Die digitale Lithogeochemische Karte von Bayern 1:25 000 (dLGK25) ist eine thematische Karte im Übersichtsmaßstab. Sie ist hinsichtlich der Abgrenzung der Einheiten direkt aus dem aktuellen Stand der digitalen Geologischen Karte von Bayern (dGK25) abgeleitet, entsprechend dem Ansatz einer integrierten Kartierung. Das Kartenbild gibt die zu lithogeochemischen Einheiten (LGE) zusammengefassten geologischen Haupteinheiten wieder, die oberflächennah unterhalb der Bodenzone anstehen (Oberflächenkarte). Eine lithogeochemische Einheit ist aus geologischen Einheiten zusammengesetzt, die innerhalb eines definierten geologischen Zeitraums ähnliche Entstehungsbedingungen hatten und somit eine charakteristische chemische Zusammensetzung erwarten lassen. Insgesamt werden für Bayern 184 LGE unterschieden, in denen jeweils bis zu drei unterschiedliche Lithologien (Festgesteine) bzw. Korngrößenfraktionen (Lockergesteine) unterschieden werden. Der Datensatz enthält jeweils statistische Parameter (50. und 90. Perzentil, äquivalent für Median und Hintergrundwert) der untersuchten Elemente (Haupt-, Neben- und Spurenelemente; gemessen mit Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) bzw. Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS)) in den unterschiedenen LGE. Für eine statistische Auswertung wird eine Probenzahl von größer als 10 vorausgesetzt. Während für die Charakterisierung der Spannweitenverteilung in den geochemischen Einheiten eine räumlich möglichst gleichverteilte hohe Probenanzahl ideal wäre, liegen häufig eher geringe Probenzahlen und/oder räumlich ungleiche Verteilungen der Probenahmestellen vor, die im Falle einer Nachverdichtung zu entsprechenden Korrekturen bei den Spannweiten führen könnten. Die angegebenen Perzentile sind stets als ein Hinweis für die Spannweite der Elementkonzentrationen innerhalb der geochemischen Einheiten zu sehen und geben damit keine Anhaltspunkte für die konkret an einem Standort anzutreffenden Werte. Für die Auswertungen wurden nach Möglichkeit nur repräsentative Gesteinsproben der Einheiten berücksichtigt, so dass lokale Besonderheiten wie z. B. Erzgänge im Regelfall nicht miteingeschlossen sind. Die Genauigkeit der Darstellung ist abhängig von den geologischen Verhältnissen, sie liegt entsprechend dem Bearbeitungsmaßstab bestenfalls bei 25 m und ist daher in der Regel nicht flurstückgenau. Aus der digitalen Lithogeochemischen Karte (dLGK25) können somit keine parzellenscharfen Aussagen oder konkrete Hinweise auf tiefer liegende Gesteine und geochemische Eigenschaften direkt abgeleitet werden. Am konkreten Ort kann das Gestein oder dessen Ausprägung von den zugrunde gelegten Verhältnissen abweichen. Die Fachdaten entsprechen dem aktuellen Stand der Datenlage und des Wissens des Bayerischen Landesamts für Umwelt. Es kann keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der angegebenen Informationen gegeben werden.
