Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Energiestudie der Rüsselsheimer Hütte (vormals Neue Chemnitzer Hütte) auf 2.323 m ü. NN in den Ötztaler Alpen, Tirol/ Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e.V., Sektion Rüsselsheim im Max-Planck-Gymnasium durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Beantwortung der wissenschaftlichen und technologischen Fragestellungen zur Herstellung von bis zu 1000 kg-Silizium-Blöcken in etwa 25 Stunden Prozesszeit mit einer Kristallisationsgeschwindigkeit bis zu 10 cm/h. Zuerst wird der Einfluss der spez. Beschleunigung der Teilprozesse Schmelzen, Kristallisieren und Abkühlen auf die Materialeigenschaften von mc-Si näher untersucht. Im 2. AP wird der Einfluss der Erhöhung der Blockmasse und damit der absoluten Verlängerung der o. g. Teilschritte auf das Material analysiert. In einem 3. AP erfolgt die Umsetzung der Ergebnisse in der zu entwickelnden Versuchsanlage, wobei die Blöcke aus dieser Anlage das Potential für Solarzellen mit einem Wirkungsgrad über 16Prozent der Fertigung liefern sollen. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen des um einen Faktor 5 bis 10 erhöhten Silizium-Durchsatzes und der damit einhergehenden Preisreduktion sind hier die wesentlichen Fortschritte bezüglich der aktiven Steuerung der Prozesse bei der multikristallinen Blockherstellung zu sehen. Damit ist das geplante Vorhaben eines der innovativsten der letzten 10 Jahre im Bereich der Herstellung von kristallinem Silizium für die Photovoltaik.