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Die räumlichen Effekte und das Management von natürlichen und technisch bedingten Gefahrensituationen im Allgemeinen und in Beziehung zum Klimawechsel

Das Projekt "Die räumlichen Effekte und das Management von natürlichen und technisch bedingten Gefahrensituationen im Allgemeinen und in Beziehung zum Klimawechsel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Dieses Forschungsvorhaben wurde mit einem ersten 'Kick off Meeting' am 16 - 18 Januar in Espoo bei Helsinki begonnen und wird bis zum August 2004 laufen. Das IÖR ist zusammen mit 5 anderen europäischen Forschungsinstituten an diesem Vorhaben beteiligt. 'Lead-partner' ist das Geological Survey of Finland, welches das erste Treffen organisierte und unter anderem für die Koordination der verschiedenen Projektpartner und die Abstimmung der Arbeitsteile zuständig ist. Das Projekt hat ein verbessertes Risikomanagement bei natürlichen und technisch bedingten Gefahrensituationen zum Ziel, indem für die räumliche Gesamtplanung Indikatoren zur Abschätzung und Bewertung der Risikopotenziale analysiert und erarbeitet sowie Verfahrensweisen zur Risikominderung für die räumliche Gesamtplanung entwickelt werden. Aufbauend auf der Analyse bestehender Risikoindikatoren und der europäischen Datengrundlagen durch die beteiligten Partnerinstitute soll das IÖR vor allem bestehende räumliche Gesamtplanungen hinsichtlich ihrer Aussagen zum Risikomanagement auswerten. Weiterhin sind die bestehenden und die zu entwickelnden Risikoindikatoren in zwei Fallbeispielen hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit für die räumliche Gesamtplanung zu prüfen. Diese Arbeit basiert auf der DPSIR - Indikatorenkette (Driving Force - Pressure - State - Impact - Response). Das Vorhaben soll mit einem Indikatorenset abschließen, das für die räumliche Gesamtplanung ein wirksameres Risikomanagement und eine verbesserte Risikovermeidung ermöglicht und das zugleich infolge der Fallbeispiele auf Praktikabilität geprüft wurde. Im August 2003 wurde der zweite Zwischenbericht zum Projekt fertig gestellt und enthält bereits die Ersten Ausarbeitungen zu einzelnen Gefahren-Indikatoren sowie vorarbeiten für die Entwicklung von Reaktions-Indikatoren. Weitere Informationen zum Projekt sind in der europäischen Projekthomepage einzusehen.

Methodische Anforderungen an die strategische Umweltprüfung in der räumlichen Gesamtplanung

Das Projekt "Methodische Anforderungen an die strategische Umweltprüfung in der räumlichen Gesamtplanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Die SUP-Richtlinie (RL 2001/42/EG) soll ein hohes Umweltschutzniveau innerhalb der EU sicherstellen. Hierfür sind bestimmte Pläne und Programme mit voraussichtlich erheblichen Umweltauswirkungen einer Umweltprüfung zu unterziehen. Wenngleich noch nicht abschließend absehbar ist, wie die Implementation der strategischen Umweltprüfung (SUP) in das deutsche Planungsrecht erfolgen wird, so steht doch fest, dass die SUP einschneidende Weiterentwicklungen der räumlichen Gesamtplanung erzwingen wird. Die Loslösung von einzelfallbezogenen Folgenabschätzungen, die erweiterte Alternativenprüfung, die Erhöhung der Transparenz planerischer Abwägungsprozesse, die Erforderlichkeit eines Wirkungsmonitorings und die ausgeweitete Öffentlichkeitsbeteiligung machen eine umfassende Neuorientierung des Planungsverständnisses, der Planungsverfahren und -techniken erforderlich. Weiterentwicklungsbedarf stellt sich insbesondere im Hinblick auf - die Berücksichtigung kumulativer Auswirkungen durch multiple Planungsmaßnahmen, - die Durchführung konzeptioneller und standortbezogener Alternativenprüfungen zur Wahl der umweltschonendsten Planungsvariante und - die geforderte 'Überwachung' erheblicher Umweltwirkungen infolge der Durchführung der Pläne und Programme (Monitoring). Insbesondere die Ermittlung und Bewertung kumulativer Umweltauswirkungen zahlreicher Planungsmaßnahmen erfordert neue Methoden der Umweltprüfung. So wird über bisherige Verfahrensansätze und Methoden in der Projekt-UVP hinaus eine Diskussion zu führen sein, wie dem komplexeren Ansatz der SUP inhaltlich und methodisch entsprochen werden kann, gleichzeitig aber die Praktikabilität der Prüfung gewährleistet bleibt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines methodischen Rahmens für SUP in der räumlichen Gesamtplanung mit einem Fokus auf den neuen Anforderungen an die Umweltprüfung aufgrund der Richtlinie 2001/42/EG. Dazu wird zunächst der methodische Stand der Strategischen Umweltprüfung in der Regional- und Flächennutzungsplanung untersucht. Neben Erkenntnissen aus Deutschland soll dabei auch die ausländische Erfahrung berücksichtigt werden. Basierend auf dieser 'state of the art' Analyse ist ein inhaltliches Anforderungsprofil zu entwickeln, welches anschließend einem umfangreichen Praxistest unterzogen wird. Je eine Fallstudie wird sich der SUP im Rahmen der Regionalplanung und Flächennutzungsplanung widmen.

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