Im Forschungsvorhaben "Untersuchungen zur möglichen Freisetzung von Nanopartikeln bei der Ablagerung und bodenbezogenen Anwendung von mineralischen Abfällen" wurden mögliche Freisetzungspfade von Nanopartikeln bei der Aufbereitung und Verwertung fester Verbrennungsrückstände aus der Haumüll- und Klärschlammverbrennung untersucht. Zu diesem Zweck wurden Hausmüll- und Klärschlammchargen mit nanoskaligem Titandioxid dotiert und anschließend in Verbrennungsanlagen thermisch behandelt. Die erzeugten nanomaterialhaltigen Schlacken und Aschen wurden unter Zuhilfenahme der Röntgenspektroskopie (REM EDX) hinsichtlich ihres Agglomerations- bzw. Aggregationsverhaltens untersucht und bewertet. Darüber hinaus wurden die Asche- und Schlackeproben im Hinblick auf Staubfreisetzung bei der mechanischen Aufbereitung bewertet und mittels Lysimeter- bzw. Deponiekörperreaktoren das Elutionsvermögen der Nanopartikel untersucht. Die Forschungsergebnisse legen eine besondere Sorgfalt bei der mechanischen Aufbereitung der Verbrennungsrückstände nahe, z.B. durch Maßnahmen wie Kapselung und Befeuchtung zur Minderung der Staubemissionen, sowie bei der bodenbezogenen Verwertung der Klärschlammverbrennungsaschen. Veröffentlicht in Texte | 136/2020.
Die digitale Lithogeochemische Karte von Bayern 1:25 000 (dLGK25) ist eine thematische Karte im Übersichtsmaßstab. Sie ist hinsichtlich der Abgrenzung der Einheiten direkt aus dem aktuellen Stand der digitalen Geologischen Karte von Bayern (dGK25) abgeleitet, entsprechend dem Ansatz einer integrierten Kartierung. Das Kartenbild gibt die zu lithogeochemischen Einheiten (LGE) zusammengefassten geologischen Haupteinheiten wieder, die oberflächennah unterhalb der Bodenzone anstehen (Oberflächenkarte). Eine lithogeochemische Einheit ist aus geologischen Einheiten zusammengesetzt, die innerhalb eines definierten geologischen Zeitraums ähnliche Entstehungsbedingungen hatten und somit eine charakteristische chemische Zusammensetzung erwarten lassen. Insgesamt werden für Bayern 184 LGE unterschieden, in denen jeweils bis zu drei unterschiedliche Lithologien (Festgesteine) bzw. Korngrößenfraktionen (Lockergesteine) unterschieden werden. Der Datensatz enthält jeweils statistische Parameter (50. und 90. Perzentil, äquivalent für Median und Hintergrundwert) der untersuchten Elemente (Haupt-, Neben- und Spurenelemente; gemessen mit Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) bzw. Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS)) in den unterschiedenen LGE. Für eine statistische Auswertung wird eine Probenzahl von größer als 10 vorausgesetzt. Während für die Charakterisierung der Spannweitenverteilung in den geochemischen Einheiten eine räumlich möglichst gleichverteilte hohe Probenanzahl ideal wäre, liegen häufig eher geringe Probenzahlen und/oder räumlich ungleiche Verteilungen der Probenahmestellen vor, die im Falle einer Nachverdichtung zu entsprechenden Korrekturen bei den Spannweiten führen könnten. Die angegebenen Perzentile sind stets als ein Hinweis für die Spannweite der Elementkonzentrationen innerhalb der geochemischen Einheiten zu sehen und geben damit keine Anhaltspunkte für die konkret an einem Standort anzutreffenden Werte. Für die Auswertungen wurden nach Möglichkeit nur repräsentative Gesteinsproben der Einheiten berücksichtigt, so dass lokale Besonderheiten wie z. B. Erzgänge im Regelfall nicht miteingeschlossen sind. Die Genauigkeit der Darstellung ist abhängig von den geologischen Verhältnissen, sie liegt entsprechend dem Bearbeitungsmaßstab bestenfalls bei 25 m und ist daher in der Regel nicht flurstückgenau. Aus der digitalen Lithogeochemischen Karte (dLGK25) können somit keine parzellenscharfen Aussagen oder konkrete Hinweise auf tiefer liegende Gesteine und geochemische Eigenschaften direkt abgeleitet werden. Am konkreten Ort kann das Gestein oder dessen Ausprägung von den zugrunde gelegten Verhältnissen abweichen. Die Fachdaten entsprechen dem aktuellen Stand der Datenlage und des Wissens des Bayerischen Landesamts für Umwelt. Es kann keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der angegebenen Informationen gegeben werden.
