Das Projekt "Hochtemperatur-Sonnenofen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Umweltschutz durchgeführt. Zunehmende Verknappung und Verteuerung herkoemmlicher Energiequellen in Entwicklungslaendern, wie z.B. Holz, zum einen, hohe Intensitaet der einfallenden Sonnenstrahlung zum anderen, legen die Ueberlegungen nahe, Solarenergie fuer das Brennen von keramischen Baumaterialien zu nutzen. Dies insbesondere deshalb, weil in Entwicklungslaendern Bauwerke haeufig in traditioneller Bauweise errichtet werden, die nicht witterungsbestaendig sind. Beim Hochtemperatur-Sonnenofen wird die einfallende Sonnenstrahlung mit einem Parabolspiegel aufgefangen, auf einen Sekundaerspiegel gelenkt, von dem aus das Strahlenbuendel in die Brennkammer geleitet wird und die Energie als Waerme an das ungebrannte Material abgegeben wird. Die Gesamtkonstruktion wird der Sonne auf nur einer Achse nachgefuehrt. Zunaechst wurden Tests mit elektrischer Simulation durchgefuehrt; anschliessend wurde ein Modell des Sonnenofens in Spanien unter praktischen Bedingungen untersucht und erste Brennversuche vorgenommen. Der anschliessend erstellte Prototyp ist nunmehr bereit fuer einen ersten Einsatz in einem Entwicklungsland. Alternative Anwendungszwecke sind denkbar und sollten erprobt werden.