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Biodiversität im Wandel - Muster und Interaktionen pflanzlicher Vielfalt in gestörten und ungestörten Lebensräumen

Das Projekt "Biodiversität im Wandel - Muster und Interaktionen pflanzlicher Vielfalt in gestörten und ungestörten Lebensräumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Nees-Institut für Biodiversität der Pflanzen durchgeführt. Langzeitvorhaben der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Das Projekt ist seit Januar 2002 im Nees-Institut für Biodiversität der Pflanzen an der Universität Bonn etablier. Da Projekt gliedert sich in drei Teilprojekte. Teilvorhaben A (Räumliche Diversitätsmuster - Analyse und kartographische Darstellung von der Mesoskala bis zur globalen Ebene): Ziel des Teilvorhabens ist die Untersuchung der räumlichen Muster der Biodiversität im globalen, kontinentalen und regionalen Maßstab. Es wird untersucht, inwieweit die Geodiversität eines Gebietes seine Biodiversität beeinflusst und welche Rolle historische Faktoren spielen. Die Untersuchung möglicher gemeinsamer Muster und Ursachen von biologischer und kultureller Vielfalt ist eines der Forschungsziele der Arbeitsgruppe (www.nees.uni-bonn.de/biomaps/biomaps.htm). Die räumliche Verteilung der globalen Artenvielfalt von Gefäßpflanzen wurde im bisherigen Projektverlauf durch Erweiterung der Datenbasis und Entwicklung von Interpolationsverfahren erheblich verfeinert. Auf kontinentaler Ebene liegt der Schwerpunkt auf Untersuchungen der Biodiversitätsmuster des Modellkontinents Afrika Im Rahmen des BIOLOG AFRICA (BIOTA) Projektes des BMBF (www.nees.uni-bonn.de/biomaps/biota.html). Auf regionaler Ebene wird das Teilvorhaben durch detaillierte Studien zur Flora Madagaskars und zu Biodiversität und Naturschutzstrategien in Bolivien ergänzt. Makroökologische Studien gehen der Frage nach, welche Faktoren die großräumigen Muster der Artenvielfalt steuern (www.nees.uni-bonn.de/biomaps/worldmaps.html). Teilvorhaben B (diversitätssteuernde Mechanismen in natürlichen Vegetationsinseln und fragmentierten Lebensräumen): Inselberge, als fragmentierte und sehr alte Habitate erlauben modellhaft Einblicke in die Rolle deterministischer Prozesse und stochastischer Einflüsse als diversitätssteuernde Mechanismen in tropischen Lebensgemeinschaften. Untersucht werden Inselberge in Südamerika (Pernambuco, Nordostbrasilien), Afrika (Kamerun) und Indien (Bundesstaaten Maharashtra, Karnataka und Kerala (www.biologie.uni-rostock.de/abt/botanik/inselbergs/dt-index.htm). Teilvorhaben C (Epiphyten als Struktur- und Interaktionselement der Diversität gestörter und ungestörter Tropenwälder): Epiphyten sind als nicht-parasitische Aufsitzerpflanzen charakteristische und artenreiche Elemente der Vegetation tropischer Gebiete. In diesem Teilvorhaben wird in Beispielräumen Lateinamerikas (Venezuela, Ecuador, Bolivien) untersucht, welchen Anteil Epiphyten an der Phytodiversität verschiedener primärer und sekundärer Tropenwaldstandorte haben. Zum Verständnis der Entstehungsmechanismen von Diversitätsmustern werden Tieflandregenwälder mit Gebieten hoher Geodiversität (Anden) verglichen. Die Kernfrage unseres Forschungsinteresses ist daher, wie Epiphyten auf natürliche und anthropogene Störungsregime reagieren und wie sich Habitatzerstörung und -fragmentierung auf Epiphytendiversität auswirkt (www.nees.uni-bonn.de/epiphyt.htm).

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