Die digitale Lithogeochemische Karte von Bayern 1:25 000 (dLGK25) ist eine thematische Karte im Übersichtsmaßstab. Sie ist hinsichtlich der Abgrenzung der Einheiten direkt aus dem aktuellen Stand der digitalen Geologischen Karte von Bayern (dGK25) abgeleitet, entsprechend dem Ansatz einer integrierten Kartierung. Das Kartenbild gibt die zu lithogeochemischen Einheiten (LGE) zusammengefassten geologischen Haupteinheiten wieder, die oberflächennah unterhalb der Bodenzone anstehen (Oberflächenkarte). Eine lithogeochemische Einheit ist aus geologischen Einheiten zusammengesetzt, die innerhalb eines definierten geologischen Zeitraums ähnliche Entstehungsbedingungen hatten und somit eine charakteristische chemische Zusammensetzung erwarten lassen. Insgesamt werden für Bayern 184 LGE unterschieden, in denen jeweils bis zu drei unterschiedliche Lithologien (Festgesteine) bzw. Korngrößenfraktionen (Lockergesteine) unterschieden werden. Der Datensatz enthält jeweils statistische Parameter (50. und 90. Perzentil, äquivalent für Median und Hintergrundwert) der untersuchten Elemente (Haupt-, Neben- und Spurenelemente; gemessen mit Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) bzw. Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS)) in den unterschiedenen LGE. Für eine statistische Auswertung wird eine Probenzahl von größer als 10 vorausgesetzt. Während für die Charakterisierung der Spannweitenverteilung in den geochemischen Einheiten eine räumlich möglichst gleichverteilte hohe Probenanzahl ideal wäre, liegen häufig eher geringe Probenzahlen und/oder räumlich ungleiche Verteilungen der Probenahmestellen vor, die im Falle einer Nachverdichtung zu entsprechenden Korrekturen bei den Spannweiten führen könnten. Die angegebenen Perzentile sind stets als ein Hinweis für die Spannweite der Elementkonzentrationen innerhalb der geochemischen Einheiten zu sehen und geben damit keine Anhaltspunkte für die konkret an einem Standort anzutreffenden Werte. Für die Auswertungen wurden nach Möglichkeit nur repräsentative Gesteinsproben der Einheiten berücksichtigt, so dass lokale Besonderheiten wie z. B. Erzgänge im Regelfall nicht miteingeschlossen sind. Die Genauigkeit der Darstellung ist abhängig von den geologischen Verhältnissen, sie liegt entsprechend dem Bearbeitungsmaßstab bestenfalls bei 25 m und ist daher in der Regel nicht flurstückgenau. Aus der digitalen Lithogeochemischen Karte (dLGK25) können somit keine parzellenscharfen Aussagen oder konkrete Hinweise auf tiefer liegende Gesteine und geochemische Eigenschaften direkt abgeleitet werden. Am konkreten Ort kann das Gestein oder dessen Ausprägung von den zugrunde gelegten Verhältnissen abweichen. Die Fachdaten entsprechen dem aktuellen Stand der Datenlage und des Wissens des Bayerischen Landesamts für Umwelt. Es kann keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der angegebenen Informationen gegeben werden.
