlenstoff- und Stickstoffgehalte gemessen. Dies ist der umfassendste bislang erhobene Datensatz in der Schweiz, erstmals sind vier der fünf LFI-Produktionsregionen repräsentativ vertreten. Er revidiert zum Teil frühere Studien, die im THG-Inventar zitiert werden. - Bestimmung der räumlichen Verteilung von Kernfäulen innerhalb des Baumes: Fallstudie mit 30 gefällten Fichten in Riglisberg AG (in Eigenleistung der Beauftragten). Der Schlussbericht wird auf www.climatereporting.ch frei verfügbar sein. Von der Beauftragten ist die Einarbeitung der Resultate in eine wissenschaftliche Publikation vorgesehen.

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