Das Projekt "Teilvorhaben 4: Untersuchung des Stoffpaares R134a/R152a und R23/R152a als ozonunschaedliche alternative zum Kaeltemittel R12" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Fakultät für Chemieingenieurwesen, Institut für Technische Thermodynamik und Kältetechnik durchgeführt. Als ozon-unschaedliche Alternative zu dem bisher haeufig verwendeten Kaeltemittel R12 sind kuerzlich Mischungen der chlorfreien Verbindungen R152a (C2H4F2) und R134a (C2H2F4) vorgeschlagen worden. Solche Mischungen koennten die Vorteile von R152a - guenstige thermodynamische Eigenschaften (relativ geringer Energieverbrauch) und guenstiges Loeslichkeitsverhalten fuer Kaeltemaschinenoele - mit der Nicht-Brennbarkeit von R134a verbinden. In diesem Forschungsvorhaben sollen Mischungen aus R134a und R152a auf ihre Eignung als allgemein verwendbares Kaeltemittel an Stelle von R12 untersucht werden. Zunaechst sind Messungen zum Phasengleichgewicht (Bildung eines Azeotrops), zum Zuendverhalten, zur Mischbarkeit mit Kaeltemaschinenoelen sowie zur thermischen und chemischen Bestaendigkeit in Verbindung mit Konstruktionsmaterialien vorgesehen. Anschliessend sollen die thermischen und kalorischen Eigenschaften einer geeigneten Mischung aus R134a und R152a experimentell ermittelt werden, um die thermodynamischen Daten zur Auslegung von Kaeltekreislaeufen bereitzustellen.
Das Projekt "Teilvorhaben 9: Ozonunschaedliche Kaeltemittel: Bestimmung thermodynamischer Eigenschaften des Gemisches R 152a/R 134a" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Thermodynamik durchgeführt. Um das stark ozongefaehrdende Kaeltemittel R 12 zu ersetzen, eignen sich Gemische aus den ozonunschaedlichen Stoffen R 152a und R 134a. Dabei wird die Brennbarkeit von R 152a durch die Zumischung von R 134a beseitigt. Zur Berechnung von Kaeltemaschinenprozessen benoetigt man die thermodynamischen Zustandsgroessen des Gemisches. Diese Daten sind nicht bekannt; sie sollen in diesem Forschungsvorhaben experimentell bestimmt werden. Messungen des Phasengleichgewichts zwischen 20 Grad Celsius und 80 Grad Celsius sollen insbesondere klaeren, ob ein azeotropes Gemisch existiert, was fuer die Auslegung von Kaelteanlagen besonders vorteilhaft waere. Ausserdem werden die Gasdichte zwischen 30 Grad Celsius und 150 Grad Celsius und die Fluessigkeitsdichte zwischen 20 Grad Celsius und 110 Grad Celsius, jeweils bis zu Druecken von 120 bar, gemessen. Fuer die technische Anwendung werden die gewonnenen Daten durch Zustandsgleichungen korreliert.