Das Projekt "Ergebnisse der 7. und 8. Ringanalysen im Rahmen der BZE" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Institut für Forstökologie und Walderfassung durchgeführt. Am BFH-Institut werden die Arbeiten zur bundesweiten Waldbodenzustandserhebung koordiniert. In diesem Zusammenhang wird durch die Bund-Laender-AG Forstliche Analytik - u.a. im Hinblick auf eine Folgeinventur zur bundesweiten Bodenzustandserhebung im Wald (BZE) - die Harmonisierung forstlicher Analyseverfahren vorangetrieben. Mittlerweile liegen die Ergebnisse der 7. und 8. Ringanalysen zur BZE-Analytik vor. Die 7. Ringanalyse hatte zum Ziel, die verschiedenen Gesamtaufschlussverfahren fuer Mineralboden- und Humusproben zu standardisieren. Fuer diesen Zweck wurde eine von Ruppert und Koenig entworfene Arbeitsvorschrift mit einheitlichen HF/HNO3/HClO4- Rezepturen an 4 Humus- und 6 Mineralbodenproben von 16 Labors getestet. Insbesondere fuer die Elemente Cu, Ni, Cd, As, Cr und Co wurde eine sehr hohe Variabilitaet zwischen den Ergebnissen der beteiligten Labors festgestellt. Der Vergleich der Ergebnisse mit denjenigen der parallel durchgefuehrten Roentgenfluoreszenz- und ISE-Bestimmung sowie die nachfolgende Ergebnisdiskussion ergaben, dass nicht alle Labors das Probenmaterial vollstaendig aufgeschlossen hatten. Zusaetzlich hatten sich sowohl beim Abrauchen der Proben als auch beim Messen der Aufschlussloesungen einzelner Labors Probleme eingestellt. Als Konsequenz wurde vereinbart, die Ringanalyse unter Beruecksichtigung der Diskussionsanregungen, d.h. mit einer Methodenvorschrift, die von allen Labors erfuellt werden kann, zu wiederholen. Zu diesem Zweck wurden fuer die inzwischen laufenden Ringanalysen 9 und 10 Totalaufschlussvarianten mit bzw. ohne HClO4 definiert. Im Rahmen der 8. BZE-Ringanalyse wurde die C-, N-, S-Bestimmung in Mineralboden- und Humusproben mittels Elementaranalysator getestet. Ergebnis: Die Ergebnisse weisen eine sehr gute Uebereinstimmung zwischen den beteiligten Labors auf. Die Variationskoeffizienten liegen mit 3 Prozent, 4 Prozent und 7 Prozent fuer C, N und S auf sehr niedrigem Niveau. Lediglich bei geringen N-Gehalten in Mineralbodenproben ist mit groesseren Abweichungen zu rechnen.
Das Projekt "Teilprojekt G" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Radioökologie und Strahlenschutz durchgeführt. Als Matrizen für Endlagerung radioaktiver Abfälle kommen zur Zeit hauptsächlich Borosilikatgläser zum Einsatz. Seit Jahrzehnten werden allerdings Alternativen diskutiert, zum Beispiel keramische Materialien, die aufgrund ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften als erfolgversprechend gelten. Im Rahmen des vorliegenden Projekts werden sowohl Keramiken (hauptsächlich für kationische Radionuklide) als auch Alternativen für Anionenrückhaltung genauer untersucht werden. Das IRS wird in Zusammenarbeit mit dem IEK6 Apatit und Hydrotalcit auf ihre Eignung zum Einbau von Iod, Cs und Tc aus separierten Abfallströmen untersuchen. Mit I, Tc oder Cs dotierten Apatite und Hydrotalcite werden mittels XRD strukturell charakterisiert. Die Einbauplätze von Iod, Technetium oder Caesium Ionen werden mittels EXAFS an der INE Beamline ANKA (KIT) charakterisiert. Homogenität sowohl von Wirtsphase als auch Einbau der Anionen werden mit REM und TEM untersucht. Weiterhin soll mittels nano-TOF SIMS die Struktur der Elementverteilung überprüft werden. Die Auswirkungen von Strahlenschäden auf die Struktur der eingebauten Radionuklide soll untersucht werden. Insbesondere die Ausbildung von Defekten bzw. Rehomogenisierung und deren Einfluss auf die Radionuklidfreisetzung steht im Zentrum des Interesses. Speziation in Lösung gehender Stoffe aufgrund von Auslaugung erfolgt mittels ESI-MS, CE-ICP MS und EXAFS. Besondere Berücksichtigung finden soll die zu erwartende Mobilität.
Das Projekt "TV 5: Weiterentwicklung, Anpassung und Erprobung Online XRF" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von J&C Bachmann GmbH durchgeführt. Eine kosteneffiziente Gewinnung der Wertstoffe aus sekundären Lagerstätten setzt die Kenntnis der Konzentrationen der Wertstoffe voraus. Neben der hochpräzisen Analyse von repräsentativen Proben im Labor bietet sich die Messung mit Röntgenfluoreszenz im Feld an. Die J&C Bachmann GmbH verfügt über große Erfahrung bei der Messung der Qualitäten von Steinkohle auf dem Förderband mit Röntgenfluoreszenz-Analyse. Hierbei wird der Röntgenfluoreszenz-Sensor auf einen Schlitten montiert, der so an Parallellenkern über dem Förderband montiert ist, dass der Schlitten jeweils parallel auf der Oberfläche des Materialstroms gleitet. Eine hochfeste Schleißplatte reduziert Abrasion. FUGRO verfügt mit ihrer CPT-XRF-Sonde über ein ideales Werkzeug, um eine Vorort-Untersuchung sekundärer Lagerstätten durchzuführen. Diese in den Vereinigten Staaten entwickelte Sonde nutzt im Wesentlichen die gleichen Elemente, die auch in der von J&C Bachmann entwickelten Sonde entwickelt wurden. Aufgrund der gewählten Bauform der Sonde ist jedoch eine analoge Signalübertragung zwischen der Sonde und der auswertenden Elektronik erforderlich, die den Einsatz der Sonde in der Tiefe stark limitiert. Beide Sonden (J&C Bachmann sowie FUGRO Consult) werden mit der von der J&C Bachmann entwickelten Software-Suite MONACO betrieben. Zielsetzung dieses Vorhabens ist es, die Sonde der J&C Bachmann GmbH so in den Abbauprozess zu integrieren, dass der abbauende Bagger über die Signale der Messtechnik gesteuert werden kann. Hierzu ist das on-belt-Messsystem an die Messung von Cu-Tailings anzupassen. Ferner soll die CPT-XRF-Sonde so modifiziert werden, so dass sie auch in größeren Tiefen verwendet werden kann.
Das Projekt "Sustainable Chemistry by XES" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachbereich Chemie durchgeführt. Sus-XES beschreibt den Bau eines dispersiven von Hamos-Spektrometers für die Untersuchung nachhaltiger katalytischer Prozesse zur Erzeugung grüner Treibstoffe mittels resonanter und nicht-resonanter Röntgenemissions-Spektroskopie. Diese Methodik erlaubt ein genaues Abbild der elektronischen Struktur an Metallzentren von Metallkomplexen zur photokatalytischen Wasser-Reduktion. Solche Reaktionen, die molekularen Wasserstoff aus Wasser produzieren, sind für eine zukünftige, nachhaltige Energieversorgung unabdingbar. Die rationale Verbesserung entsprechender Systeme setzt aber eine genaue Kenntnis ihrer Wirkungsmechanismen voraus. Die Aufklärung der Elektronenverteilung am katalytischen Zentrum durch Röntgenemission wird hierzu wichtige Beiträge liefern. Das hierzu nötige von Hamos-Spektrometer ist momentan an keiner nationalen Quelle verfügbar. Es soll deshalb an Hamburger Synchrotron PETRA III aufgebaut und eine Probenumgebung geschaffen werden, die Messungen an der lichtgetriebenen Wasserreduktion in einem breiten Bereich von Zeitskalen ermöglicht. Damit wird auch ein wichtiger Grundstein für die Untersuchung nachhaltiger ultraschneller Reaktionen am freien Röntgenlaser XFEL in Hamburg und anderen internationalen Quellen gelegt. Die erzielten Ergebnisse werden es deshalb mittel- und langfristig erlauben, durch rationales Design definierter elektronischer Katalysatorstrukturen, Prozesse zur Wasserstoffgenerierung durch Sonnenlicht zu optimieren. Experimente zur Untersuchung photokatalytischer Wasser-Spaltungsreaktionen werden zu diesem Zweck so angepasst, dass entsprechende Reaktionen am Synchrotron unter Bestrahlung mit Sonnenlicht und Analyse der entstehenden Gase durchgeführt werden können. Die simultane Kombination von Röntgenemission und IR-Spektroskopie wird ein tieferes Verständnis erlauben, als eine der beiden Methoden allein.
Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung der Software und der Steuerungstechnik für die Anlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EAS Schaltanlagen GmbH durchgeführt. 1. Ziel ist das vollautomatische Aussortieren von kupferkontaminierten Teilen in geschreddertem Stahlschrott. Erreicht werden soll dabei eine Sortierqualität von Stahlschrott mit einem max. Kupferanteil von nur noch 0,2Prozent. 2. Für die Werkstoffanalyse soll eine Multisensorik, bestehend aus Röntgenfluoreszenz-Technologie in Kombination mit Laser-Lichtschnitt-Technik (alternativ Röntgen-Dual-Energy-Technik) eingesetzt werden, um die Schrottkörner nach mehreren Kriterien analysieren zu können. Zusätzlich wird eine hochschnell arbeitende Software benötigt zum Verarbeiten der erfassten Daten und zur schnellen Ansteuerung einer Auswurftechnik für kontaminierte Teile. Später soll damit eine Arbeitsbreite von 1 bis 2 m erreichbar sein, wobei die Teileanordnung chaotisch erfolgt (Schüttgut). Als Bandarbeitsgeschwindigkeit sollen 1 bis 2 m/sec. erreicht werden. Analog zur Verarbeitungsgeschwindigkeit muss ein schnellarbeitendes, präzise arbeitendes Druckluft-Auswurfsystem für kontaminierte Teile entwickelt werden, die bis zu ca. 1200g schwer sind und ungünstige Geometrien haben können. Die erarbeiteten Erkenntnisse sollen in einem Versuchsaufbau mit einer experimentellen Arbeitsbreite von 50 cm in ihrer Gesamtheit erprobt werden. Hierbei sind notwendige Anpassungsentwicklungen durchzuführen und ebenfalls zu testen. Die Forschungsarbeiten werden von den 3 Partnerunternehmen arbeitsteilig durchgeführt.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Dresden-Roßendorf e.V., Institut für Ressourcenökologie, Abteilung für Molekulare Strukturen durchgeführt. Im vorliegenden Verbundprojekt wird ein Beitrag zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Kenntnisstandes auf dem Gebiet der Entsorgung radioaktiver Abfälle geleistet. Es sollen neue Möglichkeiten aufgezeigt werden, die die sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle verbessern und ein hohes Sicherheitsniveau auf diesem Gebiet gewährleisten können. Dabei stehen sowohl die Erweiterung des derzeitigen Wissenstandes als auch Kompetenzerhalt und Nachwuchsförderung (Neueinstellung von Doktoranden und Jungwissenschaftlern (Post-Docs)) im Vordergrund dieses Vorhabens. An der IRO-eigenen Actiniden-XAS-Beamline ROBL werden alle röntgenabsorptionsspektroskopischen Strukturuntersuchungen (XANES und EXAFS) innerhalb des Verbundprojektes durchgeführt. Der Vorteil dieser Methoden ist ihre Elementselektivität. Dadurch kann sowohl die Oxidationsstufe als auch die Nahordnung ausgewählter Elemente selektiv beprobt werden. XANES und EXAFS werden im Rahmen des Verbundprojektes eingesetzt, um (1) den Einbau von Actiniden in Keramiken, (2) den Effekt von Strahlenschäden (AP3) auf die Struktur, (3) im Rahmen der Auflösungsexperimente (AP5) Leaching-, Resorptions- und Repräzipationsprozesse zu untersuchen.